
Du und deine BFF ward schon immer unzertrennlich, habt euch gegenseitig den Rücken gestärkt, über Männergeschichten gequatscht und in durchzechten Partynächten der anderen nach Hause geholfen. Doch irgendwann hat sich eine immer größere Distanz in eure Freundschaft geschlichen. Plötzlich war es nicht mehr deine Freundin, der du die guten (oder schlechten) Nachrichten zuerst erzählt hast. Und sie antwortete immer sporadischer auf deine Nachrichten. Dass sich Freundschaften im Laufe des Lebens verändern, ist ganz normal. Während wir uns als Teenager noch die ewige Freundschaft schworen, finden wir uns mit 20 auf einmal in einem ganz anderen Freundeskreis wieder. Wie sich unsere Freundschaften mit dem Alter verändern und warum das völlig normal ist, erfahrt ihr hier...
So verändern sich deine Freundschaften...
...mit 20
Wir haben es ja schon oft gesagt und gehört: 20 ist eine aufregende Zeit. Man lernt sich selbst, fernab des Hormoncocktails aka Pubertät, noch einmal ganz neu kennen und erlebt mit Studium und dem ersten Job ganz neue Seiten an sich. Das heißt aber auch, dass Freundschaften auseinander gehen, häufig auch die zu unserer besten Freundin. Der Grund: Mit 20 verändert sich das Leben so rasant, dass sich Freundschaften oft in entgegengesetzte Richtungen entwickeln. Zum Beispiel, weil die eine zum Studieren in eine neue Stadt zieht und dort neue Leute kennenlernt. Die andere probiert sich nach dem Abi aus, geht für ein Jahr ins Ausland und lernt sich selbst und ihre Interessen neu kennen. Auch deshalb nimmt die Zahl der Freundschaften ab dem jungen Erwachsenenalter kontinuierlich ab. Außerdem wählt man seine Freunde mit der Zeit immer sorgfältiger aus und gestaltet die Beziehung zu ihnen so, dass sie einem passen.
...mit 30
Auch mit 30 können sich Freundschaften und der eigene Freundeskreis noch einmal total verändern. Denn wenn man zum Beispiel eine neue Partnerschaft eingeht oder eine Familie gründet, verändert sich oft auch der Freundeskreis. Mit neuen Lebensumständen verändern sich die Gelegenheiten für Freundschaften und auch die Erwartungen, die man an eine Freundschaft hat. Junge Eltern beispielsweise tendieren häufig dazu, sich mit anderen jungen Eltern anzufreunden, einfach auch dem Grund, weil sie sich miteinander über wichtige Themen wie Familie und Erziehung austauschen können. Die Beziehung zu der Freundin, mit der man mit 20 so viel Spaß beim Feiern hatte, lässt dann nach.
...mit 40
Wenn eine Freundschaft seit der Zeit, in der man 30 war bis in die eigenen Vierziger hält, ist es wahrscheinlich, dass sie auch die nächsten 20 Jahre übersteht. Denn auch wenn der Freundeskreis im Laufe der Jahre immer kleiner wird, werden die Freundschaften selbst gefestigter und intensiver. Denn je älter man wird, desto mehr weiß man auch, was man will und was man von einer Freundin erwartet. Außerdem verändert man sich selbst und seine Interessen nicht mehr so schnell wie noch mit 20. Da wir uns eher mit Menschen anfreunden, die uns ähnlich sind und mit denen wir unsere Erfahrungen teilen können, bleiben uns Freundschaften ab 40 häufig länger erhalten.
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