Die Erfolgsgeschichte der Damenhose

Die Erfolgsgeschichte der Damenhose

Hosen sind aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken. Fast jede Frau besitzt mehrere dieser praktischen und auch attraktiven Kleidungsstücke. Das war nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Die Damen früherer Generationen haben lange um dieses Recht gekämpft und sich nur schwer durchsetzen können. Mittlerweile sind Frauen in Hosen kein Skandal mehr. Ganz im Gegenteil. Die Hose ist das am häufigsten getragene Kleidungsstück bei jungen Damen und inzwischen das Normalste auf der Welt.

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Die Geschichte der Damenhose ist eine ganz besondere und alles zu dem ikonischen Kleidungsstück lest ihr im Artikel

Modische Revolution

Heute gibt es Damenhosen in vielen verschiedenen Schnitten, in langer, kurzer und superkurzer Ausführung, weit, eng sowie in diversen Farben und Designs. Es stehen die unterschiedlichsten Modelle zur Auswahl und jedes Jahr kommen neue Kollektionen auf den Markt. Doch bis zur aktuellen Damenhosenkollektion von Alba Moda war es ein langer Weg. Leicht hatten sie es früher nämlich nicht, die Hosen tragenden Frauen. Zwar trugen schon die Keltinnen und Germaninnen gelegentlich Hosen, doch im Mittelalter wurde das schnell zum Tabu. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die Unterhosen für Damen in Mode. Diese waren im Schnitt offen. Erst mit Einsetzen der Emanzipation eroberte die Hose allmählich die Kleiderschränke der Frauen. Die Hose der US-amerikanischen Frauenrechtlerin Amelia Bloomer war noch mit einem knielangen Kleid kombiniert. Schon bald übernahmen Radfahrerinnen und Reiterinnen die neue Mode und begingen damit einen Tabubruch. Nach und nach trugen immer mehr Sportlerinnen und Arbeiterinnen die praktische Beinkleidung. Hosenkleider waren auf der Straße noch gegen Anfang des 20. Jahrhunderts eine kleine Sensation. Bekennende Hosenträgerin war Marlene Dietrich, die in den 1930er Jahren eine steile Karriere als Sängerin und Schauspielerin anstrebte. Die typische Marlene-Dietrich-Hose verfügt über eine hoch angesetzte Taille und weite Hosenbeine. Eine zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz zeichnete sich in den 1960er Jahren ab. Dennoch sorgten Frauen in Hosen immer wieder für einen Eklat. Noch im Jahr 1969 verwehrte man der Gemahlin des Star-Fliegers Townsend den Besuch einer Filmpremiere im Ritz Hotel in London. Im gleichen Jahr durfte Senta Berger im Hosenanzug nicht zum Dinner erscheinen. Selbst in den 1970er Jahren gab es vor allem in vielen Luxus-Hotels strenge Kleidervorschriften, die Frauen den Zutritt in Hosen versagten. Die erste Frau, die im deutschen Bundestag eine Rede in Hosen hielt, war die SPD-Politikerin Lenelotte von Bothmer im Jahr 1970. Rein theoretisch gesehen bestand noch bis zum Jahr 2013 ein Gesetz, das den Frauen in Paris offiziell verbot, Hosen in der Öffentlichkeit zu tragen. Dieses nur noch rein formell existierende Gesetz wurde erst im 21. Jahrhundert aufgehoben.

Ohne Hose läuft nichts

Inzwischen ist die Hose fest in der Damenmode etabliert. Auf die Idee, dass Hosen männlich wirken, kommt heute fast keiner mehr. Was früher maskulin anmutete, ist mittlerweile sehr sexy. Das liegt an der großen Schnittvielfalt speziell für Damenmodelle. Das Betonen der weiblichen Figur steht hier klar im Vordergrund. Vor allem enganliegende Jeans verleihen einer Frau einen Hauch Raffinesse. Der Knackpo kommt darin besonders gut zur Geltung. Hosenanzüge im Marlene-Stil wirken feminin und sehr verführerisch. Diese Hosen zaubern auch bei etwas fülligerer Statur eine schlanke Silhouette, weil sie den Bauchbereich optisch verkleinern. Allgemein gibt es für jede Figur die passenden Beinkleider. Diese lassen sich vielfältig kombinieren, zum Beispiel mit einer eleganten Bluse, einem Pullover oder einem legeren Shirt.

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