
Charakter und Erziehung der Französischen Bulldogge
Die Französische Bulldogge ist intelligent, freundlich und verschmust. Auch mit Artgenossen versteht sich die Frohnatur gut. Da die Französische Bulldogge nicht über einen Jagdtrieb verfügt, eignet sie sich auch für Haushalte mit Katzen oder anderen Haustieren. Sowohl auf dem Land als auch in der Stadt fühlt sich der Vierbeiner wohl. Die Hunderasse Französischen Bulldogge ist eher kurzen Spaziergängen zugeneigt und hat für Sport nur wenig übrig. Somit ist sie auch für all diejenigen geeignet, die den ganzen Tag über imHome Office sitzen und nur zweimal am Tag eine kurze Gassirunde machen können.
Wie bei anderen Hunderassen auch sollte die Erziehung bereits früh beginnen. Denn ohne Erziehung kann sich die kleine Bulldogge schnell zu einem sturen Begleiter entwickeln. So klein das Tier auch ist, so groß ist auch sein Sturkopf. Soll die Französische Bulldogge beispielsweise nicht ins Bett, darf man bereits im Welpenalter keine Ausnahmen machen. Ansonsten hat man es später schwer, ihm gewisse Verhaltensweisen abzugewöhnen.
Da die Aufmerksamkeitsspanne der Französischen Bulldogge recht gering ist, sollte man in vielen kleinen Einheiten von nur wenigen Minuten lernen. Außerdem reagiert sie auf positive Verstärkung. Eine liebevolle Erziehung ist demnach strenger Maßnahmen vorzuziehen. Wichtig ist, dem Welpen die wichtigsten Grundbefehle beizubringen sowie das Tier zu sozialisieren. Die Hundeschule kann dabei helfen.
Gesundheit: Diese Risiken birgt die Französische Bulldogge als Modehund
Zwar ist das Wesen der Französischen Bulldogge unkompliziert, die gesundheitlichen Risiken allerdings nicht. Trotzdem liegt die Lebenserwartung bei 9 bis 11 Jahren. Als Modehund gezüchtet leiden Bullys häufig unter Kurzköpfigkeit sowie Kurzatmigkeit. Das liegt daran, dass die Kopfform besonders kurz gezüchtet wird und sich darausAtemprobleme und auch Schnarchen entwickelt. Zudem ist das Risiko auf Nickhautdrüsenvorfälle nicht zu unterschätzen. Diese Art der Erkrankung lässt sich meist nur operativ beheben und betrifft meist junge Tiere.
Auch Hitze vertragen die Französischen Bulldoggen nicht gut. In den Sommermonaten sollten die Spaziergänge somit auf den frühen Morgen und auf den späten Abend verschoben werden. Außerdem sollte immer ausreichend Wasser sowie ein kühles Schattenplätzchen zur Verfügung stehen. Genauso wenig wie Hitze bekommt der Französischen Bulldogge Zugluft. Das liegt an ihren empfindlichen Augen.
Die richtige Ernährung für Französische Bulldoggen
Die kleinen Bullys neigen zu Übergewicht, weshalb Hundehalter dringend auf die richtige Ernährung achten sollten. Übergewicht kann viele negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Vierbeiner haben und führt nicht selten zu einer verkürzten Lebensdauer.
Überdies haben manche Exemplare einen besonders empfindlichen Magen und reagieren mit Verdauungsproblemen. In diesem Fall gilt es, frühzeitig das richtige Futter zu finden und anschließend nicht mehr umzustellen. Experimente mit verschiedenen Futtermarken sind somit tabu und auch bei den Leckerlis sollte man stets der Marke treu bleiben, die die Bulldogge verträgt.
Hundefutter sollte einen hohen Fleischanteil aufweisen und aus hochwertigen Zutaten bestehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Trocken- oder Nassfutter verabreicht. Getreide, vor allem Weizen, haben in Hundefutter nichts verloren, da sie sich negativ auf den Verdauungstrakt auswirken.
Französische Bulldoggen, die sich noch im Wachstum befinden, bekommen ihr Futter in bis zu 4 Portionen am Tag. Bei ausgewachsenen Tieren reichen zwei Portionen. Nach dem Fressen sollten Bullys die Möglichkeit haben, sich auszuruhen. Wie bei anderen Hunderassen auch, können sonst Magendrehungen auftreten.
Wer seinen Vierbeiner von einem guten Züchter holt, wird vermutlich mit dem Futter, das er zuvor erhalten hat, ausgestattet. Dieses gilt es in jedem Fall zunächst zu füttern. Möchte man das Haustier auf ein anderes Futter umstellen, sollte man dies langsam tun. Hierfür wird das neue Futter in das bereits bekannte gemischt. So verträgt die Französische Bulldogge eine Futterumstellung am besten.
Fellpflege der Französischen Bulldogge
Da der niedliche Vierbeiner kein langes Fell hat, hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen. Gebürstet wird das Fell nur gelegentlich. Ist es schmutzig, reicht es normalerweise aus, den Schmutz trocken zu lassen und anschließend auszubürsten. Muss das Haustier gebadet werden, sollte ausschließlich ein mildes Shampoo, das speziell für Hunde hergestellt wurde, verwendet werden.
Manche Französischen Bulldoggen haben Hautfalten im Gesicht. In dem Fall sollten die Falten regelmäßig mit einem feuchten Tuch gesäubert werden, um Entzündungen vorzubeugen. Auch die Ohren sollten kontrolliert und gereinigt werden.
Fazit
Die Französische Bulldogge ist ein anfängerfreundlicher Hund, der sich auch für Menschen mit einem weniger aktiven Lebensstil eignet. Sie hat eine freundliche Persönlichkeit und ist sehr verschmust. Einzig die Fütterung und Pflege bei eventuellen Erkrankungen, die bei der Hunderasse keine Seltenheit sind, sind etwas aufwendig.