
Vom Fernseh-Sternchen zum Influencer vs. der Weg der Otto-Normalverbraucher
Offensichtlich sind es Fernseh-Dating-Formate wie etwa der „Bachelor“, die eine gute Basis für eine Zukunft als Influencer sein könnten. Vorgemacht hat es Liz Kaeber im Jahr 2015, die von Oliver Sanne zwar die letzte Rose, aber nicht sein Herz erhielt. Sie fokussiert ich heute auf Tipps aus den Bereichen Beauty, Fitness und Mode – und teilt eben diese ihren über 500.000 Followern mit. Clea-Lacy Juhn hat zwar ab 2017 zunächst mehr Glück mit Bachelor Sebastian Pannek, doch auch ihre Liebe zerbrach. Auf Instagram folgen ihr über 400.000 Follower. Die Storys beider Mädels lassen sich in der Bildergalerie über den Beziehungsstatus der ehemaligen Bachelor nachlesen.
Diese verschmähten Bachelor-Damen zeigen also einen Weg auf, wie man sich ein Online-Business aufbaut und darüber Einkommen generiert. Andere Blogger, die nicht aus dem Fernsehen bekannt sind, versuchen das entweder über eine spezielle Profession, die sie dazu ermächtigt, Tipps und Ratschläge (inklusive Produktverweis) anzubringen oder über eine spezielle Leidenschaft.
Die Produktauswahl der Blogger. Darauf kommt es ihnen an
Worüber ein Blogger online seine Worte verliert, ist meist bereits mit dem Hauptthema seiner Seite gesetzt. Das bedeutet: Auf einem Beautyblog gibt es Infos zu Produkten rund ums Thema Schönsein, Schönbleiben oder Schönwerden. Daneben erfreuen sich Do-it-yourself-Blogs einer großen Fangemeinde, denn Anleitungen zum Basteln, Heimwerken oder Anfertigen von textilen Werkstücken sind heiß begehrt. Die thematische Fokussierung ist im Übrigen das Beste, was ein Blogger heute tun kann. Anstatt der ursprünglichen Idee eines Blogs zu folgen – die darin bestand online eine Art Tagebuch mit persönlichen Erlebnissen zu veröffentlichen – ist es unternehmerisch betrachtet sinnvoller, einen Blog zu betreiben, der auf eine spezielle Zielgruppe zugeschnitten ist.
Das ist mitunter auch deswegen nötig, um sich von der Masse an Blogs abzuheben, die im Netz betrieben werden. Bereits vor einigen Jahren (zwischen 2013 und 2016) lag die Anzahl der Internetuser, die sich um die Inhalte auf ihrem eigenen Blog kümmerten, bei über zwei Millionen Personen allein in Deutschland. Dass daraus bis heute noch einmal viele mehr geworden sind, ist nicht verwunderlich. Mit Blick auf eben diese Konkurrenz raten Profis dazu, mit der eigenen Profession und Passion im Hinterkopf eine Zielgruppe für den eigenen Blog abzustecken, die auch bereit dazu ist, sich detaillierter über die vorgestellten Produkte zu informieren oder diese gar zu kaufen.
So klappt’s mit Produktauswahl und gutem Content
Über zwei Millionen Blogger gibt es allein in Deutschland. Wie sie gute und wertige Inhalte kreieren, verraten die folgenden Tipps.
Im Idealfall, der auf dem Blog und damit letztlich auch auf dem Konto Erfolg verspricht, werden auf einem Blog Produkte mit gutem Content verquickt, der Mehrwert bietet. Mit diesen Tipps klappt‘s:
- Löst der Beitrag ein Problem, dann ist das nicht nur ein Thema, das sich für einen Blog-Artikel eignet, sondern auch Mehrwert, der dem Leser gefällt. Ein Beispiel: Wer über das Blogger Programm von GetResponse schreibt, der schlägt direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe. Der Blogger informiert zum Programm, zu den Tools und Features und bietet damit interessierten Bloggern einen wertvollen Tipp, wie sie vergleichsweise günstig an eine All-in-One-Marketing-Plattform kommen, die ihnen unter anderem in punkto E-Mail-Marketing, Marketingautomatisierung, Webinars, CRM und Landing Pages hilft. Der Deal besteht darin, das Produkt binnen eines halben Jahres auf dem Blog in gut recherchieren Content zu hüllen – und dafür selbst die kostenfreie Nutzung für sechs Monate zu erhalten. Tipp: Der Inhalt wird dann besonders gut und nachvollziehbar, wenn die Wörter „wie du …“ enthalten sind und eine ultimative Anleitung dazu folgt, welche Erfolge aus der Benutzung des Produkts gezogen werden können.
- Der richtige Mix aus Quickie-Content und langen Inhalten macht den Blog interessant. Sogenannte List Posts sind leicht verdauliche, kurze Postings, die Leser gerne lesen, dafür aber auch schnell wieder vergessen und eher selten teilen. Mega List Posts sind hingegen deutlich länger, erfordern also mehr Aufmerksamkeit und wahres Interesse vom Leser – werden dafür aber auch tendenziell öfter geteilt. Was darüber hinaus immer gut ankommt, sind Artikelserien, die den Stellenwert des Themas unterstreichen, Best of-Artikel, die beliebte Themen nochmal aufgreifen und Zusammenfassung älterer Beiträge, die dasselbe Ziel verfolgen. Checklisten, Infografiken, Podcasts, Videos, Statistik-Artikel und Freebies sind ebenfalls beliebte Methoden, um die Zielgruppe zu begeistern.
- Erfolgreiche Blogger führen keine Monologe über die Vergangenheit, sondern Dialoge mit Blick auf die Zukunft. Natürlich darf ein alter Mythos als Aufhänger dazu dienen, eben diesen zu wiederlegen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Besonders gut kommt diese Form des Beitrags immer dann an, wenn sie nicht im Monolog passiert, sondern im Dialog mit den Followern. Das heißt: Auf Kommentare zu reagieren, ist eine sinnvolle Option, um einen Dialog zu führen. Auch ist es möglich aus diversen Kommentaren einen FAQ-Artikel zu erstellen – über die frequently asked questions – oder als Analogie einen SAQ-Artikel über die should asked questions.