Mit Spannung haben wir die Entscheidungen des Corona-Gipfels erwartet. Kurz vor Mitternacht und nach schwierigen Diskussionen und einigen Kompromissen, die über 11 Stunden dauerten, trat die Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Berlins Bürgermeister Michael Müller vor die Presse. Und dieser Auftritt markiert einen Lichtblick: "Wir stehen an der Schwelle einer neuen Phase der Corona-Pandemie, in die wir mit berechtigten Hoffnungen hineingehen können", äußerte sich die Kanzlerin. Denn ein genauer Öffnungsplan, geknüpft an bestimmte Inzidenzwerte, wurde vorgelegt und lässt uns zum ersten Mal trotz Verlängerung des Lockdowns positiv in die Zukunft blicken. Wichtig sei der Kanzlerin aber weiterhin, dass schrittweise geöffnet werde, um eine neue Infektionswelle zu verhindern. Was die Strategie genau beinhaltet und wann was wieder möglich ist, erfahrt ihr jetzt.
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Raus aus dem Lockdown: Kommt jetzt das Leben zurück?
Dass nach der Wiedereröffnung der Friseure weitere solcher Schritte folgen, darauf haben wir alle gewartet. Blickt man auf die Strategie, die die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern am vergangenen Mittwoch verabschiedete, wird genau dies nun geschehen und das "normale" Leben Stück für Stück zurückkehren. Geknüpft an bestimmte Inzidenzen wird nun ab dem 8. März nämlich in einem 5-Stufenplan weiter gelockert.
Der Stufenplan: Jetzt wird schrittweise gelockert
Im zweiten Schritt – nach der Öffnung von Friseuren, Schulen und Kitas – dürfen Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte ihre Türen wieder für Kunden öffnen, allerdings nur unter bestimmten Auflagen. Gleiches gilt für Fahr- und Flugschulen. Weitere Lockerungen folgen dann in Form des Stufenplans, welcher vorsieht, dass der Einzelhandel in der dritten Phase ab einer Inzidenz unter 50 wieder Kunden empfängt (ein Kunde pro 10 oder 20 qm – je nach Fläche). Liegt die Inzidenz zwischen 50 und 100, sind Besuche in Geschäften mit Terminen möglich. Frühestens am 22.03. folgt dann Phase 4. In dieser darf die Außengastronomie wieder ans Werk, liegt die Inzidenz unter 50, sowie Theater, Konzert-Opernhäuser und Kinos wieder besucht werden. Steigt die 7-Tage-Inzidenz über 50 braucht es hierfür einen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttest. Im fünften Schritt, wenn sich die Inzidenz 14 Tage lang nicht verschlechtert und stabil unter 50 liegt, sollen Freizeitveranstaltungen wieder möglich sein, und zwar mit bis zu 50 Teilnehmern im Außenbereich und zudem ist dann auch Kontaktsport in Innenräumen erlaubt.
Die Notbremse wird eingeführt
Bei all den Öffnungen lässt sich die Politik mit einer eingeführten "Notbremse" allerdings die Möglichkeit offen, bei einem Anstieg der 7-Tage-Inzidenz von über 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner die eingeführten Lockerungen wieder zu kippen. Mit Tests und weiteren Impfungen soll dies allerdings vermieden werden und eine Öffnungsstrategie mit einer Perspektive umgesetzt werden können.
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