
Pur als knackiger Snack, püriert zu Saft oder Smoothie, auf Protein-Pancakes oder als farbenfrohe Porridge-Garnitur: Superfruits sind lecker und stecken voller Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Wenn du sie regelmäßig isst, ernährst du dich ein Stückchen gesünder.
Vielseitig ernähren, auf regionale Lebensmittel setzen
Dein Ziel sollte es sein, dich möglichst ausgewogen zu ernähren. Ob Acai oder Goji, Grapefruit oder Avocado: Superfruits sind eine Bereicherung für deinen Speiseplan. Wundermittel, die unbedingt täglich auf dem Teller oder im Glas landen müssen, sind sie aber nicht.
Der Hype um das Trendfood hat auch seine Schattenseiten: Insbesondere Avocados haben für Umwelt und Bevölkerung in den Anbauländern Mittel- und Südamerikas einen bitteren Nachgeschmack. Warum auf einmal solche Massen importieren? Superfood wächst auch regional. Gute Beispiele dafür sind Apfel, Erdbeere und Grünkohl.
1. Aronia: Saftiger Nährstofflieferant
Die Aronia-Beere ist in Kanada, Skandinavien und Russland zu Hause, vereinzelt wird die Schwarze Apfelbeere auch schon in Deutschland kultiviert. Die Erntezeit beginnt im Spätsommer und ist relativ kurz. In den dunklen Früchten stecken B-Vitamine, Vitamin E, Kalium, Kalzium, Eisen, Zink und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese sogenannten Antioxidantien gelten als Fänger von freien Radikalen, sollen zellverjüngend und entzündungshemmend wirken und den Cholesterinspiegel senken können. Wer bei der Suche nach frischen Früchten auf dem Wochenmarkt oder im Bioladen nicht fündig wird, greift zu Bio-Aroniasaft und gönnt sich ab und zu ein Gläschen.
2. Brombeere: Heimische Waldfrucht
Brombeeren galten schon in unserer Kindheit als Superfruits, als noch niemand den Begriff kannte. Sie enthalten noch mehr Kalium und Eisen als Heidelbeeren, aber weniger Kalorien. Saison ist von August bis September, in dieser Zeit kannst du die Superfruit in deiner Umgebung sammeln und zum Beispiel dein Haferflocken-Müsli damit garnieren.
3. Granatapfel: Exotische Vitaminbombe
Der Granatapfel ist eine Winterfrucht, geerntet wird er hauptsächlich von September bis Dezember. Hauptanbaugebiet ist der Mittelmeerraum mit Ländern wie Italien, Spanien, Kroatien, der Türkei und Ägypten. Im Gegensatz zum Apfel und seiner knackigen Schale zählen beim Granatapfel die inneren Werte. Während die Haut ungenießbar ist, bereichern die roten, säuerlich schmeckenden Kerne süße und herzhafte Speisen, machen sich zusammen mit einer Handvoll Nüssen hervorragend im Salat. Wenn dir das Entkernen zu viel Mühe bereitet, kannst du zu Granatapfelsaft aus gepressten Kernen greifen.