Unterschied Bodylotion und Bodymilk: Das solltest du wissen

Die Haut des Körpers braucht genauso viel Pflege wie die Haut im Gesicht und daher sollte das Eincremen nach dem Duschen ein fester Bestandteil der Beauty-Routine sein. Doch welches Produkt eignet sich am besten? Bodylotion oder Bodymilk? Und was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Produkten?

Frau cremt ihre Beine ein© iStock/ AJ_WATT
Bodylotion oder Bodymilk? In diesem Artikel erfährst du, wie sich die beiden Produkte unterscheiden und für welchen Hauttypen sich welches Treatment am besten eignet.

Unsere Haut muss so einiges aushalten. Jeden Tag ist sie unzähligen schädlichen Einflüssen ausgesetzt, die sie stark beanspruchen und strapazieren. Umso wichtiger ist es, dass die Haut die Pflege erhält, die sie verdient. Feuchtigkeit und beruhigende Wirkstoffe können die natürliche Hautschutzbarriere stärken und sorgen für ein geschmeidiges Hautgefühl. Und diese Zuwendung sollte nicht nur die Haut im Gesicht bekommen, sondern der ganze Körper. Während des Duschens oder Badens werden der Haut wichtige natürliche Öle entzogen und die Hautschutzbarriere geschwächt, sodass die Haut mit Trockenheit und manchmal sogar mit Juckreiz reagiert. Und genau im Anschluss sollte die richtige Pflege ins Spiel kommen. Doch welche ist das? Bodylotion oder Bodymilk? Beide Produkte versprechen geschmeidige und optimal gepflegte Haut, aber was sind die Unterschiede? In diesem Artikel nehmen wir beide Pflegeprodukte genau unter die Lupe, damit du das für dich beste Produkt findest, welches optimal zu deinem Hauttyp passt.

Das ist der Unterschied zwischen Bodylotion und Bodymilk

Bodylotion und Bodymilk sind beide Feuchtigkeitsspender, die der Haut nach dem Duschen oder Baden ein geschmeidiges Gefühl verleihen und die Hautschutzbarriere stärken. Der Hauptunterschied liegt in ihrer Konsistenz und Zusammensetzung. Bodylotions sind in der Regel leichter und dünnflüssiger, während Bodymilk eine reichhaltigere, cremigere Textur hat. Diese Unterschiede führen dazu, dass sie sich unterschiedlich auf der Haut anfühlen und verschiedene Hauttypen ansprechen.

Was ist Bodylotion?

Bodylotion ist ein leichtes, feuchtigkeitsspendendes Produkt, das schnell in die Haut einzieht. Sie besteht hauptsächlich aus Wasser, Glycerin sowie leichten Ölen und ist oftmals mit verschiedenen Wirkstoffen wie Aloe Vera, Vitaminen und pflanzlichen Extrakten angereichert, die zusätzliche Pflege und Schutz bieten. Die leichte Textur macht die Bodylotion zum idealen Begleiter für jeden Tag, dass sie ein frisches, nicht fettendes Hautgefühl hinterlässt. Dabei eignet sich das Pflegeprodukt hervorragend für Menschen mit normaler bis leicht trockener Haut. 

Was ist Bodymilk?

Eine Bodymilk ist deutlich reichhaltiger und cremiger als die Bodylotion. Sie enthält einen höheren Anteil an pflegenden Ölen und Fetten, weshalb sie sich besonders für trockene bis sehr trockene Haut sowie strapazierte Winterhaut eignet. Die Bodymilk hinterlässt demnach einen fettigeren, schützenden Film auf der Haut, der diese intensiv mit Feuchtigkeit versorgt, vor dem Austrocknen schützt und die Hautschutzbarriere stärkt. Aufgrund ihrer reichhaltigen Textur dauert es etwas länger, bis sie vollständig eingezogen ist, weshalb sich dieses Produkt hervorragend für die Hautpflege vor dem Schlafengehen eignet.

Welches Produkt zieht schneller ein?

Wie bereits erwähnt, enthält die Bodylotion eine deutlich leichtere Formulierung als die Bodymilk und zieht demnach auch deutlich schneller ein. Durch ihre leichtere Konsistenz und den höheren Wasseranteil kann die Haut eine Bodylotion schneller aufnehmen, ohne dass das Produkt ein fettiges Gefühl auf der Haut hinterlässt. Bodymilk hingegen braucht aufgrund ihrer reichhaltigen Textur etwas mehr Zeit, um vollständig einzuziehen. Das kann besonders bei sehr trockener Haut von Vorteil sein, da die pflegenden Inhaltsstoffe länger auf der Haut verbleiben und ihre Wirkung entfalten können.

Bodylotion oder Bodymilk: Was ist besser für trockene Haut?

Für Menschen mit trockener Haut ist eine Bodymilk die bessere Wahl. Die reichhaltige Formulierung mit hochwertigen Ölen wie Arganöl oder Mandelöl sowie Wirkstoffen wie Sheabutter, Ceramide, Panthenol oder Urea versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit und bildet eine schützende Barriere, die das Austrocknen verhindert. Die enthaltenen Fette und Öle dringen tief in die Haut ein und sorgen für ein langanhaltendes Gefühl von Geschmeidigkeit und Pflege. Besonders im Winter, wenn die Haut durch Heizungsluft und Kälte zusätzlich strapaziert wird, bietet eine Bodymilk den notwendigen Schutz und die intensive Pflege, die trockene Haut benötigt.

