3. Trimester: So geht es dir im letzten Schwangerschaftsdrittel

Das 3. Trimester der Schwangerschaft wird von vielen werdenden Müttern als das beschwerlichste Schwangerschaftsdrittel empfunden. Dein Bauch wird immer runder und du nimmst weiter an Gewicht zu. Hinzu kommen typische Beschwerden wie Wadenkrämpfe oder extreme Müdigkeit. Ab wann das 3. Trimester beginnt, welches die häufigsten Beschwerden sind und was du tun kannst, um dein Wohlbefinden in der letzten Phase deiner Schwangerschaft zu steigern, verraten wir dir in diesem Artikel.

Schwangere Frau liegt im Bett© Pexels/©cottonbro

Ab wann beginnt das 3. Trimester? 

Die Schwangerschaft wird aufgeteilt in 3 Drittel. Jedes Drittel umfasst rund 3 Monate. In Monaten gerechnet beginnt das letzte Drittel also mit dem 7. Monat deiner Schwangerschaft und endet mit dem 9. Monat.

In Wochen gerechnet dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen. Das 3. Trimester beginnt mit der 28. Schwangerschaftswoche und endet bei einem regulären Schwangerschaftsverlauf in SSW 40 mit der Geburt.

Hast du schon über die Einlagerung von Nabelschnurblut nachgedacht?

Im 3. Trimester machen sich viele Schwangere bereits Gedanken darüber, ihr Nabelschnurblut bei einem Anbieter wie Vita34 einlagern zu lassen. Das Unternehmen ist ein Komplettanbieter für die Einlagerung von Stammzellen aus der Nabelschnur und übernimmt alle Schritte von der Entnahme, über die Aufbereitung und Konservierung bis zur fachgerechten Abgabe von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe.

Das Nabelschnurblut kann später bei der Behandlung vieler Erkrankungen wie Leukämie, Anämie oder bei Erkrankungen des Immunsystems eingesetzt werden. Es enthält wertvolle Stammzellen, die nicht nur deinem Kind, sondern auch dir oder anderen Familienmitgliedern später einmal das Leben retten könnten.

Häufige Beschwerden im 3. Trimester 

Auch wenn deine Schwangerschaft bisher komplikationslos verlief und du kaum Beschwerden hattest, kann es sein, dass sich das im 3. Trimester ändert. Es gibt einige typische Symptome, die im letzten Schwangerschaftsdrittel sehr häufig auftreten. Die meisten davon sind unbedenklich und verschwinden nach der Geburt wieder. Bei anderen Beschwerden solltest du unbedingt deinen Arzt oder deine Ärztin zu Rate ziehen.

Unterleibsschmerzen und Bauchschmerzen im 3. Trimester 

Egal, ob dein Bauch bisher noch recht klein war oder ob sich schon eine ordentliche Kugel gebildet hat: Dein Kind legt im letzten Trimester deiner Schwangerschaft noch einmal merkbar an Größe und Gewicht zu. Das hat zur Folge, dass die Spannung in deinem Bauch größer wird und auch der Druck auf die inneren Organe noch einmal zunimmt. Das kann zu einem unangenehmen oder sogar schmerzhaften Ziehen im Unterleib oder allgemein in deinem Bauch führen. Werden die Bauchschmerzen jedoch stärker und halten an, kann das auf Komplikationen hinweisen. In diesem Fall solltest du unbedingt deinen Arzt/deine Ärztin aufsuchen. Bei extrem starken Schmerzen fährst du am besten gleich ins Krankenhaus.

Hilfe bei leichten Bauchschmerzen im 3. Trimester 

Viele Schwangere empfinden Erleichterung, wenn sie ein warmes Kirschkern- oder Dinkelkissen oder eine Wärmflasche auf die betroffenen Stellen legen. Auch leichte Bauchmassagen mit einem vorgewärmten Öl können vorübergehende Linderung verschaffen. Vermeide zudem zu langes Stehen oder Laufen und überanstrenge dich nicht. Etwas Bewegung tut gut, aber einige Bewegungen erhöhen den Zug oder Druck auf den Bauch und können Bauchschmerzen begünstigen.

