Ganz ehrlich: Dass ich mal an einem Ernährungsprogramm teilnehme, hätte ich niemals gedacht. Denn ich mag gute Lebensmittel (auch die bösen), koche leidenschaftlich, liebe es, Gäste zu bewirten, und gehe zudem viel zu gerne essen, als mich freiwillig zu kasteien. Aber das Angebot klingt verlockend: gesunde, leckere Gerichte, praktisch ins Büro geliefert und durchhalten muss ich nur fünf Tage. Sollte zu schaffen sein. Also los, 5 Tage UZWEI „Active-Programm"...
Tag 1
Ups, fast vergessen! Heute startet mein „Clean-Eating-Programm“, also morgens kein kleiner starker Milchkaffee wie sonst an an allen 365 anderen Tagen im Jahr. Denn wenn clean, dann richtig. Also werden nicht nur Kaffee und Alkohol gestrichen, sondern die Kuhmilch gleich mit. Stattdessen trinke ich einen großen Becher grünen Earlgrey-Tee von Lov Organics. Im Büro angekommen, erwartet mich eine Papiertüte voller Köstlichkeiten. Ich schnappe mir zuerst den „Burning Man“ Saft. Der ist kaltgepresst (vitaminschonend!) und besteht aus : Apfel, Möhre, Paprika, Zitrone, Ingwer & Chili. Köstlich! Danach greife ich zu einem Granola aus Saaten, Nüssen und Flocken, Cranberries und Sauerkirschen. In der Pfanne mit Kokosöl und Orangensaft geröstet – dazu gibt’s Mandelmilch mit Datteln und Zimt. Wahnsinnig lecker und für mich als Nicht-Frühstücker viel zu viel. Werde ich jemals wieder Hunger haben?
Gegen 14.00 Uhr (Hunger habe ich immer noch nicht!) öffne ich aus purer Neugier meine Lunchportion, einen „Quinoa-Almond-Mint Salad“, mit gegrillter Aubergine und Zucchini, Granatapfelkernen, Minze und Koriander. Leider auch mit Rosinen – ich hasse Rosinen, also fix rausgepult und dann genießen. Ratzeputz habe ich ihn aufgegessen, weil der Mix aus Gemüse, Korn, Frucht und Kräutern so erfrischend und lecker schmeckt.
Bevor ich die Redaktion verlasse, verschenke ich vorsichtshalber meinen „Power to the People Bar“ einen Riegel aus Kokos, Datteln, Chiasamen und anderen Köstlichkeiten, denn ich bin immer noch pappsatt. Im Auto grummelt der Bauch etwas, ich schiebe es auf die neue Kost und düse zum Kindergarten. Unterwegs trinke ich den zweiten Saft meiner Tagesration. Zum Dinner gibt es einen „Kale-Salat“ mit Süßkartoffeln, Cranberries, Champignons und anderen aromatischen Highlights. Und ja schon wieder lecker!
Fazit Day 1: Wie schaffen die es nur, in diese Mengen an leckerem Essen nur 1300-1500 Kalorien zu packen? Keine Ahnung. Aber ich bin mehr als satt, zufrieden und die Verdauung funktioniert prächtig.
Tag 2
Ich bin schon sehr gespannt, was mich heute erwartet und ob es wohl auch Dinge gibt, die ich gar nicht leiden mag? Und zack, schon auf dem Tisch! Die „Golden Milk“! Bestehend aus Wasser, Kokos, Kurkuma (DER Hype!), Ingwer; Meersalz und Kardamom. Das absolute Beauty-Getränk der Superfood-Anhänger von Los Angeles bis Berlin. Hm... aber nicht meins. Lieber teile ich es mit dem ganzen Beautyteam. Zum Frühstück gibt es dann Fruchtsalat, einen frischen Saft und die Hälfte meines „Seed & Cranberry Cracker" Snacks. Eigenmächtig tausche ich auf Grund der Küchensituation in der Redaktion, Lunch und Dinner und stürze mich mittags hungrig auf den „Raw Beetrot Salat“, bestehend aus, na klar, roter Beete, Möhren, Kürbiskernen, Zitrone und Wildkräutern. Die Portion ist reichlich und ich bin danach satt. Abends gibt’s endlich etwas Warmes – was richtig Warmes – denn auch den Rote Beete Salat hätte ich erwärmen können, wollte es aber nicht. Dafür liebe ich die vegetarische Brühe mit Gemüseeinlage und Shitakepilzen. Als Hauptgang folgt ein „Raw Food Salat“ aus Brokkoli, Apfel, Spitzpaprika und Pinienkernen. Den Rest meines Crackers von heute morgen bunkere ich mal... man weiß schließlich nie.