Bodylotion oder Bodymilk: Was ist besser für ölige Haut?

Ölige Haut braucht keine Feuchtigkeitspflege mehr? Fehlanzeige! Denn die richtige Körperpflege kann dabei helfen, die übermäßige Talgproduktion zu reduzieren. Doch welches Produkt ist das richtige für ölige Haut? Ganz klar: die Bodylotion. Eine leichte Lotion ist die perfekte Ergänzung für die Hautpflege bei schnell glänzender Haut. Die leichte, nicht fettende Textur der Lotion versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, ohne die Poren zu verstopfen oder einen fettigen Film auf der Haut zu hinterlassen. Bodylotionen sind oft so formuliert, dass sie schnell einziehen und ein erfrischendes Gefühl hinterlassen. Zudem gibt es einige Cremes, die mit Wirkstoffen wie Retinol, Salicylsäure, Niacinamid, Zink oder Hyaluronsäure angereichert sind und somit der übermäßigen Talgproduktion entgegenwirken.

Bodylotion oder Bodymilk: Was ist besser für normale Haut?

Menschen mit einer normalen Haut, die weder schnell austrocknet, noch ölig ist, kommen theoretisch mit einer leichten Bodylotion aus. Doch wer die intensive Feuchtigkeit einer Bodymilk liebt, kann sich auch mit dieser Eincremen, ohne fürchten zu müssen, dass die Haut zu ölig wirkt. Im Winter, wenn die Haut allerdings aufgrund der hohen Temperaturschwankungen besonders anfällig ist, dann kann auch für normale Haut eine reichhaltige Bodymilk der Retter gegen Trockenheit und Juckreiz sein.

Wie oft sollte man sich mit Bodylotion und Bodymilk eincremen?

Die Häufigkeit des Eincremens mit einer Körperlotion hängt von deinem Hauttyp und den individuellen Bedürfnissen deiner Haut ab sowie von der Duschroutine. 

  • Normale bis leicht trockene Haut: Täglich nach dem Duschen oder Baden mit Bodylotion oder Bodymilk eincremen.
  • Trockene bis sehr trockene Haut: Täglich (eventuell auch morgens und abends) mit einer reichhaltigen Bodymilk eincremen – besonders in den Wintermonaten, nach einem Tag in der Sonne oder dem Duschen, da das Wasser der Haut Feuchtigkeit entzieht.
  • Ölige Haut: Je nach Bedarf alle ein bis zwei Tage mit einer Körperlotion eincremen, um das Hautbild zu verfeinern, die Schutzbarriere zu stärke und sie mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.

Alternative zu Bodylotion und Bodymilk: Bodybutter oder Körperöl

Die Welt der Hautpflege hat natürlich noch weitere Alternativen, um die Haut nach dem Duschen, nach zu viel Sonneneinstrahlung oder um einen Selfcare-Moment zu genießen, zu bieten. Die Rede ist von Bodybutter und Körperöl. Hier erfährst du mehr zu den beiden Produkten:

1. Bodybutter

Im Gegensatz zu einer klassischen Lotion oder Creme ist Bodybutter eine sehr viel reichhaltigere Pflegeoption, die speziell für die intensive Feuchtigkeitsversorgung der Haut entwickelt wurde. Die dicke, cremige Textur, die natürliche Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Kakaobutter, Kokosöl oder Mangobutter enthält, legt sich ähnlich wie auch die Bodymilk wie ein schützender Film auf die Haut und versorgt sie intensiv mit Feuchtigkeit. Trockene und beanspruchte Haut liebt diese Intensivpflege und auch strapazierte Winterhaut sowie trockene Füße, raue Ellbogen und Knie können mit einer Körperbutter optimal gepflegt werden.

2. Körperöl

Last but not Least in der Hautpflege-Range: Körperöl. Dabei handelt es sich um eine klassische Creme, sondern um eine Mischung aus natürlichen Ölen wie Jojoba-, Mandel- oder Arganöl. Dieses Pflegeprodukt zieht dank seiner leichten Textur in Minutenschnelle in die Haut ein, aber pflegt sie dennoch so intensiv wie eine Bodymilk oder Körperbutter. Perfekt für trockene bis sehr trockene Haut. Um das Beste aus dem Produkt herauszuholen, solltest du es nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut einmassieren. Zwei weiterer Pluspunkt für das Körperöl: Es eignet sich hervorragend für Massagen und hinterlässt einen luxuriösen Glow auf der Haut. 

Fazit

Wie du in diesem Artikel wahrscheinlich bemerkt hast, ist Hautpflege nicht gleich Hautpflege. Die Wahl des richtigen Pflegeproduktes sollte immer auf den persönlichen Hauttyp sowie die äußeren Umwelteinflüsse abgestimmt werden. Dabei kannst du dir diese 3 Facts merken:

  1. Bodylotion ist ein leichter Feuchtigkeitsspender, der sich hervorragend für normale und ölige Haut eignet.
  2. Bodymilk dagegen ist eine reichhaltigere Körpercreme, welche die Haut mit Ölen intensiv mit Feuchtigkeit versorgt. Die perfekte Ergänzung der Routine für alle Menschen mit trockener bis sehr trockener Haut. 
  3. Bodylotion und Bodymilk sind nicht die einzigen Produkte für die Körperpflege. Es gibt auch noch Körperbutter und Körperöl, mit denen du deine Hautpflege ganz individuell gestalten kannst.

Verwendete Quellen: Petra.de, Nivea, Hautinfo.af, PR