Übermäßiges Schwitzen: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Viele von uns werden es kennen: Die schwitzigen Hände vor einem wichtigen Meeting oder das unangenehme Gefühl im Sommer, wenn bereits nach wenigen Minuten außer Haus der Schweiß nur so beginnt zu laufen.

Doch was kannst du tun, wenn das Schwitzen wirklich übermäßig und fast unkontrollierbar wird? Eine Hyperhidrose − wie das Phänomen in der Medizin genannt wird − betrifft mehr Menschen, als vielleicht angenommen wird. Zum Glück gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten, wie du hier entgegenwirken kannst.

Warum schwitzen wir überhaupt?

Bei dem Schwitzen handelt es sich im Grunde um eine ganz natürliche Funktion unseres Körpers. Sie ist sogar eine wichtige Hilfe, wenn es darum geht, die Körpertemperatur zu regulieren. 

Bei Hitze, körperlicher Anstrengung oder Stress setzt unser Körper also Schweiß frei, um uns abzukühlen. Das ist generell eine gute Sache – solange es sich im Rahmen hält. Menschen, die unter Hyperhidrose leiden, produzieren allerdings Schweißmengen, die weit über das normale Maß hinausgehen. Das kann nicht nur im Alltag hinderlich sein, sondern auch das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen. Doch welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Behandlungsmöglichkeiten bei übermäßigem Schwitzen

Ein erster Ansatz bei übermäßigem Schwitzen besteht in der Verwendung spezieller Antitranspirants. Sie enthalten Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsen blockieren und so die Schweißbildung reduzieren. 

Aber was kannst du tun, wenn das nicht ausreicht? In vielen Fällen hilft eine Behandlung mit Botox. Der Wirkstoff wird direkt in die betroffenen Bereiche injiziert und blockiert dort die Nervensignale, die die Schweißdrüsen aktivieren. Die Wirkung hält mehrere Monate an und zeigt sich als eine effektive Lösung für viele Betroffene. Suchst du einen kompetenten Ansprechpartner für Botox® gegen schwitzen in Heidelberg oder einer anderen Region, wirst du mit Sicherheit schnell fündig, da mittlerweile viele spezialisierte Ärzte diese Behandlung anbieten.

Weitere Optionen: Von Strom bis Skalpell

Eine weitere interessante Möglichkeit zur Behandlung der Hyperhidrose stellt die sogenannte Iontophorese dar. Bei dieser werden die betroffenen Körperstellen, wie Hände oder Füße, erst in Wasser getaucht und dann durch sanfte Stromimpulse stimuliert. Diese Methode kann das Schwitzen deutlich reduzieren. Sie gestaltet sich jedoch recht zeitaufwendig, da sie regelmäßig wiederholt werden muss.

Für besonders schwere Fälle stehen auch chirurgische Optionen zur Verfügung. Im Rahmen des Eingriffs werden entweder die Schweißdrüsen entfernt oder die Nervenbahnen durchtrennt, die für die Schweißproduktion verantwortlich sind. Diese Methode birgt natürlich gewisse Risiken und ist in der Regel der letzte Ausweg, wenn andere Behandlungen nicht angeschlagen haben.

Der Schweiß läuft: Was hilft noch?

Neben medizinischen Eingriffen können allerdings auch bestimmte Änderungen im Lebensstil das Schwitzen lindern. Durch das Tragen luftdurchlässiger Kleidung, das Vermeiden von stark gewürzten Speisen und einen effektiven Stressabbau durch Yoga oder Meditation kannst du ebenfalls aktiv dazu beitragen, dein Schwitzen besser zu kontrollieren. Nicht zu unterschätzen sind auch die psychologischen Auswirkungen: Stress und Angst verstärken das Schwitzen zusätzlich, was wiederum zu mehr Stress führt – ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Übermäßiges Schwitzen mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Für die Betroffenen stellt es jedoch eine enorme Belastung dar. Die gute Nachricht ist allerdings, dass es mittlerweile zahlreiche vielversprechende Behandlungsmöglichkeiten gibt, die dir helfen können, wieder entspannter und selbstbewusster durchs Leben zu gehen

Ganz gleich, für welche Option du dich entscheidest – wichtig ist, dass du dich im Vorfeld gut informierst und die Methode wählst, die am besten zu dir passt.