Seit über einem Jahr beschäftigt uns die Corona-Pandemie und sorgt in gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht für einschneidende Veränderungen. Um diesen Zustand zu überwinden, ist die Erreichung der Herdenimmunität das Ziel, welches laut des Chefs des Robert Koch-Instituts dafür sorgen würde, dass man die Pandemie unter Kontrolle bekäme. Auftretende, neue Virusmutationen führen jedoch dazu, dass die anfänglich vermutete Quote von rund zwei Drittel der Bevölkerung, die für die Herdenimmunität immun sein muss, inzwischen höher liegt und vom RKI-Chef Lothar Wieler auf 80 Prozent geschätzt wird. Während viele EU-Staaten von einer solchen noch weit entfernt sind, verkündete nun das erste Land selbst, dass die Herdenimmunität erreicht sei.
Hier findet ihr weitere spannende Themen:
- Corona-Impfung: Diese Symptome können auftreten
- Freudiges Ereignis für Prinz William
- Kendall Jenner: Emotionales Geständnis
Malta erreicht als erstes EU-Land die Herdenimmunität
Rund 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von Malta sollen nach Angaben des Gesundheitsministers bereits mit mindestens einer Impfstoffdosis gegen Covid-19 geimpft worden sein. Das verkündete Politiker Chris Fearne am vergangenen Montag bei einer Pressekonferenz und fügte hinzu: "Wir haben heute die Herdenimmunität erreicht." Außerdem erklärte er, dass laut des maltesischen Bundesgesundheitsministeriums knapp 42 Prozent der Bevölkerung durchgeimpft seien. Angesichts der stark sinkenden Zahlen und lediglich zwei Neuinfektionen, die man am vergangenen Montag in Malta vermeldete, sollen bei stabiler Lage ab dem 1. Juli die Corona-Reglungen gelockert werden und unter anderem das Tragen von Mund-Nasen-Schutz für vollständig Geimpfte entfallen, wenn diese allein unterwegs sind, wie ntv.de berichtete. Wann solche Möglichkeiten in Deutschland bestehen, ist derzeit ungewiss. Zum Vergleich: Hierzulande sind 13,6 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft (Stand: Samstag, 22. Mai.).
