Gelnägel, Shellac und Co. entfernen: So gelingt es von Zuhause

Falls der Weg zum Nagelstudio zeitlich oder finanziell momentan nicht drin sein sollte, folgen hier die besten Tipps, wie du Shellac und Gel- und Acrylnägel ganz einfach zu Hause entfernen kannst.

Gelnägel, Shellac und Co. entfernen© Launchmetrics Spotlight
Wie einfach du Gelnägel, Shellac und Co. wieder entfernen kannst, liest du hier.

Zu einem gepflegten Erscheinungsbild gehören auch schöne Hände und Fingernägel. Wie gut also, dass wir stets die Möglichkeit haben, diese mit Nagellack, Handcreme, Nagelfeilen und Co. zu behandeln. Allerdings müssen wir uns dafür mindestens einmal die Woche hinsetzen und eine gewisse Konzentration und Zeit darin investieren. Alternativ locken natürlich auch Nagelstudios mit Gel, Acryl und Shellac, um uns die schönsten Designs auf die Nägel zu zaubern. 

Diese Luxus-Auszeit nimmt natürlich viel Zeit und auch Geld in Anspruch, weshalb es hin und wieder vorkommen kann, dass wir uns von Gelnägeln, Shellac und Co. verabschieden möchten. Falls du es also zeitlich nicht in einen Salon schaffen solltest, kannst du deine manikürten Nägel auch ganz einfach von zu Hause entfernen. Wie der Vorgang für Shellac, Gel und Acryl funktioniert, verraten wir jetzt.

Shellac entfernen: So gelingt es Step by Step

Eine sehr beliebte Variante ist der UV-Lack, auch unter dem Namen Shellac bekannt. Im Nagelstudio gibt es fast kaum eine Farbe, mit der du deine Nägel nicht lackieren kannst. Von Neon-Farben über Pastelltöne bis hin zu den Klassikern – die Auswahl ist groß. Was macht Shellac so besonders? Die Nägel werden nach dem Lackieren unter einem UV-Licht gehalten und trocknen innerhalb von wenigen Minuten. Dabei hält die Farbe für mehrere Wochen. Oftmals sieht man nach drei Wochen (je nachdem wie schnell deine Nägel wachsen) bereits, dass der Nagel rauswächst und es Zeit für eine Maniküre ist.

Damit du den Lack auch ganz einfach von zu Hause aus entfernen kannst, benötigst du Folgendes:

  • Nagellackentferner mit Aceton
  • Wattepads
  • 10 ca. 5 cm breite Alufolie-Streifen
  • ein Rosenholzstäbchen
  • Nagel-Buffer
  • Nagelhärter

Und so gehst du vor:

  1. Die Wattepads schneidest du einmal in der Mitte durch, sodass du 10 Halbkreise hast. Diese tränkst du nacheinander komplett in dem Nagellackentferner.
  2. Die nassen Wattepads legst du um deine Finger und wickelst darum anschließend jeweils einen Alu-Streifen fest. Den Nagellackentferner lässt du jetzt 5 bis 10 Minuten einwirken.
  3. Optional kannst du auch sogenannte Nail-Caps auf die Finger stecken. Diese helfen dir dabei, den Nagellackentferner noch besser einwirken zu lassen. Alternativ kannst du sie aber auch leicht auf deine Nägel drücken.
  4. Nach fünf Minuten entfernst du die Alu-Hütchen und die Wattepads. Der Lack sollte jetzt aufgeweicht sein, sodass du diesen mit einem Rosenholzstäbchen vom Nagel lösen kannst. (Wenn es nicht funktioniert haben sollte, hast du die Wattepads mit zu wenig Nagellackentferner getränkt.)
  5. Falls noch Reste vom Shellac vorhanden sind, solltest du diese mit einem Nagel-Buffer abfeilen. Anschließend trägst du einen Nagelhärter auf.

Gel-und Acrylnägel entfernen: So einfach geht es

Das Entfernen von Gel- oder Acrylnägeln erfordert im Vergleich zur Entfernung von Shellac etwas mehr Zeit und Geduld. Eine Gel-Maniküre zählt zu den Klassikern im Nagelstudio und hält definitiv mehr aus. Auch für Frauen, die ihre Nägel lieber länger tragen, ist dies eine optimale Maniküre. Acrylnägel sind vor allem für brüchige Nägel optimal. Anders als bei Gelnägeln, arbeitet man bei der Acryl-Maniküre mit einem bestimmten Pulver, welches Schicht für Schicht aufgetragen wird. Vom Optischen her unterscheiden sich beide Varianten allerdings kaum. Um diese Nägel zu entfernen, brauchst du fast dieselben Tools, wie bei der Entfernung von Shellac.

Gel-und Acrylnägel entfernen mit einer Feile

  1. Mit einer normalen Feile feilst du die oberste Schicht sanft ab, damit die Versiegelung gebrochen wird. Dabei solltest du immer in eine Richtung feilen. Aber Achtung! Du solltest keinesfalls so weit feilen, bis der natürliche Nagel zu sehen ist. Diesen willst du nämlich nicht wegfeilen. Dieser Schritt wird ziemlich lange dauern, da die manikürte Schicht dicker ist. Du solltest also vorab schon viel Zeit einplanen.
  2. Als Nächstes gehst du ähnlich wie bei der Entfernung von Shellac vor und legst die in Nagellackentferner getränkten Wattepads um die Nägel und befestigst diese mit den Streifen aus Alufolie. Auch hier lässt du alles bis zu 10 Minuten einwirken. Am besten nimmst du dafür einen bestimmten Nagellackentferner, gerne auch mit Aceton, der der speziell für die Entfernung von Gelnägeln und Co. hergestellt wird.
  3. Die Reste kannst du mit einem Nagel-Buffer vorsichtig entfernen.
  4. Das Nagelbett ist jetzt ziemlich aufgeraut und die oberste Schicht muss wieder versiegelt werden. Dafür eignen sich gewisse Polierfeilen optimal.
  5. Zuallerletzt trägst du auch hier einen Nagelhärter auf. Diesen Vorgang wiederholst du am besten für die nächsten Wochen, denn deine Nägel werden für den nächsten Zeitraum unstabiler und dünner sein als sonst sein. Ein gutes Hausmittel für strapazierte Nägel ist beispielsweise auch Kokosöl.

Gelnägel herauswachsen lassen

Wenn du etwas Geduld aufbringen möchtest, dann kannst du natürlich auch deine Nägel rauswachsen lassen. So funktioniert es am besten.

  1. Du müsst dir im Klaren sein, dass es bis zu drei Monate dauern kann, bis deine Gel-oder Acrylnägel vollständig herausgewachsen sind.
  2. Verwende eine Feile, am besten eine gröbere, um den nachwachsenden Nagel stets herunterzufeilen, damit das Gel-oder Acryl Stück für Stück weniger wird.
  3. Wenn du farbige Nägel hast, kannst du auch die nachwachsenden Nagelränder mit Nagellack überlackieren. Aber Achtung! Wenn dir der Nagellack nicht mehr gefällt, solltest du acetonfreien Nagellackentferner verwenden, da sich sonst das Gel leicht auflösen kann.

So pflegst du deine Nägel nach dem Entfernen

  • Verwende nach dem Entfernen im stetigen Rhythmus einen Nagelhärter und täglich ein Nagelöl und eine Handcreme.
  • Schieb regelmäßig deine Nagelhaut zurück.
  • Ein wahres Wundermittel ist Kokosöl für geschmeidige Finger.