Sabato de Sarno: Alles über Guccis Kreativdirektor

Sabato de Sarno: Alles über Guccis Kreativdirektor

Das Luxus-Modehaus Gucci ernannte im Januar 2023 Sabato de Sarno zum neuen Kreativdirektor. Aber was können wir von seiner ersten Kollektion erwarten? Der italienische Designer im Porträt.

Sabato de Sarno© Getty Images
Guccis Kreativdirektor Sabato de Sarno soll bald seine erste Kollektion für das Luxuslabel präsentieren. Hier stellen wir dir den Italiener genauer vor.

Er ist seit Januar das neue Gesicht der Luxusmarke Gucci und läutete eine neue Ära für das Modehaus ein: Sabato de Sarno. Der italienische Modedesigner ist in der Branche kein Unbekannter, arbeitete er doch seit dem Jahr 2005 für große Modehäuser wie Prada, Dolche & Gabbana oder Valentino. Bei Gucci allerdings nimmt der in Neapel aufgewachsene Sabato de Sarno nun zum ersten Mal eine führende Rolle als Kreativdirektor ein. Seine Debut-Kollektion für Gucci wird auf der Mailand Fashion Week im September diesen Jahres erwartet. Alles, was du über Sabato de Sarno noch wissen musst, liest du in diesem Artikel.

Die Biografie von Sabato de Sarno

Sabbato de Sarno ist ein italienischer Designer, der sich seit Januar 2023 offiziell als Kreativdirektor von Gucci bezeichnen darf. Doch der erst 39-jährige Sabato de Sarno blickt bereits auf eine steile Karriere in der Modewelt zurück. Er wuchs im süditalienischen Neapel auf und machte dort seinen Abschluss in Modedesign an der Accademia di Belle Arti. Seine Fashion-Karriere begann er dann im Jahr 2005 bei Prada und war schon in jungen Jahren bei dem renommierten Luxuslabel als Designer für die Damenkollektion tätig. Danach wechselte de Sarno zu Dolce & Gabbana und kam 2009 schließlich zum Modehaus Valentino, wo er sich immer mehr Verantwortung erarbeitete. Sabato de Sarno gilt als talentierter Designer mit einem besonderen Gespür für Farben und Materialien und wird deshalb unter Kritikerinnen und Kritikern als ein vielversprechender Nachfolger von Alessandro Michele verstanden. Michele galt ebenfalls als vielseitig geschätzter Designer, der unmittelbar vor de Sarno den Posten als Guccis Kreativdirektor innehatte.

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5 Fakten über Sabato De Sarno

  1. In der Welt der Stars und Sternchen hielt sich Sabato de Sarno eher im Hintergrund auf. Erst seit seiner Beschäftigung bei Valentino im Jahr 2009 steht der Italiener etwas stärker im Fokus der Öffentlichkeit.
  2. Unter Kreativdirektor Pierpaolo Piccioli beteiligte er sich an großen Kampagnen von Valentino, etwa der Valentino Pink PP Collection für den Herbst und Winter 2022/2023, die den Barbiecore-Trend maßgeblich prägte.
  3. Sabato De Sarno nutzt seine Social-Media-Plattformen, um sich für gesellschaftlich relevante Themen wie die Repräsentation der queeren Community auszusprechen.
  4. Sabato De Sarno kann nicht nur Damenmode: Als Style Coordinator war er bei Valentino auch für Herrenkollektionen verantwortlich.
  5. In seinen mehr als dreizehn Jahren im Hause Valentino stieg Sabato De Sarno unternehmensintern immer weiter auf, bevor er als Modedirektor für sämtliche Designs und Produktionen zuständig wurde.

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Designer Sabato de Sarno bei Valentino

Sabato de Sarno war seit 2009 als Designer beim italienischen Modehaus Valentino tätig. Er arbeitete eng mit dem damaligen Chefdesigner Pierpaolo Piccioli zusammen und war maßgeblich an der Gestaltung der Kollektionen beteiligt, die sich durch außergewöhnliche Eleganz und Extravaganz auszeichneten. Branchenintern soll er als Picciolis "rechte Hand" bezeichnet worden sein. De Sarno brachte seine Expertise in den Bereichen Schnitttechnik und Materialien ein und trug somit dazu bei, dass Valentino auch weiterhin zu den führenden Luxusmarken der Modewelt gehörte. Diese wertvolle Branchen-Erfahrung soll nun Gucci als Tochtergesellschaft von Kering in den kommenden Jahren zugutekommen.

Sabato de Sarno in seiner neue Rolle bei Gucci

Nachdem Sabato de Sarnos Vorgänger, der Italiener Alessandro Michele, das Modehaus Gucci völlig überraschend verließ, sollte ein starker Designwechsel her. Mit dem neuen Kreativdirektoren Sabato de Sarno wollte der Moderiese Gucci Anfang des Jahres 2023 ein neues Zeitalter beginnen lassen. Dass de Sarno die Arbeit und die Designphilosophie seines direkten Vorgängers einfach weiterführen und in seine Fußstapfen treten wird, wird daher nicht vermutet. Gucci holte sich mit dem 39-Jährigen einen Designer "aus der zweiten Reihe" an die Spitze und setzt große Hoffnung in das Talent, die Marke weiter nach vorne zu bringen. Zuletzt waren unter Alessandro Michele allerdings die Umsätze bei Gucci positiv angestiegen – dieser setzte primär auf genderfluide Mode, Eklektizismus und Kooperationen, mit denen er die Modewelt den Atem anhalten ließ.

In den sozialen Medien wurde die Verkündung des neuen Kreativdirektor Sabato de Sarno eher ambivalent aufgenommen. Viele trauerten um den Ausstieg des beliebten Directors Alessandro Michele, viele weitere sind sich aber sicher, dass Sabato de Sarno den Kollaborationen den Rücken zukehrt und wieder klassischere Kollektionen präsentieren wird.

 

Das erwartet die Modewelt von Sabato de Sarnos Gucci-Kollektion

Gucci verzeichnet im Vergleich zu anderen Luxushäusern niedrige Wachstumsraten. Ob dies der Grund dafür ist, einen eher unbekannten Designer zum Kreativchef zu küren, darüber lässt sich nur spekulieren. Klar ist, dass das Luxuslabel Gucci die Zeitlosigkeit seiner Marke in den Mittelpunkt rücken möchte, womit es in direkter Konkurrenz zu Traditionshäusern wie Louis Vuitton und Hermès steht. In einem Statement über seine neue Position verkündete Sabato de Sarno, dass er sich freue, "seine kreative Vision" bei Gucci einbringen zu können und er blickte auf "die außergewöhnliche Geschichte und das Erbe der Marke" zurück.

Als Kreativdirektor bei Gucci ist Sabato de Sarno laut CEO Marco Bizzarri von nun an für die Damen- und Herrenkollektion sowie die Lederwaren, Accessoires und den Bereich Lifestyle verantwortlich. Auf der Mailand Fashion Week soll er im September 2023 seine erste Kollektion präsentieren, so die Presseerklärung.

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