Auch wenn es absolut notwendig ist, dass die Zahl der Infizierten abnimmt und somit die Todeszahlen, die mit der Pandemie in Verbindung gebracht werden, sinken, hinterlassen die harten Lockdown-Maßnahmen und Einschränkungen des alltäglichen Lebens bei vielen Menschen Spuren. Der 14. Februar, aktuell der Tag, bis zu dem die Corona-Maßnahmen vorerst gelten soll, ist für viele deshalb ein Lichtblick. Glaubt man allerdings CSU-Landesgruppenchef des Bundestages, Alexander Dobrindt, kann derzeit nicht an Lockerungen gedacht werden: "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir vielleicht noch einen längeren Lockdown erleben, halte ich zurzeit für höher, als das man in eine andere Richtung kommt", sagte dieser gegenüber dem ARD-Bericht aus Berlin am vergangenen Sonntag. Eine besondere Gefahr erkenne der Politiker vor allem in der Mutation des Virus': "Wir haben gesehen in England, in Irland, dass gerade die Schulen unterschätzt worden sind in ihrer Infektionswirkung, in der Beschleunigung der Infektion und deswegen ist es richtig, dass die Schulen jetzt auch geschlossen sind." Trotz schlüssiger Begründung sind manche seiner Kollegen über eine Verlängerung des Lockdowns ganz anderer Ansicht…
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Das spricht gegen eine Verlängerung des Lockdowns
Anderer Politiker widersprechen den Aussagen von Alexander Dobrindt und fordern eine Beendigung des Lockdowns, welcher derzeit noch bis zum 14. Februar geplant ist. So erklärte CSU-Politiker Goerg Nüßlein in der Augsburger Allgemeinen am Samstag: "Es ist wegen der massiven Auswirkungen nicht verantwortbar, solange einen flächendeckenden Lockdown zu verordnen, bis die Inzidenz-Zahl unter 50 oder unter 35 sinkt." Der Ministerpräsident Michael Kretschmer könne sich hingegen Öffnungen in bestimmen Segmenten wie den Schulen und Friseursalons vorstellen, lehne eine gesamte Öffnung allerdings ab. "Im März können wir dann über den Einzelhandel sprechen. Und nach Ostern auch über die Gastronomie", erklärte der Politiker eine mögliche Strategie. Wie es weitergeht, darüber wird schon bald wieder Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten tagen und über nötige Maßnahmen sprechen. Ein kleiner Lichtblick: Auch die Kanzlerin bewerte die Lage, die aktuell beginnt, sich zu entspannen, als "sehr ermutigend".

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