
Aufs Äußere achten oder zählen die inneren Werte?
Wohnen beginnt am Straßenrand. Schon das Viertel in dem du wohnst, sagt eine Menge aus. Ist es IN, ist es teuer, ist es sozialer Brennpunkt? Wie sieht das Haus aus? Alte Mauern mit Efeu, schneeweiße Wand mit vielen Fenstern oder schon etwas angegraut mit Graffiti. Alles hat seinen Charme und auch seine Anhänger. Nicht nur die Optik nach außen hin zählt. Die Einrichtung muss passen. Zum Haus, zur Gegend und zu den Menschen, die sie nutzen.
Wie alle Dinge im Leben, hat auch Wohnen seinen Preis. Und der in Kombination mit deinen Mitteln, ist ausschlaggebend dafür, wie nah du an ein Promiwohnfeeling herankommst. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass du Millionen brauchst. Irgendwie sind wir immer geneigt, den Stars und Sternchen ein luxuriöses Haus anzudichten. Dabei bleiben immer mehr VIPs trotz ständig steigendem Bekanntheitsgrad auf dem Boden der Tatsache und wollen volksnah wohnen.
Künstlersiedlungen waren früher eher schlicht und auf das gemeinsame Arbeiten ausgerichtet. Erst durch Hollywood und der damit verbundenen Scheinwelt, haben sich die Luxusimmobilien und riesigen Anwesen in die Köpfe und Wünsche der Fans gebrannt. Heute haben vor allem die jungen Idole aus der Schauspiel- und Musikbranche ganz normale Wohnungen in ihrem Kiez.
Altes Schloss, Bauernhof oder ausgedienter Leuchtturm sind Wohnwünsche die jeder kennt. Auch Schauspieler, Sänger oder Sportler haben solche Vorstellungen von einem Zuhause. Dabei spielt der Typ des Einzelnen eine große Rolle. Also gibt es gar kein pauschales "Wohnen wie die Stars und Sternchen". Die Art der Hauptbeschäftigung bestimmt auch mit, wie eine Berühmtheit wohnt. Der Maler braucht Licht, der Musiker ein abgelegenes Haus oder extrem tolerante Nachbarn.
Ganz großer Style für ein kleines Geld
Tatsächlich lässt sich mit etwas gestalterischem Geschick etwas Luxus in die eigene Wohnung integrieren – und das auch mit kleinem Geldbeutel. Wir haben die besten Tipps zusammengetragen:
1. Das prunkvolle Badezimmer
Boden und Wände aus elegantem Marmor, ein blinkender Sternenhimmel sorgt für ein angenehmes Ambiente und die Lichtpunkte funkeln in den glänzenden Armaturen – so oder so ähnlich stellen sich viele ein luxuriöses Promi-Badezimmer vor. Natürlich können wir nicht gleich den ganzen Raum renovieren, aber kleine Details machen hier bereits einen großen Unterschied:
Die Armaturen an Waschbecken, Dusche und Badewanne lassen sich mit wenig Aufwand tauschen. Modelle mit goldenem Finish machen schon ganz schön was her. Und gerade die Beleuchtung ist ein wichtiger Aspekt für den Gesamteindruck. Statt der kühlen Leuchtstoffröhre im Spiegelschrank sorgt eine kleine Tischleuchte auf der Ablage für eine indirekte Grundbeleuchtung und eine angenehme Atmosphäre.
Einen Hauch Luxus bringen auch voluminöse, flauschige Handtücher und ein dicker Badezimmerteppich. Farblich aufeinander abgestimmt entsteht ein einheitliches Gesamtbild. Zum Schluss können Accessoires wie kleine Dosen und Behälter zum Aufbewahren der vielen Kleinigkeiten ergänzt werden. Aus schimmerndem Metall oder dickem Glas mit dekorativem Schliff runden sie das Ganze ab. Oft finden sich solche besonderen Stücke sehr günstig auf dem Flohmarkt.
