Kosmetikhersteller Yves Rocher schließt alle deutschen Filialen

Das französische Kosmetikunternehmen Yves Rocher schließt seine Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rund 350 Arbeitsplätze sind betroffen.

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Bis zu 9000 Geschäfte dürften 2023 dichtmachen.

Das französische Kosmetikunternehmen Yves Rocher wird seine Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz schließen. Das Ladensterben setzt sich somit fort. In den kommenden Monaten sollen alle Geschäfte nach und nach geschlossen werden, was etwa 350 Arbeitsplätze betrifft. Die Mitarbeiter wurden bereits Mitte März über diese Entscheidung informiert. Glücklicherweise konnte das Unternehmen zusammen mit dem Betriebsrat einen Sozialplan vereinbaren. Yves Rocher ist bekannt für seine natürlichen Kosmetikprodukte und war seit vielen Jahren in diesen Ländern präsent. Der Grund für die Schließungen wurde nicht genannt.

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Yves Rocher-Läden sollen in den kommenden Monaten schließen

Das Kosmetikunternehmen hat angekündigt, dass insgesamt 140 Filialen geschlossen werden müssen. Einige davon waren bereits während der Pandemie gezwungen, ihre Türen zu schließen. Als Grund für diese Maßnahme nannte das Unternehmen wirtschaftliche Schwierigkeiten. 

Eine Sprecherin erklärte: "Die vergangenen zwei Jahre haben auch uns vor enorme wirtschaftliche Herausforderungen gestellt." Das derzeitige Geschäftsmodell des Unternehmens sei nicht mehr in der Lage, nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften. Diese Entscheidung wird zweifellos Auswirkungen auf die Mitarbeiter und Kunden haben, aber das Unternehmen sieht darin eine notwendige Maßnahme, um langfristig zu überleben.

Die Marke wird trotz des Rückzugs aus den Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiterhin auf dem Markt präsent sein. Laut einer Aussage des Unternehmens können Kundinnen und Kunden die Produkte weiterhin über den Onlineshop bestellen und per Direktversand erhalten. Die deutsche Tochtergesellschaft des Kosmetikkonzerns, die den Onlinehandel und das Filialnetz in den genannten Ländern betreut, befindet sich in Stuttgart.

Verwendete Quellen: Spiegel.de, SWR