Nachdem im Januar die Corona-Neuinfektionen deutlich gefallen sind, ist nun nur noch ein geringer Abfall zu verzeichnen. Die 7-Tage-Inszidenz schwankt in Deutschland seit einigen Tagen um einen Wert von etwa 60. Das legt nahe, dass die lang ersehnten Lockerungen wohl noch ein Stück auf sich warten lassen könnten. So lange die Zahlen nicht weiter fallen oder sogar wieder leicht steigen, werden wohl weder Geschäfte noch Restaurants wieder aufmachen. Das sieht Virologe Hendrik Streeck anders: Er fordert eine baldige Lockerung der Maßnahmen. Dabei macht er allerdings Einschränkungen und knüpft seine Empfehlung an eine strenge Kontrolle etwa beim Einkauf in Geschäften. So ließen sich endlich wichtige Erkenntnisse gewinnen, die uns helfen könnten, die Pandemie besser unter Kontrolle zu kriegen. ☝🏼
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Deshalb fordert Streeck eine baldige Lockerung
Streeck erhofft sich durch eine Öffnung von Geschäften und Restaurants genauere Informationen über das Infektionsgeschehen in der deutschen Bevölkerung. Darüber, wer sich wo ansteckt, werde zu wenig geforscht. Das müsse man ändern, so Streeck. Indem die Gesundheitsämter beispielsweise bei Infizierten nach deren Job fragen, könnte man in der Bevölkerung verschiedene Bereiche ausmachen, in denen die Infektionsgefahr besonders hoch ist und so gezielter vorgehen. Er will eine zentrale Steuerung dieser Strategie durch das Bundesgesundheitsministerium und kritisiert gleichzeitig das Vorgehen der Politik. Sich nur nach dem Wert der 7-Tage-Inszidenz zu richten, sei falsch. Man müsse sich auch mit anderen Faktoren beschäftigen, so Streeck. Beispielsweise seien auch die Hospitalisierungsrate, die Rate der Belegung auf den Intensivstationen und die Möglichkeit der Kontaktnachverfolgung wichtige Punkte, an denen sich die politischen Handlungen im Pandemie-Geschehen ausrichten sollten. 🤔
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