
Die Sonne scheint wieder zwischen Nord- und Ostseeküste und den Alpen. Die Tage sind deutlich länger. Es duftet im Biergarten, am Badesee und auf Dachterrassen nach Sonnencreme und Freiheit. Für viele ist jetzt die schönste Zeit des Jahres. Doch nicht für alle. Wenn die Temperaturen steigen, beginnt für viele Frauen mit Lipödem eine besonders belastende Phase. Die chronische Fettverteilungsstörung betrifft schätzungsweise fast jede zehnte Frau in Deutschland – und bleibt doch oft unerkannt. Statt einer Diagnose gibt es häufig nur Ratlosigkeit. Statt Hilfe: Frust.
Wenn Wärme zur Qual wird
Gerade im Sommer verstärken sich die Symptome. Die Hitze führt zu vermehrten Flüssigkeitseinlagerungen, das Schwitzen reizt die empfindliche Haut, und enge Kleidung wird zur Tortur. Die Folge: Schmerzen, Spannungsgefühle, Scham. Und das Gefühl, im eigenen Körper gefangen zu sein.
Viele Betroffene berichten, dass sie sich in der warmen Jahreszeit noch stärker zurückziehen. Während andere unbeschwert Shorts tragen oder ins Freibad gehen, bleibt für sie oft nur der lange Rock – und das ungute Gefühl, nicht dazuzugehören.
Eine Krankheit mit vielen Missverständnissen
Lipödem wird häufig mit Übergewicht verwechselt. Dabei handelt es sich um eine eigenständige Erkrankung, bei der sich krankhaft verändertes Fettgewebe symmetrisch an Beinen – seltener auch an Armen – ansammelt. Diäten und Sport helfen in diesem Fall kaum. Stattdessen nehmen die Beschwerden mit der Zeit zu. Besonders tückisch: Die Krankheit beginnt oft schon in jungen Jahren, meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Hormonelle Umstellungen wie Pubertät oder Schwangerschaft können das Fortschreiten zusätzlich begünstigen.

Neben den körperlichen Beschwerden wie Schmerzen und Druckempfindlichkeit ist es vor allem die seelische Belastung, die viele Frauen zermürbt. Der Blick in den Spiegel wird zur täglichen Herausforderung. Das Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkörper, das Gefühl, nicht in die gesellschaftlichen Schönheitsnormen zu passen – all das nagt am Selbstwert. Viele Betroffene berichten von einem langen Weg zur Diagnose. Von Arzt zu Arzt, oft ohne Ergebnis. Die Krankheit fällt durch das Raster klassischer Fachrichtungen. Und so bleibt sie für viele ein Rätsel – mit echten Folgen: Isolation, Essstörungen, Depressionen.
"Die psychische Belastung durch ein unbehandeltes Lipödem ist enorm – viele Patientinnen fühlen sich unverstanden und alleingelassen. Neben den Schmerzen sind es vor allem die Einschränkungen im Alltag, die belasten: Sport ist kaum möglich, das eigene Selbstbild leidet – und selbst Kleidung wird zur Herausforderung. Ich habe das selbst erlebt. Heute möchte ich anderen helfen, diesen Weg nicht allein zu gehen. Eine fundierte Aufklärung und emotionale Begleitung sind essenzielle Bestandteile jeder Lipödem-Therapie.", sagt Laura Bernunzo von der Klinikgruppe S-thetic
Neue Wege in der Versorgung
Lange Zeit gab es für viele Frauen kaum spezialisierte Anlaufstellen. Doch das ändert sich. Mit der Eröffnung von elf spezialisierten Lipödem-Zentren in Deutschland und der Schweiz setzt die Klinikgruppe S-thetic neue Maßstäbe in der Versorgung. Dort wird unter die Laserlipolyse angeboten. Diese Methode kombiniert klassische Fettabsaugung mit moderner Lasertherapie. Das Ziel: eine schonende Entfernung des krankhaften Fettgewebes – ohne Vollnarkose, mit kurzer Erholungszeit. Die Haut wird gleichzeitig gestrafft, Blutergüsse und Schwellungen treten seltener auf. Für viele Patientinnen bedeutet das eine echte Alternative zur herkömmlichen Liposuktion.
Laura Bernunzo: "Mit den Lipödem-Zentren setzen wir einen neuen Standard in der Versorgung betroffener Frauen in Deutschland. Ein zentraler Bestandteil unseres ganzheitlichen Ansatzes ist die Laserlipolyse nach der S-thetic Methode – ein innovatives, besonders schonendes Verfahren, das krankhaftes Fettgewebe effektiv entfernt und gleichzeitig das Bindegewebe strafft. Der Verzicht auf Vollnarkose, die schnelle Erholungszeit und das reduzierte Risiko für Schwellungen und Blutergüsse machen die Behandlung für viele Patientinnen deutlich verträglicher. Doch es geht bei uns nicht nur um medizinische Expertise: Unsere Patientinnen finden in unseren Zentren auch eine unterstützende Community und eine Begleitung, die weit über das Medizinische hinausgeht – mit echter Empathie, individueller Beratung und dem Ziel, Lebensqualität nachhaltig zurückzugeben."
Ein Sommer mit neuen Perspektiven
Der Sommer kann für Frauen mit Lipödem eine Herausforderung sein – körperlich wie seelisch. Doch er kann auch ein Wendepunkt sein. Ein Moment, in dem du beginnst, deinen Körper besser zu verstehen. In dem du dir Hilfe suchst. Und in dem du erkennst: Du bist nicht allein.
Vielleicht ist dieser Sommer der erste, in dem du dich nicht mehr versteckst. Sondern dich zeigst – so, wie du bist.