Patrizio Bertelli von Prada lobt Fakes
Fake it, 'till you make it! Da wurden sie jahrelang verteufelt und jetzt das: Patrizio Bertelli, CEO von Prada, sprach sich gegenüber dem Wirtschaftsportal Bloomberg nun für nachgemachte Accessoires und Kleider aus. WHAT?!

Sind Fakes doch nicht so schlimm wie gedacht? Prada CEO Patrizio Bertelli (rechts) behauptet...
Was ist denn da los? Prada ist eines der Luxuslabels, das am meisten mit Kopien ihrer Designs, sogenannten Fakes, zu kämpfen hat.
Egal, ob große Modeketten sich von den Designs des italienischen Modehauses „inspirieren“ lassen oder Straßenhändler Kopien der angesagten It-Bags verkaufen - Prada gehört, inklusive der Zweitlinie Miu Miu, zu den meistkopierten Labels der Welt.
Finanzielle Verluste für die Marke und Strafen in Höhe von bis zu 15.000 Euro für die wissentlichen Käufer der Fakes sind die Folge. Umso überraschender, dass sich jetzt ausgerechnet Patrizio Bertelli, der CEO des Labels, positiv zu dem Thema äußert:
„Gefälschte Produkte sind nicht grundsätzlich schlecht. Immerhin haben sie einige Jobs in den Fälscher-Fabriken erschaffen. Wir wollen kein Label sein, das keiner kopieren will.“
Klingt irgendwie logisch. Wie auch Oscar Wilde schon sagte: „Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung.“