Im vergangenen Dezember startete die langersehnte Impfkampagne in Deutschland, die in der Corona-Pandemie auch neun Monate später noch ein wichtiges Werkzeug ist, um diese nachhaltig zu beenden. Inzwischen sind laut Robert Koch-Institut rund 62,9 Prozent der Deutschen vollständig geimpft. Mindestens eine Dosis der zugelassenen Vakzine erhielten 67,1 Prozent der Bevölkerung. Doch entgegen der Erwartung auf Besserung und trotz der stetig steigenden Impfquote sind wir in Deutschland immer noch nicht an dem Punkt, an dem er offenbar reicht, das Coronavirus komplett in Schach zu halten. Denn trotz der Impfung bleiben die Infektionszahlen auf einem momentan recht konstanten Nenner. Das Problem: Neben Impfskeptikern, die bislang von einer solchen absehen, ist ein entsprechender Impfstoff gegen COVID-19 gar nicht für alle Altersgruppen zugelassen. Dies soll sich nach Gesundheitsminister Jens Spahn jedoch bald ändern und könnte einen großen Umbruch in der Pandemie bedeuten.
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Diese erfreulichen Nachrichten verkündete nun Jens Spahn
Schule auf, Schule zu – das letzte Pandemie-Jahr war für viele Schulkinder insgesamt wahrscheinlich nicht nur belastend, sondern zeigte vorn allem, dass im Umfeld von Kindern durch besonders viele direkte und indirekte Kontakte ein massiver Infektionsherd liegt. Kinder – insbesondere die unter 12 Jahren – sind jedoch am wenigsten gefährdet schwer an dem Virus zu erkranken, weshalb man medizinisch bislang von einer Impfung der jüngsten bislang absah. Dies soll sich nun jedoch ändern: Die viel diskutierte Impfung von Kindern unter zwölf Jahren könnte endlich kommen und den bislang unkontrollierten Infektionsherd deutlich eindämmen. "Ich gehe davon aus, dass die Zulassung für einen Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren im ersten Quartal 2022 kommt", so Gesundheitsminister Spahn im Interview mit der Funke Mediengruppe wie tagesschau.de berichtet. "Dann könnten wir auch die Jüngeren noch besser schützen." Biontech hat nun ebenfalls angekündigt, in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren zu beantragen. Studienergebnisse liegen bereits vor und müssen nur noch für die Zulassungsbehörden aufbereitet werden. Ob diese im Frühjahr auch schnell verimpft werden könne, läge auch an der Empfelung der STIKO, die allerdings erst einige Wochen später erfolgen könnte, so Spahn. Der Minister ist sich jedoch sicher: Mit der Impfung der gesamten Gesellschaft könne das Virus schon bald langfristig unter Kontrolle kommen.

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