Ghislaine Maxwell: Die Strafe, die der "Epstein-Vertrauten" droht

Ghislaine Maxwell: Die Strafe, die der "Epstein-Vertrauten" droht

Ghislaine Maxwell wurde an der Seite von Serien-Sexualstraftäter und einflussreichem Geschäftsmann Jeffrey Epstein bekannt. Nun droht der Verbündeten eine schwere Strafe…

Zwischen den Jahren 1994 und 2004 soll der Multimillionär und Manipulator Jeffrey Epstein mithilfe seiner Vertrauten Ghislaine Maxwell minderjährige Mädchen systematisch missbraucht haben – nun startet der Prozess gegen Maxwell. Die ehemalige Manhattan-Gesellschaftsdame sitzt seit Sommer 2020 in Brooklyn im Gefängnis – weit entfernt von dem Luxus-Leben, das sie einst führte. Es ist nur wenige Jahre her, dass das Magazin "Vanity Fair" von ihr als der "interessanteste, temperamentvollste und ungewöhnlichste Mensch" bei diesen Partys der Reichen und Schönen schwärmte. Nun sagen mehrere Opfer gegen sie aus und nachdem ihr Verbündeter 2019 in seiner Gefängniszelle erhängt aufgefunden wurde, steht die Tochter des verstorbenen britischen Medienmoguls Robert Maxwell jetzt alleine vor Gericht. Maxwell bestreitet, etwas Illegales getan zu haben. Sollte sie veurteilt werden, droht ihr jedoch eine schwere Strafe.

Gerichtsprozess gegen Ghislaine Maxwell

Jeffrey Epstein war im August 2019 erhängt in seiner Gefängniszelle aufgefunden worden – kurz bevor er sich vor Gericht verantworten sollte. Der Vorwurf: Über Jahrzehnte soll der schwerreiche New Yorker Investmentbanker minderjährige Mädchen missbraucht und einen Prostitutionsring auf seinen diversen Anwesen in den USA betrieben haben. Seine Partnerin und langjährige Vertraute Ghislaine Maxwell soll dabei eine wichtige Rolle gespielt haben. Mehr als zwei Jahre nach dem Tod des US-Sexualstraftäters steht nun Maxwell vor Gericht. Im Zentrum des Prozesses stehen vier mutmaßliche Epstein-Opfer mit schweren Vorwürfen. Zwei von ihnen waren zum Zeitpunkt des sexuellen Missbrauchs nach eigenen Angaben 14 und 15 Jahre alt. Laut der New Yorker Staatsanwältin Strauss, soll sich Maxwell mit den Mädchen angefreundet, mit ihnen ins Kino oder einkaufen gegangen sein, und sie dann überredet haben, zu Epstein zu reisen und ihm nackt Massagen zu geben, bevor sie sexuell missbraucht wurden. Vor einem Bundesgericht in New York am Montag bezeichnete Staatsanwältin Lara Pomerantz die 59-Jährige als "gefährliche" Frau, die Epstein Minderjährige zum "sexuellen Missbrauch serviert" habe. Bei einer Verurteilung droht dem ehemaligen Party-Girl jahrzehntelange Haft.

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