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Nachhaltige Lockenpflege: So bekommst du Power-Curls
"Wieso haben andere so tolle Power-Curls, während ich ein Vogelnest auf dem Kopf trage?" Nun, die Frage können wir dir beantworten. Es liegt an der Lockenpflege. Die gute News: Sie ist gar nicht kompliziert – und kann sogar auf der Nachhaltigkeitsskala punkten ...
Text: Sara Schulze
Es wird Zeit für ein Lockenpflege-Update! Ganz gleich, ob du deine Routine schon gefunden hast oder nicht, ein kritischer Blick auf die Inhaltsstoffe der Produkte, die du verwendest, lohnt sich. Wir sagen nur: Silikone. Der beliebte Inhaltsstoff schenkt dem Haar zwar Glanz und Geschmeidigkeit, was sich beim Durchkämmen natürlich super anfühlt. Jetzt das große Aber: Silikone sind eine Verbindung aus Silizium, Sauerstoff und Kohlenwasserstoff, die nur sehr schwer aus unserem Grundwasser herauszufiltern ist. Bedeutet im Klartext: Jedes silikonhaltige Produkt stellt eine Belastung für die Umwelt dar.
Und die Wirkung auf die Lockenmähne? Silikone, ob wasser- oder fettlöslich, legen sich wie eine zusätzliche Schicht ums Haar. Das gibt zwar einen strahlenden Look, langfristig sorgen aber vorallem fettlösliche Silikone dafür, dass ein Build-up-Effekt entsteht, sich also Silikonschicht über Silikonschicht legt. So können Nährstoffe nicht mehr zum Haar vordringen – und es wird nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt. Genau das ist aber sehr wichtig für lockiges Haar, denn generell gilt: Je lockiger das Haar, desto trockener und frizziger ist es und benötigt daher besonders viel Feuchtigkeit. Hinzu kommt, dass Silikone das Haar unnötig beschweren und so Volumen am Haaransatz quasi unmöglich machen.
Auf Silikone solltest du getrost verzichten – deinem Haar und der Umwelt zuliebe.
In dein Bad gehören also – dir und der Umwelt zuliebe – nur silikonfreie Haarpflegeprodukte. So weit, so klar. Wenn du jedoch nicht gerade Chemie studiert hast, kann die Identifizierung schnell mal überfordern. Auch hier haben wir einen Tipp für dich: Die Endungen "-one" und "-xane" der Inhaltsstoffe in der INCI-Liste verraten, was Silikon ist.
Was aber tun, damit die Haare trotzdem glänzen? Dafür kommen diese natürlichen Alternativen ins Spiel: Argan- und Jojobaöl sorgen ebenso für Glanz wie der Newcomer Squalan. Aloe vera und Vitamin E schenken Feuchtigkeit und pflegen das Haar. Aber gute Inhaltsstoffe allein reichen noch nicht für die perfekte Locken-Routine ...
Tipp: Locken haben ihr großes Comeback – klar, dass auch die Dauerwelle wiederkommt! Heute geht das allerdings schonender als früher: Im Hauber Salon in München etwa wird seit September eine reparierende Dauerwelle angeboten, die ohne Ammoniak formuliert ist und vier bis sechs Monate hält. Hier werden Locken-Lover glücklich!
Curly Girl Methode: So geht's
Haare waschen, föhnen und gut? Moment mal! Das geht doch besser: Mit der "Curly Girl Methode" wird aus deiner frizzigen Mähne eine wunderschöne Lockenpracht. So funktioniert’s:
- Die Methode beginnt schon beim Haarewaschen – mit einem silikonfreien, milden Shampoo und einem feuchtigkeitsspendenden Conditioner. Außerdem: Die Haare maximal alle zwei Tage waschen, am besten noch seltener!
- Noch in der Dusche geht es ans Entwirren der Haare. Hilfreich ist da neben dem Conditioner ein sehr grob zinkiger Kamm. Mit dem arbeitest du dich Strähne für Strähne durch das nasse Haar durch, bis nichts mehr ziept.
- Ganz wichtig: richtig ausspülen! Die Wassertemperatur ist dabei besonders entscheidend: je kälter, desto besser. So schließt sich die äußere Schuppenschicht der Haare – und die Locken werden schön definiert.
- Mit nassen Haaren geht es nun übers Waschbecken – zum sogenannten "Squish to Condish". Mit dem Kopf über dem Becken wird der Leave in Conditioner für zwei bis drei Minuten ins klatschnasse Haar geknetet und anschließend mit einer Lockencreme versiegelt.
- Hitze ist ein No Go für lockiges Haar! Zum Trocknen kommen die Haare in ein Mikrofaserhandtuch, damit die Struktur der Locke schön erhalten bleibt. Wenn’s doch mal schnell gehen muss, greife zum Diffusor und stelle den Föhn auf die kälteste Stufe.
Passende Produkte haben wir für dich bereits herausgesucht - und alle sind "green":
Verwendete Quelle: GRAZIA Print