Eine gigantische Moschee aus 1001 Nacht! Cappuccinos mit Goldpulver! Meerblick aus dem 60. Stock!
Abu Dhabi City ist eine Stadt der Superlative – und somit die passende Destination unseres diesjährigen GRAZIA-Girlscamps, ein Mädelswochende mit Freunden und Partnern. Das Erste, was unserer Girlsclique nach der Landung den Atem raubte, waren übrigens nicht die beeindruckende Wüstenlandschaft oder die gigantischen Wolkenkratzer, sondern die Temperaturen. Bei 45 Grad im Schatten kam so manch eine Grazianista ins Schwitzen. Und wo wir gerade beim Stichwort "heiß" sind: Einer Kollegin mit geschultem Beauty-Blick fiel sofort etwas an den Männern auf: "Wahnsinn, was für gepflegte Hände und Füße die haben, da können sich unsere Männer zu Hause echt mal was abgucken!"

Überhaupt war Girlstalk bei unserem Trip mit knapp vierzig Frauen der wichtigste Programmpunkt. Auf dem Plan stand aber auch Sport. Am ersten Morgen lud Instagram-Star und Fitness-Ikone Pamela Reif zum Workout im Luxushotel Jumeirah At Etihad Towers ein (als wäre man in Abu Dhabi nicht schon genug erhitzt). Gut, dass später am Strand des berühmten Hotels Emirates Palace (hier residieren sonst nur Staatsoberhäupter) eine Abkühlung in Form von leckeren Passionsfrucht-Daiquiris serviert wurde (nach der dritten Runde wurden sie übrigens in "Fashion-Fruit-Daiquiris" umgetauft). Wer das nötige Kleingeld parat hatte, konnte sich als Alternative auch einen Cappuccino mit (Achtung!) echtem Goldstaub ordern.
Apropos Gold: Das Emirates Palace hat nicht nur den schönsten Beach-Club mit einem einen Kilometer langen Privatstrand zu bieten, sondern auch die wohl beeindruckendste Empfangslobby. Das Motto lautet hier: Alles, was glänzt, ist tatsächlich Gold! Geht’s noch dekadenter? Oh ja! Genauso beeindruckend, und eines der Highlights unseres Wüstentrips, war das Wahrzeichen der Stadt, die Scheich-Zayid-Moschee. Wie ein Traum aus 1001 Nacht ragt sie am Stadtrand von Abu Dhabi hervor und ließ bei uns die Handykameras glühen. Die achtgrößte Moschee der Welt wurde nach dem Emir Zayid bin Sultan Al Nahyan, einem Mitgründer und dem ersten Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, benannt, dessen Grab sich auf dem Gelände befindet. Drinnen schwebt ein 12 Tonnen schwerer, prunkvoller Swarovski-Kronleuchter, den wir uns aber nur schwer in einer deutschen Vierzimmerwohnung vorstellen konnten. Man munkelt, die Baukosten der Moschee sollen über 545 Millionen Dollar betragen haben (was die regierende Scheichfamilie wahrscheinlich nicht weiter geschmerzt hat …).

Nach dem Sightseeing-Trip ging es dann ab zum Dinner ins hippe Asia de Cuba, einem angesagten Restaurant, bekannt für seine asiatisch-lateinamerikanische Küche. Neben Köstlichkeiten wurden zu später Stunde auch Latino-Beats und (oh je!) eine Limbo-Stange serviert. Klar, dass irgendwann erst die High Heels in die Ecke flogen und dann bis morgens um zwei unterm Mondschein getanzt wurde. Der Abend endete mit einer Polonaise barfuß durchs Restaurant! Das kann man eigentlich nicht mehr toppen. Dachten wir jedenfalls.
Als wir jedoch am nächsten Tag per Boot auf die Zaya Nurai Island schipperten, blieb uns fast die Luft weg. Das Eiland, eine Stunde von Abu Dhabi entfernt, gehört zu den absolut schönsten Fleckchen der Region. Und so manch eine von uns träumte sich in eine der traumhaften Villen. Wie das wohl wäre, hier zu leben? Auf diese Frage wurden erst mal Cocktails geordert und beim Sonnenuntergang für einen Moment die Augen geschlossen. Obwohl wir noch da waren, haben wir diesen Ort schon vermisst.
Bis bald, Abu Dhabi! Du hast uns das Herz erwärmt.