Tag 3
Ist mein Bauch heute Morgen etwas flacher? Ich habe mich vorsichtshalber nicht auf die Waage gestellt, aber ein schönes Gefühl ist es schon mal. Heute startet der Tag mit „Blueberry Overnight Oats“. Das sind Haferflocken, die über Nacht in einem Mix aus Mandelmilch, karamellisierten Nüssen und Blaubeeren eingelegt wurden. So wie das Original Schweizer Bircher Müsli. Lecker! Mittags gibt es „Sweet Wild Rice“ der ist mir allerdings etwas zu wild, denn er fühlt sich extrem trocken und störrisch in meinem Mund an. Meine Kaumuskeln müssen ordentlich arbeiten. Aber den Rest aus Süßkartoffeln, Shitakepilzen und Weintrauben mag ich sehr. Nachmittags gibt es neben den obligatorischen Säften (mein Favorit: „The Owl“ aus Apfel, Ananas, Kokoswassser, Melone Zitrone, Ingwer und Minze!!) zwei „Vegan Raw Balls“ das sind Süßigkeiten aus Datteln, Kokos, reinem Kakaopulver und vielem mehr – nicht gedacht, dass man so eine richtige Schoki ersetzen kann, yummie! Heute Abend steht der „Raw-Fennel-Apple-Cole Salat“ auf dem Plan. Fenchel roh, nicht meins, Sauerkraut? Hm... Ich probier’s und finde es besser als gedacht. Die Ananas und die Walnüsse hauen es raus. Danach freue ich mich über den Rest Cracker vom Vortag.
Tag 4
Die Verdauung stimmt und der leichte Kopfschmerz von Tag 2 ist auch wieder weg, vielleicht hatte ich einfach zu viel gegessen und zu wenig getrunken? Im Ernst: Zum Essen auch noch 3 Liter Wasser pro Tag? Das hätte ich nicht geschafft. Zwei waren es maximal. Heute gibt es übrigens „Chiapudding“ zum Frühstück – mit Mangopüree. Lecker! Muss ich mir merken, kann man gut mal als Dessert in kleinerer Form den Gästen reichen. Ansonsten wiederholen sich ab heute die Gerichte. Ist aber überhaupt nicht schlimm.
Tag 5
Heute beginnt bereits mein Fazit-Tag. Insgesamt fällt mir auf, dass ich kaum Lust auf Süßes verspüre, da viele Gerichte mit Säften oder Agavensirup gesüßt werden. Gerade die Granolas plus die Mandelmilch sind für meinen Geschmack fast too much an Süße.
Vermisse ich Fleisch, Fisch oder Milchprodukte? Irgendwie auch nicht. Könnte aber auch dran liegen, dass ich generell eher wenig davon esse und das Wochenende erst vor der Tür steht. Rohkost mochte ich schon immer, von daher kommt mit das alles sehr gelegen.
Habe ich davon abgenommen? Ich glaube nicht, denn gefühlt habe ich soviel gegessen wie selten und die Hose sitzt (leider) auch immer noch so eng wie vor 4 Tagen. Ich fühle mich aber richtig gut und würde es auf jeden Fall wieder tun. Einfach mal den Körper 5 Tage lang auf Reset stellen. Kann nicht schaden ...
Kleines Add-on:
Da ich während der Woche kaum Zeit für Sport finde, hängte ich meine zwei Bodymethod Stunden einfach an die 5 Tage dran. Freitag und Sonntag turnte ich also wie gewohnt Tabletop am Megaformer und ließ mich von Drill-Instruktor Pheline scheuchen. Danach fühlte ich mich etwas schlapp (wie immer), aber wahnsinnig glücklich und ein bisschen stolz, meine erstes Foodprogramm easy durchgehalten zu haben.
Aktuell gibt es das „5-Day Clean Eating“ Programm von UZWEI nur in Hamburg. Hier gibt's alle Infos.
Gourmet Programm: Essen und Trinken 198 €
Active-Programm: Essen und Trinken + 2 Bodymethod-Kurse 228 €
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