
Wie schadet Sonne der Haut?
Sonnenlicht besteht aus UV-Strahlen. Diese dringen in die Hautschichten ein und richten auf verschiedenste Arten Schaden an. Die UV-B-Strahlen zum Beispiel bleiben zwar eher an der Oberfläche, lösen aber Sonnenbrand aus. Ein Sonnenbrand kann ordentlich wehtun, ist aber meist in wenigen Tagen wieder abgeklungen. Für die Haut ist es damit aber noch lange nicht vorbei! Denn UV-B-Strahlen hinterlassen Veränderungen im Erbgut der Hautzellen. Das kann irgendwann zu einem übermäßigen Wachstum führen. So entsteht Krebs.
Die UV-A-Strahlen sind leider nicht besser. Sie dringen sogar in die tieferen Hautschichten vor. Dort stören sie vor allem den Hauterneuerungsprozess, in dem beispielsweise die Kollagenproduktion verringert wird. Doch unsere Haut muss sich ständig erneuern, um frisch und straff aufzusehen. Und gerade Kollagen ist für ein glattes, junges Aussehen extrem wichtig.
Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme
Zu viel Sonne sorgt also spätestens nach einigen Jahren zu mehr Falten, Pigmentflecken und dem Verlust an Volumen. Dieses Phänomen nennt man auch Photoaging. Pei Angela Willimann, Gründerin des Schweizer Kosmetiklabels 72k, rät daher, bei der Sonnencreme genau hinzuschauen: „Wichtig ist, dass eine Sonnencreme sowohl vor UV-A- als auch vor UV-B-Strahlen schützt, damit die Haut gegen das gesamte Lichtspektrum gut gewappnet ist. Wir verwenden in unserer Sonnencreme zudem ganz bewusst unseren selbst entwickelten Wirkstoff Artemisia C-08UC Complex®. Der Wirkstoff hat ein sehr hohes antioxidatives Potenzial, was der Haut hilft, die Auswirkungen von UV-Strahlen zu bewältigen.“ Den Artemisia C-08UC Complex® stellt 72k hauptsächlich aus dem einjährigen Beifuß her, einer Heilpflanze, die in der chinesischen Medizin schon lange bekannt ist.
So tragt ihr Sonnencreme richtig auf
Selbst die beste Sonnencreme kann euch nur dann schützen, wenn ihr genug davon auftragt. Tests zeigen jedoch immer wieder, dass die meisten von uns bei der Sonnencreme zu sparsam sind. „Unsere Sonnencreme bietet mit LSF 50+ einen sehr hohen Schutz. Aber wenn zu wenig Sonnencreme aufgetragen wird, kann der ausgelobte Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme nicht erreicht werden. Das setzt den Sonnenschutz überproportional herab. Ich rate immer dazu, Sonnencreme möglichst zweimal aufzutragen. Damit kann man nichts falsch machen.“
Pei Angela Willimann von 72k hat noch zwei weitere Tipps für euch:
- Nichts übersehen
Beim Eincremen auch die Ohren, den Nacken und den Bereich unter dem Kinn nicht vergessen. Diese Zonen vergisst man im Alltag schnell. An Tagen, an denen euer Gesicht hoher Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, kann das jedoch fatale Folgen haben.
- Sonnencreme einwirken lassen
Zwar wirkt Sonnencreme im Grunde sofort, trotzdem solltet ihr euch bereits vor dem Verlassen des Hauses eincremen und nicht erst am Pool oder am Strand. Dann hat die Creme ausreichend Zeit, sich auf der Haut gleichmäßig zu verteilen. Faustregel: Der Sonnencreme 20 bis 30 Minuten Zeit geben, dann erst anziehen. Ansonsten saugt der Stoff die Sonnencreme zumindest teilweise auf.
Sonnenschutz: Ab in den Schatten!
Abgesehen von einem guten und wirksamen Sonnenschutz solltet ihr eure Haut nur moderat der Sonneneinstrahlung aussetzen, um keine lichtbedingte Hautalterung zu riskieren. Ihr könnt bereits viel bewirken, wenn ihr euch zwischen 11 Uhr und 17 Uhr möglichst im Schatten aufhaltet. Denn dann ist die UV-Strahlung am stärksten, weil die Sonne recht hoch am Himmel steht.
Im Schatten werdet ihr übrigens trotzdem braun, aber etwas langsamer und deutlich gesünder. Aber Achtung: „Auch im Schatten ist Sonnencreme ein absolutes Muss. Denn gerade die UV-A-Strahlung, die für eine vorschnelle Hautalterung verantwortlich ist, ist selbst an wolkigen Tagen und im Schatten im Tageslicht vorhanden“, mahnt Pei Angela Willimann von 72k.
Mein Hut, mein Stoff, mein Sonnenschirm
Wer das Sonnenlicht nicht meiden kann oder möchte, sollte die Haut wenigstens durch Kleidung schützen: Ein breitkrempiger Hut hält die Sonne von der empfindlichen Gesichtshaut fern. Wem langärmelige Oberteile nicht sommerlich genug sind, sollte wenigstens die Schultern bedecken.
Baumwolle lässt übrigens immer noch 80 Prozent der UV-Strahlung durch. Besseren Schutz bietet Leinen oder Material mit ausgewiesenem UV-Schutz.
