
Gerade erst fiel der letzte Show-Vorhang auf der Copenhagen Fashion Week, schon widmen wir uns wieder der nächsten Modewoche, auf der Designerinnen und Designer ihre neuen Kreationen vorstellen und Streetstyle-Profis uns mit ihren Looks den Atem rauben.
Die Stadt der Stunde? Berlin! Die deutsche Hauptstadt richtet zwischen dem 05. und 08. Februar die Modenschauen für die kommende Herbst/Wintersaison aus. Alle Infos, Highlights und die wichtigsten Trends findest du hier.
06. Februar 2024
Der Layering-Trend dominiert die ersten Shows
Die ersten Fashion-Shows sind in Berlin über die Bühne – oder den Laufsteg – gegangen und wir ziehen bereits ein Fazit. Welcher Trend zeichnet sich schon jetzt ab?
Oben sehen wir es in der Kollektion von William Fan, genau so kommt die Technik bei der Brand Olivia Ballard zum Einsatz: Layering! Der allseits bekannte Zwiebellook wird für die Herbst/Wintersaison neu aufgelegt, darüber scheinen sich zumindest die Designerinnen und Designer einig zu sein.
Ob mit einer Bluse unter dem Pullover oder einer Lederjacke über dem langärmligen Kapuzenkleid wie bei der unisex-Kollektion von Olivia Ballard – es wird gelayert, was das Zeug hält. Dabei dürfen Materialien zwar gerne gemischt werden, farblich bewegen wir uns mit ruhigeren Grün- und Brauntönen aber hauptsächlich im erdigen Spektrum. Wir freuen uns schon darauf, an kalten Herbsttagen statt einer einzelnen dicken Jacke auf "Schichtarbeit" zu setzen!

05. Februar 2024
Berliner Fashion Week startet mit Protestaktion von Greenpeace
In Berlin begann die Modewoche heute mal mit einer anderen Art von "Showstopper". Die Umweltorganisation Greenpeace protestierte mit einem 3,5 Meter hohen und 12 Meter breiten Kleiderberg vor dem Brandenburger Tor gegen die Fast Fashion-Industrie. Auf einem riesigen Banner der Aktivistinnen und Aktivisten ist der Satz "Kleider machen Müll" zu lesen.
Ihre Forderung: Der Müllexport von Plastiktextilien muss gestoppt werden. Durch Überproduktion in der Fast Fashion-Industrie komme es zu immer größeren Textil-Müllbergen, die einen katastrophalen Einfluss auf das Klima nehmen würden, so Greenpeace.
"Unsere Klamotten sind durch die Fast Fashion-Industrie zu Wegwerfartikeln geworden, sie werden nicht recycelt, sondern einfach als Plastikmüll nach Ghana oder andere Länder verschifft. Dieser Plastikmüll und die Mikroplastik-Fasern, die daraus entstehen, verpesten unseren Planeten", erklärt die Greenpeace-Expertin für Ressourcenschutz Viola Wohlgemuth.
Zudem ruft die Umweltorganisation zu einem grundsätzlichen Wandel in der Textilindustrie auf – der Umgang mit Fashion soll nachhaltiger gedacht werden. Weniger Teile neu kaufen, stärker auf Second Hand setzen und Kleidung nicht wegwerfen, sondern reparieren oder tauschen, müsse die Devise nun lauten.
Verwendete Quellen: greenpeace.de, getty images