2. Das gewisse Etwas im Wohnzimmer
Leider hat nicht jeder das Glück, über einen großzügigen Grundriss zu verfügen. Hohe Decken, bodentiefe Fensterfronten – all das lässt einen Raum größer und prächtiger erscheinen. Mit einfachen Tricks lässt sich ein Zimmer etwas höher erscheinen. Bodentiefe, dunkle Vorhänge rechts und links neben den Fenstern strecken den Raum optisch. Derselbe Effekt lässt sich auch mit einer längsgestreiften Tapete erzielen.
Während viele ihre Wände gerne mit vielen kleinen Bildern schmücken, zieren die Wohnungen der Stars oft großformatige Kunstwerke. Auch das lässt sich bewerkstelligen. Ein schickes großes Poster in einem pompösen Rahmen oder auch ein gedrucktes Foto auf einer Leinwand sorgen für den besonderen Hingucker.
Einige Promis dekorieren ihre Wände auch gerne mit Instrumenten wie Gitarren oder exotischen Rasseln. Ein Klassiker ist der freistehende Flügel im Zimmer. Wer selbst gerne Musik macht, kann seine Instrumente ebenfalls zum "luxuriösen" Bestandteil seiner Einrichtung machen.
3. Ordnung ist die halbe Miete
Prominente scheinen alle super ordnungsliebend und wahre Putzteufel zu sein. Sieht man sich die Hochglanzbilder ihrer Villen an, sieht alles immer pikobello aus. Egal ob Zeitungsinterview, Onlinezeitung oder Homestory fürs Fernsehen, das Umfeld ist stets aufgeräumt, Böden und Möbel sind auf Hochglanz poliert, die Küche erweckt den Eindruck, als wenn dort noch nie Jemand eine Kartoffel geschält, geschweige denn gekocht hat.
Bei allen Wünschen und Sehnsüchten, die jeder von uns mit seinem Wohntraum verbindet, darf nicht vergessen werden, dass die Wohnung in erster Linie ein Zuhause ist. Hier sind Wohlfühlen und Entspannen die wesentlichsten Aspekte. Ob man dazu kommt, wenn man die ganze Zeit lackierte Möbel, große Spiegel oder Marmorwaschbecken poliert? Wohl nur, wenn man sich auch das nötige Personal leisten kann.
Dennoch gilt: Eine aufgeräumte Wohnung sieht gleich viel schicker aus. Hier kann man bei der Wahl der Einrichtung auch ganz pragmatisch denken: Ein Schrank mit Türen oder eine Kommode mit Schubladen ist praktischer als ein offenes Regal. Auch Krimskrams ist dahinter versteckt und vor Staub geschützt.
Ein Tisch mit Glasplatte sieht vielleicht nobel aus, ist aber besonders anfällig für Schmutz. Wer seine Gitarre an die Wand hängt, muss diese regelmäßig von Staub befreien und auch ein Klavier benötigt eine besondere Pflege. Verglichen mit einem großen Flügel hält sich der Aufwand hier allerdings in überschaubaren Grenzen.
4. Weniger ist mehr
Insgesamt ist auch bei der Einrichtung weniger am Ende mehr. Wer ohnehin nur kleinere Zimmer hat, sollte diese nicht mit zu vielen Möbeln überfrachten. Wenige ausgesuchte Stücke, mit dem einen oder anderen besonderen Highlight als Hingucker sorgen für ein großzügigeres Wohngefühl. Auch ein kleiner Raum wirkt dann nicht nur aufgeräumter, sondern auch großzügiger und die Möbel können für sich wirken.
Blitzeblank und aufgeräumt
Ein gewisser Sinn für Ordnung und Sauberkeit wird von Jedem erwartet. Und wenn wir ehrlich sind, mögen die meisten von uns auch lieber ordentliche und aufgeräumte Wohnungen. Das Problem ist, dass die Nutzung der Wohnung, die Ordnung und Sauberkeit zerstört. Hier gibt es ein paar Tricks die das Ordnen und Ordnung halten leichter machen.
