
Fühlt ihr euch nach dem Verzehren bestimmter Gemüsesorten unwohl? Das könnte daran liegen, dass ein sogenanntes Nachtschattengewächs auf eurem Teller gelandet ist. Das mag vom Namen her erst mal erschreckend klingen, gemeint sind damit aber ganz normale Lebensmittel, wie Auberginen, Kartoffeln, Paprika, Chili und Tomaten. Alles Gerichte, die wir schon immer als sehr gesund empfunden haben – zumindest bis jetzt. Denn Experten meinen nun, dass dieses Gemüse für einige chronische Krankheiten verantwortlich sein könnte, da es sogenannte Lektine enthält. Wir verraten euch alles, was ihr zu dem Thema wissen solltet...
Was ist Nachtschattengewächs?
Mit Nachtschattengewächs ist die Pflanzenfamilie der Solanaceae gemeint, in anderen Worten, Zier- und Wildpflanzen, wovon einige als giftig gelten, andere aber zum Verzehr gedacht sind. Tomaten, Paprika, Auberginen, Chili, Gojibeeren und Kartoffeln (keine Süßkartoffeln) gehören zu den Sorten, die wir tagtäglich zu uns nehmen, im Glauben sie seien gut für unseren Körper. Forscher haben diese Pflanzenarten aber genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass sie Stoffe beinhalten, die in einigen Fällen sogar als schädlich für unsere Gesundheit gelten. Lektine sind Proteinen, die für chronische Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Arthritis oder einige Autoimmunerkrankungen, sowie Übergewicht verantwortlich sein sollen.
Sind diese Gemüsesorten schädlich für unsere Gesundheit?
Da die Meinungen der Experten zwiegespalten sind, einige daher auf der Tatsache beruhen, dass Tomaten, Paprika & Co. von jedem Speiseplan gestrichen werden sollten, andere dagegen zum Verzehr in Maßen raten, ist noch niemand zu einem allgemeinen Entschluss gekommen. Grund dafür ist, dass wohl kaum jemand direkt nach dem Essen einer Kartoffel an Diabetes erkrankt, da sich die Schäden – wenn überhaupt – über viele Jahre hinweg entwickeln. Wenn es um Gemüse dieser Pflanzenfamilie geht, reagiert jeder anders: Nachtschattengewächs kann andererseits auch von Vorteil sein, da es reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Antioxidantien ist. Menschen mit Verdauungsproblemen, Entzündungen oder Autoimmunkrankheiten sollten sie allerdings mit Vorsicht zu sich nehmen – zu einer Besprechung mit dem eigenen Hausarzt ist aber in jedem Fall zu raten.
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