
"Wird die deutsche Erdbeere unbezahlbar?" titelte vor Kurzem ein führendes Nachrichtenmagazin. Der Hintergrund: der Preis für die leckere Frühsommerfrucht ist seit dem Jahr 2014 um mehr als 80 Prozent geklettert. Aber das ist nur ein Beispiel von vielen. Ob Obst und Gemüse, Restaurantbesuche, der Besuch im Fußballstadion oder Kino, Kleidung oder Schmuck: Viele Waren und Produkte sind in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Auch wenn die Inflation in den vergangenen Wochen und Monaten wieder etwas abgeebbt ist – von sinkenden Preisen dürfen wir hierzulande nur träumen.
Weil die Löhne leider nicht im gleichen Tempo gestiegen sind, müssen viele im übertragenen Sinn die Gürtel enger schnallen. Doch ein genereller Konsumverzicht muss nicht sein. Sparen ist zwar wichtig und richtig, aber es gibt längst bessere Wege, als komplett auf alles zu verzichten – wie man es Klischees zufolge von den Schotten kennt. Oder der vielzitierten schwäbischen Hausfrau.
Die folgenden fünf simplen Strategien helfen – einzeln oder idealerweise kombiniert –, Geld zu sparen, bewusster auszugeben und künftig auf unnötige Ausgaben zu verzichten.
1. Der Drei-Tage-Trick gegen Impulskäufe
Klar, manche Sachen müssen einfach sein: neue Ohrringe, ein tolles Paar funkelnder Schuhe oder das unverschämt schlankmachende Sommerkleid. Doch Achtung bei Impulskäufen: Gerade bei größeren Anschaffungen ist es ratsam, erst einmal an den Schaufenstern in der City vorbeizuschlendern oder nicht gleich im Onlineshop auf "Kaufen" zu klicken. Wenn dein Wunsch auch nach drei Tagen noch besteht, ist er vermutlich mehr als nur ein spontanes Verlangen. Hält er so lange an, kannst du guten Gewissens zugreifen.
2. Digital gezielt Angebote prüfen
Einer der größten Vorzüge der Digitalisierung ist die wachsende Transparenz von Angeboten. Mithilfe digitaler Spar-Apps wie kaufDA lassen sich aktuelle Angebote in der Umgebung bequem vorab vergleichen – das spart Geld und Zeit und unterstützt gleichzeitig den stationären Handel.
"In der App lassen sich Angebote verschiedener Händler übersichtlich vergleichen – egal ob es um Lebensmittel, Möbel, Drogerieartikel oder Elektronik geht. So behalten Verbraucher:innen den Überblick und können bewusster entscheiden, wann und wo sich ein Kauf wirklich lohnt. Mit der integrierten Shoppingliste lassen sich die ausgewählten Produkte direkt vormerken, strukturieren und gemeinsam mit anderen planen – das spart nicht nur Zeit, sondern hilft auch dabei, gezielter und günstiger einzukaufen" – Florian Reinartz, Geschäftsführer von Bonial
3. Reparieren statt neu kaufen
Ob Kleidung, Toaster oder Stuhlbein – vieles lässt sich mit kleinen Mitteln reparieren. Und dafür braucht es im seltensten Fall viel handwerkliches Geschick. Wenn eine Reparatur zu komplex werden sollte, hilft häufig ein Besuch im Repair-Café um die Ecke. Die gibt es in vielen Groß- und Mittelstädten bereits in großer Zahl. Auch manch lokaler Handwerksdienst bietet oft günstige und nachhaltige Lösungen, um leicht beschädigte Dinge wieder auf Vordermann zu bringen.
4. Mit kleinen Sparsummen viel erreichen
Schon mal von der "Kleingeld-Challenge" gehört? Wie wäre es, jeden Abend das Kleingeld aus dem Portemonnaie zur Seite zu legen, um nach einem halben Jahr oder ganzen zwölf Monaten eine schöne Summe angespart zu haben? Du wirst überrascht sein, wie schnell sich über Wochen hinweg aus täglich zwei, drei oder vier Euro eine kleine Sparsumme ergibt. Das reicht dann für zwei Paar schicker Schuhe oder einen Restaurantbesuch für zwei im Sterne-Tempel.
5. Einkaufszettel + 1 Joker
Mit einem durchdachten Einkaufszettel startest du klar und kontrolliert in den Supermarkt – ganz ohne unnötige Spontankäufe. Aber: Ganz ohne Freude einkaufen? Muss nicht sein! Deshalb gibt's den Joker. Ein Produkt deiner Wahl, das nicht auf der Liste steht, aber einfach mit darf. So bleibst du im Budget und schaffst trotzdem Platz für ein bisschen Bauchgefühl im Einkaufswagen.