Schlafprobleme im 3. Trimester 

Schlafprobleme treten im 3. Trimester sehr häufig auf. Durch die zunehmenden körperlichen Beschwerden wie Sodbrennen, Kurzatmigkeit oder das unangenehme Ziehen im Bauch schlafen viele Schwangere nur sehr schlecht. Abhilfe kann eine bequemere Schlafposition helfen. Lege dir dazu mehrere Kissen unter den Rücken, damit du möglichst aufrecht liegst. Das kann Sodbrennen entgegenwirken. Ein Seitenschläferkissen hilft dir, eine bequeme Position auf der Seite zu finden, wenn das Schlafen auf dem Rücken zu viel Druck erzeugt. Das hilft auch, dem sogenannten Vena-Cava-Syndrom vorzubeugen.

Schwindel und Ohnmacht: das Vena-Cava-Syndrom im 3. Trimester 

Im 3. Trimester drücken die wachsende Gebärmutter und dein Baby zunehmend auf die inneren Organe und auf die untere Hohlvene. Diese Vene wird auch Vena cava inferior genannt. Ist der Blutfluss zum Herzen durch den Druck auf die Vena cava erheblich gestört, spricht man vom Vena-Cava-Kompressionssyndrom. Es geht einher mit Kreislaufproblemen wie Schwindel und Übelkeit bis hin zu Herzrasen oder einem Kreislaufkollaps. Schnelle Hilfe kannst du dir bei beginnenden Symptomen verschaffen, indem du dich auf die Seite legst. Empfohlen wird meist die linke Seite, da die Vena Cava rechts verläuft. Aber auch ein Liegen auf der rechten Seite entlastet die Vena Cava und öffnet wieder den Blutfluss zu Herzen. Generell sollten Schwangere im fortschreitenden 3. Semester es vermeiden, zu lange auf dem Rücken zu liegen, da dies das Vena-Cava-Syndrom begünstigt.

Sodbrennen im 3. Trimester 

Sodbrennen ist eine der häufigsten Begleiterscheinungen bei einer Schwangerschaft. Im 3. Trimester kann es sich sogar noch verstärken, da das Magenvolumen durch das wachsende Baby noch einmal deutlich abnimmt.

Abhilfe kannst du dir vor allem mit deinem Essverhalten verschaffen: Iss kleinere Portionen und bevorzuge frische, fettarme Lebensmittel. Auch ein gesunder Snack vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen wie ein paar Nüsse, eine Scheibe Vollkornbrot oder eine Banane hilft vielen Schwangeren im 3. Trimester gegen Sodbrennen.

Beim Schlafen kann eine erhöhte Schlafposition dafür sorgen, dass weniger Magensäure aufsteigt. Lege dazu einfach ein paar Kissen unter deinen Rücken. Zudem kann es helfen, die Magensäure zu verdünnen mit ungesüßten Tees und stillem Wasser. Kohlensäure kann Sodbrennen begünstigen und sollte daher vermieden werden.

Weitere typische Beschwerden im 3. Trimester 

Weitere typische Symptome im letzten Schwangerschaftsdrittel sind

  • Müdigkeit und Schwäche aufgrund von Eisenmangel
  • Wadenkrämpfe aufgrund von Magnesiummangel
  • Rückenschmerzen
  • Wassereinlagerungen und schwere Beine
  • Kurzatmigkeit durch das abnehmende Lungenvolumen

Diese Symptome lassen sich in der Regel beheben, indem du beispielsweise extra Magnesium oder Eisen zu dir nimmst. Konsultiere dazu aber bitte deine Gynäkologen/deine Gynäkologin, um Überdosierungen zu vermeiden. Gegen Rückenschmerzen können Massagen oder Akupunktur helfen. Hierfür kannst du auch deine behandelnde Hebamme zu Rate ziehen. Oft sind Hebammen auch in Physiotherapie und Akupunktur geschult.

Gegen Wassereinlagerungen hilft die Kompression von außen, beispielsweise durch einen Schwimmbadbesuch und gegen Kurzatmigkeit kann Bewegung an der frischen Luft und im allgemeinen ausreichendes Lüften von geschlossenen Räumen helfen.

Egal welche Beschwerden bei dir auftreten: Dein behandelnder Arzt/deine behandelnde Ärztin sollte immer ein offenes Ohr für dich haben und kann dir in der Regel jede Menge Lösungsvorschlage geben, um dir zumindest etwas Linderung zu verschaffen.

Das letzte Trimester ist beschwerlich, aber es gibt einen guten Trost: Bald hast du es geschafft und hältst dein Baby auf den Armen! Mit der Geburt verschwinden zudem die meisten der Symptome des letzten Schwangerschaftsdrittels wieder.