Diese Kosten sind bei der ersten eigenen Wohnung zu beachten

Diese Kosten sind bei der ersten eigenen Wohnung zu beachten

Wir haben euch zusammengefasst, welche Kosten bei der ersten eigenen Wohnung anfallen ...

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Damit der erste eigene Umzug von Dauer ist, sollte man über sämtliche finanzielle Kosten informiert sein.

Im Durchschnitt verwirklichen sich junge Menschen im Alter von rund 23 Jahren in Deutschland den Traum der eigenen vier Wände. Grundsätzlich tendieren wir Frauen früher als Männer dazu, diesen in die Tat umzusetzen. Die daraus entstehenden Vorteile sind verlockend: Unabhängigkeit, Freiheit, Selbstständigkeit sowie Ruhe werden diesbezüglich nicht selten genannt. Mit diesem Schritt gehen jedoch auch so manche Hürden einher – und zwar solche, die sich nicht unwesentlich auf unsere Geldbörse auswirken. Ein Umzug ist stets mit Kosten verbunden. Die Höhe dieser wird jedoch erstmals bewusst, sobald sie einen mit voller Härte treffen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, dass wir uns einen Überblick über die laufenden und einmaligen Kosten verschaffen.

Die Strom- und Heizkosten

Die Strom- und Heizkosten stellen einen hohen Anteil der regelmäßig anfallenden Kosten dar. Bei beiden kann es zielführend sein, dich regelmäßig über neue, günstigere Angebote zu informieren und auch einen Wechsel durchzuführen. Da diese Kostenpositionen abhängig deines Verbrauchs festgelegt werden, solltest du im ersten Jahr mit etwaigen Rückzahlungen rechnen. Diese müssen zwar nicht eintreten, dennoch gilt es finanzielle Reserven anzulegen, sodass Du eine Nachzahlung problemlos stemmen kannst. Strom- und Heizungskosten steigen aktuell rasant an. Die Höhe der Kosten hängen vom Verbrauch und im Falle der Heizung vom Heizungssystem ab. Während Heizungskosten Bestandteil der Mietnebenkosten sind, werden Stromkosten direkt vom Versorger abgerechnet. Je nach Größe der Wohnung und der Höhe des Verbrauchs, kann man als Singlehaushalt mit mindestens 50 Euro Stromkosten pro Monat rechnen.

Die Haftpflichtversicherung

Der Haftpflichtversicherung kommt ein zentraler Stellenwert zu. Ihre Kosten sind relativ überschaubar und stellen definitiv keine wesentliche finanzielle Belastung dar. Der damit einhergehende Nutzen ist jedoch von unschätzbarem Wert, sollte es zum Fall der Fälle kommen. Solange Du bei deinen Eltern wohnst, bist du in der Regel bei ihnen mitversichert. Dies gilt aber nicht mehr, sobald Du die eigenen vier Wände bezogen hast. Eine Haftpflichtversicherung deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden, denen eine berechtigte Schadensersatzforderung zugrunde liegt. Bereits zu einer geringen Summe kann eine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden, die einen wichtigen Schritt weitergeht als die normale Haftpflichtversicherung: Denn sie überprüft, ob die Forderungen zu Recht bestehen. Aufgrund ihres großen Mehrwertes solltest Du eine Haftpflichtversicherung unbedingt zeitnah zum ersten Umzug abschließen. Die monatlichen Kosten für eine private Haftpflichtversicherung liegen in der Regel unter 5 Euro.

Neue Anschaffungen

Für deinen Umzug in die ersten eigenen Wände musst Du mit einigen Neuanschaffungen rechnen. Bereits bei der Ausstattung der Küche mit diversen Geräten, Geschirr, Töpfen, Besteck usw. ist mit einem höheren Betrag zu rechnen. Dies ist jedoch längst nicht alles: Für dein Schlafzimmer benötigst du sicher noch ein Bett mit Matratze, Kissen, Decke und mindestens zwei Bettüberzügen. Denk auch an die Ausstattung einer gemütlichen Ecke im Wohnzimmer. Nicht zu vergessen sind die wahren Haushaltshilfen, wie beispielsweise Geschirrspüler, Waschmaschine und eventuell ein Trockner. Das Besuchen von bestimmten Webseiten, wie ebay.de und Co., kann sich als äußerst lohnend herauskristallisieren und das Erwerben von Schnäppchen ermöglichen. Eine andere Option wäre es, bereits bei der Suche des zukünftigen Wohnobjekts ausschließlich nach jenen Räumlichkeiten Ausschau zu halten, die teil- oder sogar vollmöbliert übernommen werden können. Gefällt Dir der bereits vorhandene Einrichtungsstil und ist die Übernahmegebühr für dich okay? Dann heißt es: Unterschreiben und einziehen!

Einen finanziellen Puffer einplanen

Mit deiner ersten eigenen Wohnung und der damit gewonnenen Unabhängigkeit gehst Du ein gewisses Risiko ein. Während zuvor deine Eltern für dich gesorgt haben und Dir ein gut ausgestattetes Zuhause mit allen Annehmlichkeiten und Sicherheiten geboten haben, musst Du diese Verantwortung nun selbst übernehmen. Ein Backofen, der nicht mehr funktioniert, muss repariert oder ausgetauscht werden können. Eine Badezimmerarmatur, die sich weder auf heiß noch kalt drehen lässt, sollte ebenfalls erneuert werden. In regelmäßigen Abständen wird es Geräte geben, die nicht mehr ihren Nutzen erfüllen und ersetzt werden müssen. Ein Leben ohne Waschmaschine mag zwar möglich sein, aber heutzutage eher unrealistisch. Welchen Luxus man sich gönnen kann oder nicht, hängt vom Einkommen sowie der Lebenseinstellung ab. Größere Reparaturen sollten jedoch bezahlt werden können, weshalb es sich empfiehlt, einen finanziellen Puffer für den Ernstfall anzusparen.

Fazit

Unabhängig davon, ob man wie Cara Delevingne zum Ausziehen gebeten wird oder sich selbst für den Beginn dieses neuen Lebensabschnitts entschließt, sollten die finanziellen Rahmenbedingungen gegeben sein. Bevor die Entscheidung für eine Wohnung getroffen wird, gilt es daher, sämtliche Kosten aufzulisten und finanzielle Puffer einzuberechnen, um über sämtliche Belastungen informiert zu sein und keine böse Überraschung zu erleben. Neben der Miete, den Energie- und Stromkosten gilt es auch die einmalig anfallenden Kosten, bei dem ersten Umzug zu berücksichtigen.

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