
Wenn es um das Thema Haare geht, gehen die Meinungen weit auseinander: Vielen Menschen, besonders Frauen, ist ihre Haarpracht heilig. Sie experimentieren nur ungern herum und wagen gerade mal den Schritt, ihre Spitzen zu schneiden. Andere wiederum sind da schon deutlich lockerer und testen hier und da mal verschiedenste Farben und Längen. Gehörst du zu den letzteren, dann spielst du vielleicht mit dem Gedanken, dir eine Kurzhaarfrisur zuzulegen – diese sind auch mehr als angesagt. Welche Fehler jedoch die meisten Frauen mit kurzen Haaren machen, verraten wir dir hier im Artikel.
Diese Frisuren-Fehler machen viele Frauen mit kurzen Haaren
Vielleicht kommt es manchen bekannt vor: Man packt seinen Mut zusammen und trennt sich dann von der langen Mähne. Man redet sich ein, dass kurze Haare um einiges pflegeleichter und schnell zu stylen sind, was sich aber meist einige Tage nach dem Friseurbesuch als anders herausstellt. Zu Hause steht man dann alleine da und ist überfragt. Damit das nicht passiert, klären wir dich hier mit den größten Frisuren-Fehlern für kurzes Haar auf. Solltest du dich für eine Kurzhaarfrisur entscheiden, lasse dich zuerst gut beraten.
1. Die falsche Haarlänge
Ein professioneller Friseur oder eine professionelle Friseurin weiß, was dir steht und zu dir und deiner Gesichtsform passt. Versuche nicht, direkt an die Schmerzgrenze zu gehen und deine Haare radikal zu kürzen. Trägst du zum ersten Mal eine Kurzhaarfrisur, dann taste dich langsam an die gewünschte Länge heran.
Von Zeit zu Zeit kannst du dich mehr trauen und dein Haar dementsprechend kürzen. Schneide deine Haare also erstmals auf eine Länge, mit der du noch etwas spielen kannst und deine Haare noch zu einem Zopf oder Dutt binden kannst. Zu kurzes und strenges Haar kann oft älter wirken, weshalb sich für einen verjüngenden Look eine Länge anbietet, die bis zum Kinn reicht. Ein spielerischer (Long)-Bob eignet sich perfekt für Anfängerinnen. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, darf gerne zum Pagenschnitt oder Pixie-Cut greifen. Dieser ist deutlich kürzer, bedarf allerdings auch einem intensiveren Styling.
2. Die Farbwahl
Und da wären wir schon beim Stichwort: Ebenso wie die Haarlänge, sollte auch die richtige Farbe und das Styling stimmen. Bei der Farbe solltest du auf natürliche Nuancen setzen, die einen warmen Unterton haben. Haselnussbraun oder goldiges blond bieten sich perfekt an. Entscheidest du dich für eine extremere Farbveränderung wie eine starke Blondierung, dann schädigt das oft das Haar. Besonders bei kurzen Haaren fällt dann schneller auf, dass die Haarlängen spröde und strapaziert aussehen.
Kurzes Haar neigt auch oft dazu, platt und nach wenig Volumen auszusehen, besonders bei einer dünnen Haarstruktur. Um mehr Dimension und Fülle in dein Haar zu bekommen, eignen sich Strähnen oder Babylights perfekt!
3. Zu wenig Pflege
Ein Kurzhaarschnitt muss gehegt und gepflegt werden, denn kaputte Spitzen fallen bei einer Kurzhaarfrisur schneller ins Auge. Wähle einmal die Woche eine Haarkur, um der Farbe und der Struktur wieder einen glamourösen Glanz zu verleihen. Viele Trägerinnen von Kurzhaarschnitten konzentrieren sich bei der Pflege lediglich auf die Haare. Dabei ist es mindestens genauso essenziell, die Kopfhaut richtig zu behandeln. Vor allem dann, wenn du mit dünnem Haar zu kämpfen hast, solltest du ihr mehr Aufmerksamkeit widmen. Sonst sieht deine Kurzhaarfrisur schnell kraftlos aus und verliert an Attraktivität. Gönne deiner Kopfhaut also regelmäßig wohltuende Kopfmassagen. Diese sorgen dafür, dass die Haut besser durchblutet wird, was wiederum dein Haarwachstum anregt und mehr Volumen auf deinem Kopf fördert. Dafür kannst du zum Beispiel eine spezielle Massagebürste oder einfach nur deine Finger verwenden.
Zusätzlich kannst du deine Kopfhaut mit einem Shampoo verwöhnen, das Koffein oder Minze enthält und so ebenfalls zu einer verbesserten Durchblutung führt. Damit deine Haare auch wirklich schön kräftig wachsen, solltest du außerdem dafür sorgen, dass die Follikel in deiner Kopfhaut mit den passenden Nährstoffen versorgt werden. Achte deswegen auch ein wenig auf deine Ernährung und sorge dafür, dass du reichlich Vitamine, Proteine und Eisen zu dir nimmst.
Natürlich können diese Maßnahmen keine Wunder bewirken. Manche Haare sind einfach von Natur aus ein wenig dünner. Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln, denn mit dem richtigen Stufenschnitt, Stylingschaum oder -Puder und ein wenig Volumenshampoo lässt sich einiges an Fülle hinzuschummeln. Beim Styling mit kurzen Haaren ist allerhöchste Präzision gefragt: Das Wichtigste und meistbenutzte Produkt sollte eine hochwertige Rundbürste sein. Egal ob mit Pony oder ohne, Rundbürsten können so manche Wunder wirken und einen Bad-Hair-Day in das genaue Gegenteil verwandeln.
Föhne deine Haare also nach dem Waschen mit einer Rundbürste nach innen. Drehe deine Bürste während des Föhnens, damit deine Strähnen nur im unteren Teil Volumen und Schwung bekommen. Danach kannst du auch ein Glätteisen zur Hand nehmen und einzelne Partien frisieren. Bei dem Glätteisen solltest du auf eine Keratin-Beschichtung achten, die deine Spitzen versiegeln und gesünder aussehen lassen. Vollende das Styling mit etwas Haaröl, um dem Look noch mehr Intensität zu verleihen.