- Geschlossene Schränke verbergen den Inhalt. Bücherregale die offen sind, wirken schnell unordentlich, selbst wenn sich nur Bücher darin befinden. Unterschiedliche Buchgrößen stören die Linie und bringen Unruhe ins Gesamtbild.
- Flächen lieber frei halten oder mit wenigen Elementen dekorieren. Das Putzen geht viel schneller und durch die Übersichtlichkeit wirkt es ordentlicher.
- Kerzenhalter und Untersetzer aus Glas oder Keramik verwenden. Die können einfach in den Geschirrspüler gestellt werden und sind dann schnell und einfach wieder sauber.
- Deko in Grüppchen aufteilen und nicht die ganze Fläche zustellen.
- Weniger ist mehr gilt auch bei Möbeln. Nicht in jeder Ecke muss etwas stehen.
- Weiße Wände bringen Helligkeit ohne dass du putzen musst. Der Raum wirkt automatisch heller und sauberer, manchmal sogar größer.
- In der Küche die Arbeitsflächen frei räumen. Toaster und Wasserkocher können auch im Schrank stehen. So oft benutzt man die nämlich gar nicht.
- Bilderwände lieber dadurch erzeugen, eine Collage zu drucken, als zu viele unterschiedliche Bilderrahmen dekorativ anzuordnen.
Dein Personal ist elektrisch. Ein Saugwischroboter putzt zu einprogrammierten Zeiten und verschafft dir den Luxus, nicht selbst wischen zu müssen. Elektrische Fensterputzer sind auch toll und vielseitig einsetzbar. Schranktüren, Fliesen, Duschwände sind damit schnell sauber und streifenfrei.
Luxuriöse Momente für sich selber schaffen
Luxus definiert jeder für sich anders. Der eine meint damit ein großes Auto, der andere eine gute Tasse Kaffee und der nächste ein teures Parfüm. Was Luxus für dich bedeutet, weißt nur du allein. Auch wie Luxus sich für dich am besten spürbar macht. Welche Sinne du anregen musst, um dich wie ein Star zu fühlen. Und am Ende soll deine Wohnung vor allem zu dir selbst passen.
Die Badewanne mit einer Sprudelmatte zu bestücken, kann den teuren Whirlpool ersetzen. Ein Glas Sekt beim Baden oder Blütenblätter im Wasser geben dir ein königliches Gefühl. Bettwäsche aus Satin oder Seide schmeichelt der Haut und sieht sehr edel aus. Kauf dir ein Luxusparfüm oder Duschbad und nutze das nur zu besonderen Anlässen. Das macht diese Momente so besonders.
Gönne dir ein Einrichtungselement, das du mit Luxus verbindest und platziere es als Kernstück in deiner Wohnung, so dass es voll zur Geltung kommt.
Kitsch, Kunst oder Müll
Viele sehen Luxus auch in Kunstgegenständen und gehen davon aus, dass Promis ihr Domizil mit teuren Kulturgütern dekorieren. Alle echt natürlich. Bei Kunst scheiden sich die Geister ja schon darüber, ob sich über Geschmack streiten lässt oder nicht. "Ist das Kunst oder kann das weg?", wurde zu einem geflügelten Wort, weil es schon mehr als einmal passiert ist, dass Kunst für Müll gehalten wurde. Kürzlich gab es in einem Karlsruher Springbrunnen eine ausgestopfte Hose mit Gummistiefeln, wo den Betrachtern nicht klar war, ist das Müll, ein Scherz oder gar Kunst.
Wo der eine einen Handschuh auf ein Brett nagelt und sagt, es sei Kunst, sieht der andere einfach nur einen … auf ein Brett genagelten Handschuh. Nie war es so leicht, Kunst zu kreieren, wie in dieser Zeit. Also gestalte deine eigene Kunst!