Wenn Merchandising-Artikel zur Mode werden

Wenn Merchandising-Artikel zur Mode werden

Das T-Shirt mit dem Aufdruck Hard-Rock-Café kennt sicher jede Person. Diese inzwischen mit Kultstatus versehenen Shirts, waren ursprünglich eine Sponsoring-Idee der Diner-Gründer. Heute gelten sie als sehr frühes Beispiel dafür, wie aus einem Merchandising-Artikel ein Modetrend werden kann. Dieses Phänomen wird auch "Merch-Mania" genannt. Corporate Merchandise wird weltweit immer beliebter und hat sich zu einem Multimilliarden-Dollar Markt entwickelt.

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Einen eigenen Merch erstellen und dem Kunden die Marke ideal präsentieren.

T-Shirts von DHL als "Funny Statement-Piece", Frakta-Tasche von IKEA und dir grünen Jacken eines Lieferservices aus London

Die französische Marke Vetement und ihr Mitgründer sowie Kreativdirektor Demna Gvasalia setzte 2016 den Startpunkt für einen verrückten Trend: Das DHL-T-Shirt erschien in einem Katalog der Modemarke als Modeartikel. Ein "Funny Statement-Piece mit Augenzwinkern" sollte es sein. Die Modewelt war schockiert. Letztlich sprach jeder davon und es bildete sich eine starke Community, denen dieses Anti-Fashion-Shirt gefiel.

Es folgte der nächste Trend. Auslöser war, dass die von IKEA hergestellten Frakta-Taschen vom bekannten Modelabel Balenciaga als Vorlage für eine knapp 2.000 Euro teure Edel-Designtasche dienten. Das war der Startschuss zur "Frakta-Mania". Nach dem Motto "Frakta goes Fashion" wurde aus der IKEA-Tüte für 50 Cent ein absoluter Modeartikel. Alles, "Füße, Busen oder Kopf – in die große Blaue passt alles rein!"

Im Jahr 2017 eroberte das Kleidungsstück eines Unternehmens den Modemarkt. Der Lieferservice Deliveroo hatte seine Kuriere mit einer Multifunktionsjacke ausgestattet. Genau diese teilweise mintgrünen Jacken mit Reflektionsstreifen, entwickelten sich in der Hipster-Szene in London und auf dem Modemarkt zu heiß begehrten Objekten. Allerdings wollte das Unternehmen sie nicht frei verkaufen, freute sich aber sehr über die Aufmerksamkeit, die die Deliveroo Jacken dem Lieferservice bescherten.

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Mit Merchandising-Artikel wird die Produktpalette erweitert und die Wertigkeit eines Unternehmens zum Ausdruck gebracht.

Kooperation zwischen Mercedes-Benz und Virgil Abloh

Im Jahr 2021 wurde eine neue Zusammenarbeit bekanntgegeben. Diesmal entstand eine Kooperation zwischen einer Fashion-Marke und einem weltbekannten Automobilhersteller. Es wurde eine Kollaboration mit der inzwischen verstorbenen Mode-Legende Virgil Abloh und seinem Streetwear Modehaus Off-White sowie dem Automobil-Giganten Mercedes-Benz initiiert. Nachdem er das "Projekt Geländewagen" abschloss, wollte Abloh sich mit dem "Projekt Maybach" befassen. Nach seinem plötzlichen Tod entschied Mercedes, den vom Designer erarbeiteten, zweiten Entwurf für Designstudenten zugänglich zu machen. Eigentlich war die Veröffentlichung für die später stattfindende Art Basel Miami geplant.

Auch Rapper A$AP Rocky brachte Mode mit Mercedes heraus. Im Jahr 2022 wurde die ursprünglich 2017 gestartete und 2019 auf Eis gelegte Kooperation wiederbelebt. Im März 2022 waren erste Bilder von Jacken mit dem Mercedes-Logo zu sehen, die der US-Rapper designt hatte. Mercedes nutzt immer wieder die Möglichkeit, mit bekannten Designern und Fashion-Influencer:innen zusammenzuarbeiten.

Corporate Merchandising als Mittel zur Mitarbeiter:innenbindung

Mitarbeitende von Mercedes oder Ford bezeichnen sich als Zeichen der Identifikation oft als "Fordler" oder "Benzler". Diesen Unternehmen ist es gelungen, aus Mitarbeitenden Fans zu machen. Dies ist auch ein wichtiges Ziel von Corporate Merchandising, das in Kombination mit anderen Maßnahmen in der Lage ist, die Mitarbeitenden langfristig an das Unternehmen zu binden. Ein Aspekt, der in Zeiten von Fachkräftemangel immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Jedes Unternehmen sollte seine Mitarbeitenden zukünftig mit einer starken Employer Branding und einem überzeugenden New Work Konzept begeistern. Zu einem solchen Konzept gehören unter anderem flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Remote Work oder die Chance an Weiterbildungen teilzunehmen.

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Merchandise ist für viele "Slow Fashion" und trägt somit zur Nachhaltigkeit bei.

Auch vom Unternehmen organisierte Freizeitaktivitäten, Events oder Workshops zählen zu den Rahmenbedingungen, die sich Mitarbeitende heute verstärkt wünschen. Das wird im Idealfall dazu führen, dass die Belegschaft auch in der Freizeit verstärkt Statement-Pieces aus dem Corporate Merchandising trägt und so für ihren Arbeitgeber Werbung macht.

Bindeglied zwischen Merchandising und Fashion

Damit sich Unternehmen in Sachen Corporate Merchandising besser aufstellen können, braucht es entsprechende Lösungsansätze. Das Unternehmen mula bietet solche Lösungen im Bereich B2B. Die Plattform überzeugt durch ein "All-in-one" Konzept, was sich an namhaften Kunden wie N26, FREE NOW, easyjet und Co. ablesen lässt.

Für diese und viele weitere Unternehmen hat mula Fashion-Merchandise und Employer Branding Kampagnen erstellt. Dabei liegt der Fokus immer darauf, so zu arbeiten, dass sich die schönen Schnitte und der aktuelle Mode-Zeitgeist in den für ein Unternehmen designten Produkten widerspiegeln. Dazu werden Elemente der CI und Fonts der Unternehmen detailliert in die Mode der jeweiligen Kampagne eingebaut. Zusätzlich ist der Schnitt ihrer Kleidungsstücke so zeitgemäß, dass man sie auch außerhalb der Arbeit tragen kann. Das Gleiche gilt für die von mula designten Taschen, Trinkflaschen oder Bike-Bags. Innerhalb der Arbeit lockert dieser trendige Look die Corporate-Stimmung auf. Jedes Unternehmen freut sich, wenn Mitarbeitende auch abseits des Arbeitsplatzes coole Hoodies, Hosen, Socken oder Schals mit dem Firmenlogo tragen.

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