Laut Studie: So nimmst du mit dem 90-Minuten-Trick ab – ganz ohne Verzicht

Laut Studie: So nimmst du mit dem 90-Minuten-Trick ab – ganz ohne Verzicht

Abnehmen und trotzdem essen, was man will? Das klingt zwar utopisch, doch mit dem richtigen Timing soll's klappen. Was hinter dem 90-Minuten-Trick steckt, erklären wir euch hier…

Während wir noch immer Sand aus unserem letzten Sommerurlaub in unseren Hosentaschen finden, steht schon längst der Herbst mit all seinen Facetten in den Startlöchern. Dazu gehört aber nicht nur tolle Herbstmode, in die wir uns auf Anhieb verliebt haben, sondern auch jede Menge gemütliche Abende auf der Couch inklusive heißer Schokolade. Kein Wunder, dass sich bei so viel Gemütlichkeit ganz schnell ein paar Extrapfunde auf die Hüften schummeln. Um diese wieder loszuwerden, kann man selbstverständlich auf eine der zahlreichen Diäten und Abnehm-Methoden zurückgreifen, die mit ausgefallener Ernährung und komplizierten Mahlzeiten versprechen, die Pfunde purzeln zu lassen, oder man vertraut der Wissenschaft. Denn einer Studie zufolge ist nicht nur wichtig was man ist, sondern auch und vor allem wann. Was es genau mit dem sogenannten 90-Minuten-Trick auf sich hat und wie ihr ihn in euren Alltag einbauen könnt, erfahrt ihr hier…

So hilft der 90-Minuten-Trick beim Abnehmen

Weiterhin essen, was einem schmeckt und trotzdem abnehmen – das klingt zwar absurd, doch soll laut einer Studie aus Großbritannien Erfolg versprechen. Denn statt penibel darauf zu achten, was gegessen wird, soll schon ein kleiner Trick dabei helfen, Körperfett loszuwerden. Die Studie, die von Wissenschaftlern der University of Surrey und dem britischen Nachrichtensender BBC durchgeführt wurde, untersuchte den Einfluss der Uhrzeit, zu der man Frühstück und Abendessen zu sich nimmt. Das Prinzip: Beim sogenannten "time-restricted feeding" wird das Zeitfenster, in dem man isst, verkürzt, sodass die Phase, in der man kein Essen zu sich nimmt, verlängert wird. Dadurch nimmt man nicht nur ab, auch die Blutzucker- und Cholesterol-Werte sollen sich verbessern.

Für die zehnwöchigen Studie wurden insgesamt 16 Probanden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe durfte so weiter essen, wie gehabt. Die andere Gruppe stellte ihre Essgewohnheiten für den Studienzeitraum um: Das Frühstück wurde um 90 Minuten nach hinten verschoben, das Abendessen um 90 Minuten vor. Das Ergebnis: Bei den Teilnehmern, die ihre Essgewohnheiten umgestellt hatten, wurden verbesserte Blutzucker- und Cholesterol-Werte festgestellt und auch ihr Körperfett hatte sich im Vergleich zur anderen Gruppe merklich reduziert. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass die Ernährungsweise, ähnlich wie Intervallfasten, zu einem fettreduzierten und damit gesünderem Lebensstil beitragen kann. "Auch wenn die Studie klein ist, konnte sie uns wertvolle Einblicke ermöglichen, inwiefern geringfügige Änderungen der Mahlzeiten positiven Einfluss auf unseren Körper nehmen können. Die Reduktion von Körperfett mindert das Risiko von Fettleibigkeit sowie den damit einhergehenden Krankheiten und ist damit für eine Verbesserung der körperlichen Gesundheit von Bedeutung", so Dr. Jonathan Johnston, Wissenschaftler der Universität von Surrey. 

90-Minuten-Trick: So einfach geht's

Das Prinzip des 90-Minuten-Tricks ist dabei ganz einfach im Alltag umzusetzen – ganz ohne Verzicht oder lästiges Kalorienzählen. Einfach die erste und letzte Mahlzeit des Tages jeweils um 90 Minuten nach hinten bzw. nach vorne verschieben. Das Beste: Weil das Fasten quasi nachts von statten geht, braucht man sich um Heißhungerattacken keine Sorgen zu machen. Allerdings kann sich die Ernährungsweise auf Dauer auch als Herausforderung entpuppen. Denn einige Teilnehmer der Studie gaben an, dass sich die veränderten Essenszeiten nur schwer mit Freizeit und sozialem Leben unter einen Hut bringen ließen. Wer die Methode dennoch einmal ausprobieren möchte, kann sie mit viel Bewegung und einer leichten und ausgewogenen Ernährung ergänzen, um alles aus dem 90-Minuten-Trick rauszuholen. Und ehe man sich versieht, sind die Extrapfunde – wie im Schlaf – verschwunden. 

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