Seit einigen Tagen steigen die Zahlen der Infizierten wieder stark an und bundesweit erreichen die Corona-Fallzahlen neue Höchstwerte. Das lässt auch den Wert der Inzidenz in die Höhe schnellen – am heutigen Freitag liegt dieser bei 340,7. Noch immer sind nicht genug Menschen deutschlandweit geimpft, um die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen. Auf alle Ungeimpften steigt der Druck umso mehr, denn ein Großteil der Patienten mit Covid-19, die die Intensivbetten belegen, sind nicht immunisiert. Da die momentane Situation allerdings droht, außer Kontrolle zu geraten, versuchen Bund und Ländern nun Konsequenzen zu ziehen: Für ungeimpfte Menschen könnte das Leben dadurch künftig noch unbequemer werden, da sie mit zusätzlichen Einschränkungen leben müssen.
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Das gilt bald für Ungeimpfte
Bereits im Oktober gab es einige Maßnahmen, die Ungeimpften teuer zu stehen kamen: Ab dem 11. Oktober standen Schnelltests nämlich nicht mehr kostenlos zur Verfügung. Auch ein PCR-Test fiel ab der von der Bundesregierung ins Auge gefassten Deadline finanziell schwer ins Gewicht. Schnelltests kosteten demnach etwa zwischen 18 und 40 Euro und bei PCR-Tests konnten Testpersonen sogar mit einem Betrag jenseits der 100-Euro-Marke rechnen, um Zugang zu bestimmten Veranstaltungen oder Räumlichkeiten erhalten zu können. Aufgrund der rapide steigenden Fallzahlen sind die Tests zwar mittlerweile wieder kostenlos, doch um das Impfen attraktiver zu machen, wurde in einigen Bundesländern bereits eine 2G-Regel eingeführt, die es Ungeimpften untersagt, bestimmte Lebensbereiche wie Restaurants, Nachtclubs oder Friseure zu betreten.

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Weitere Maßnahmen für Ungeimpfte geplant?
In Österreich wurde bereits ein Lockdown für Ungeimpfte veranlasst (der jetzt allerdings in einen Lockdown für alle endete), um die epidemische Lage unter Kontrolle zu bekommen und schon bald könnte es auch in Teilen Deutschlands soweit kommen. Vorreiter könnte das Bundesland Bayern sein, indem die Inzidenz bundesweit mit am höchsten ist. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verkündete am gestrigen Donnerstagabend an, dass Ungeimpfte angesichts der besorgniserregenden Fallzahlen und der starken Auslastung des Gesundheitssystems mit drastischen Maßnahmen rechnen müssen: "Es handelt sich natürlich um einen De-facto-Lockdown für Ungeimpfte", ließ er verlauten. Vorher müsste allerdings die Rechtslage geprüft werden. Über neue Entscheidungen in Bezug auf die Corona-Pandemie halten wir euch natürlich auf dem Laufenden.
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