Nach meiner Kleidertauschparty gehe ich nie wieder normal shoppen

Nach meiner Kleiderparty möchte ich nie wieder normal shoppen, sondern meine neuen Pieces nur noch ertauschen. Warum Kleidertauschpartys für mich das Modell der Zukunft ist, erkläre ich hier. 

Kleiderstange© iStock/Dmitrii Anikin
Wieso ich von dem Konzept "Kleidertauschparty" begeistert bin? Hier berichte ich von meiner Erfahrung.

Ich habe an meinem Geburtstag zum allerersten Mal eine Kleidertauschparty gehostet und alle meine Freundinnen eingeladen – und bin mehr als begeistert von diesem Modell. Wieso ich nicht nur mit neuen, stylischen Pieces, sondern auch einem breiten Lächeln aus dem Abend gegangen bin, erzähle ich hier.

Kleidertauschparty: besser als shoppen gehen?

Aber first things first. Ich zumindest hatte noch nie eine Kleidertauschparty besucht und wusste zunächst nicht, was auf mich zukommt: Erwartet mich eine Flohmarkt-ähnliche Szene oder gar ein chaotischer Kleiderberg, um den sich gestritten wird? 

Bei einer Kleidertauschparty geht es in der Regel darum, dass Kleidungsstücke – wie der Name schon sagt – untereinander getauscht werden. Dabei muss nichts bezahlt werden und es geht auch nicht per se um einen 1:1-Tausch: Jede kommt und geht mit so vielen Teilen, wie es eben passt. Ich habe für meine Kleidertauschparty 10 Freundinnen eingeladen und ihnen aufgetragen, mindestens ein Kleidungsstück mitzubringen. 

Die Regel: Das Piece sollte zwar aussortiert worden sein, weil es nicht mehr getragen wird, doch es muss sich in einem heilen und sauberen Zustand befinden. Eine solche Tauschaktion soll nicht dazu dienen, Müll loszuwerden! Unsere Pieces haben wir auf Flohmarkttischen nebeneinander drapiert und im Laufe des Abends dann das "Kleidungsbuffet" eröffnet – und der große Tausch begann. Ich habe eine neue Jacke und ein cooles Kleid ergattert, an dem ich mehr und langfristiger Freude habe, als an Teilen, die ich im Schnellschuss bei H&M geshoppt habe. 

Darum sind Kleidertauschpartys für mich das Modell der Zukunft

Mein Fazit nach dem Kleidertauschabend? Es war ein voller Erfolg! Von nun an möchte ich regelmäßig Kleidertauschpartys besuchen und mich an der Second Hand Mode erfreuen. Denn anstatt immer wieder mein Geld in die Fast Fashion-Industrie zu pumpen und den klimaschädlichen Textilkreislauf anzuheizen, kann ich meinen Fashion-Konsum so deutlich nachhaltiger gestalten. 

Kleidertauschpartys sind für mich eine Möglichkeit, Zeit mit meinen Freundinnen zu verbringen – ohne den Stress, einen Flohmarktstand zu betreiben. Klar, ich nehme mit diesem Modell kein Geld ein, aber dafür habe ich neue Kleidungsstücke bekommen, die mit unbezahlbaren Erinnerungen verbunden sind. 

Verwendete Quellen: instagram.de