Bauchnabelpiercing stechen lassen: Alles, was ihr wissen müsst

Bauchnabelpiercing stechen lassen: Alles, was ihr wissen müsst

Schon länger denkt ihr darüber nach, euch ein Bauchnabelpiercing stechen zu lassen? Was ihr vorher wissen und beachten solltet und natürlich wo ihr stylische Schmuckstücke bekommt, erfahrt ihr jetzt von uns.

Wer Lust auf ein Piercing hat, der hat unzählige Möglichkeiten. Nicht nur unsere Ohren lassen sich mit einem Helix, Conch und Co. verzieren, die Zunge mit dem Schmuckdie Nase mit einem Nostril oder dem Septum, auch eine andere Körperstelle erfreut sich besonders großer Beliebtheit, wenn es um funkelnden Schmuck geht, der gestochen werden soll. Wir sprechen von unserem Bauchnabel, der mit glitzernden Piercings in Szene gesetzt werden kann. Von Billie Eilish über Britney Spears bis hin zu Beyoncé – die Stars sind genau wie wir entzückt von dem Körperschmuck. Da ein Piercing allerdings gut überlegt sein sollte und mögliche Risiken mit sich bringt, gilt es, die Entscheidung des Stechens zunächst gut zu überdenken. Wir haben deshalb alles Wichtige, was ihr vor und nach dem Stechen wissen solltet, zusammengefasst

Was ist ein Bauchnabelpiercing?

In verschiedenen Kulturen ist das Bauchnabelpiercing verbreitet. Wo genau der Trend des Schmuckstückes aber wohl seinen Durchbruch feierte? Tatsächlich in der Popkultur, denn erstmals das Model Christy Turlington schritt Anfang der 90er Jahre mit einem gepiercten Bauchnabel über den Laufsteg in London. Daraufhin sorgte ein Musikvideo der Band Aerosmith 1993 für Aufsehen, in dem ein junges Mädchen mit einem Bauchnabelpiercing vorkam. In den 90ern stieg somit immer mehr die Bekanntheit und gleichermaßen die Beliebtheit des verzierten Nabels rapide an.

Wo kann ich einen Bauchnabelpiercing stechen lassen?

Wer das Schmuckstück ebenfalls an seinem Nabel tragen will, der sollte natürlich einen professionellen Piercer aufsuchen, der in seinem Handwerk geübt ist. Geht im Vorwege unbedingt sicher, dass das ausgewählte Studio auch sauber und steril arbeitet. Gerade im Sommerurlaub am Meer und zwischen Palmen könnte die Idee eines Bauchnabelpiercings unheimlich verlockend sein. Aufgrund möglicher Risiken und natürlich der notwendigen Heilungsphase ist von dieser allerdings abzuraten. Wählt lieber ein vertrauensvolles Piercingstudio in eurer Nähe, das ihr aufsuchen könnt, wenn ihr Schmerzen habt, die Wunde kontrolliert werden soll oder ihr den Schmuck am Bauchnabel wechseln möchtet.

Wie geht der Piercer beim Stechen des Piercings vor?

Wie der Profi dann schließlich genau vorgeht? Nachdem mögliche Risiken mit dem Piercer besprochen wurden und ihr eine Einverständniserklärung unterschrieben habt, wird ein separater Studiobereich aufgesucht. Hier legt ihr (leicht aufgestellt) auf dem Rücken liegend eure Bauchregion frei, damit der Piercer seine Arbeit beginnen kann. Nun werden zunächst die Einstichlöcher bestimmt, damit der Schmuck auch perfekt sitzt. Nachdem zwei Punkte für die Einstich- und Austrittsstelle aufgemalt und die Stelle örtlich betäubt wurden, geht es nun ans Stechen.

Und los: Mit einer Klemmzange wird die Haut am Nabel vom Piecer angehoben und an der Stelle mit einer sterilen Kanüle vertikal durch die Hautfalte gestochen. Sobald diese aus dem Stichkanal wieder herausgezogen wird, wird der Bauchnabel-Schmuck im gleichen Zuge eingesetzt. Anschließend verschließt eine Schraubkugel das Piercing, sodass es nicht mehr herausrutschen kann. Meist wird beim ersten Schmuckeinsatz am Bauchnabel noch ein längeres Piercing gewählt, damit die Haut nicht eingequetscht wird. Nach drei bis sechs Monaten könnt ihr dieses austauschen. Vorausgesetzt: Alles ist gut verheilt.

Wie schmerzhaft ist das Stechen?

Was ihr möglicherweise nach der vorherigen Beschreibung schon vermutet, ist ganz richtig: Frei von Schmerzen ist das Stechen des Bauchnabelpiercings nicht. Nachdem die Betäubungscreme oder das -spray nachgelassen hat, kann die Stelle natürlich schmerzen und ziehen. Auch wenn ihr ungünstige Kleidung tragt oder mit der Wunde in Berührung kommt, kann es euch immer wieder wehtun. Achtet deshalb unbedingt darauf, erst einmal so wenig wie möglich mit der verletzten Stelle in Berührung zu kommen und eine richtige Reinigung des Bauchnabels durchzuführen.

Was kostet ein Bauchnabelpiercing?

Seid ihr immer noch davon überzeugt, ein stylisches Bauchnabelpiercing zu wollen, dann wollt ihr sicher auch wissen, was der Spaß kostet. Je nach Region und Studio unterscheiden sich natürlich die Preise. Für das Stechen samt erstem Schmuckstück könnt ihr aber ca. 40 bis 75 Euro einrechnen. Teilweise erhaltet ihr hier auch noch ein kostenloses Desinfektionsspray hinzu. Bekommt ihr dieses nicht, könnt ihr ein Wundspray wie das von Hansaplast für ca. 5 Euro in der Apotheke oder online kaufen.

Wie lange braucht das Bauchnabelpiercing, bis es verheilt?

Auch hier gibt es natürlich Unterschiede, da jeder Mensch anders auf ein gestochenes, frisches Piercing reagiert. Außerdem haben tägliche Reibungen und Bewegungen natürlich einen Einfluss auf den Heilungsprozess eures Piercings. Von zwei bis sechs Monaten kann die Abheilungsphase deshalb variieren. In dieser Zeit müsst ihr den Schmerz aber nicht einfach hinnehmen, bei akut auftretenden Problemen sollte ein Fachmann seine Einschätzung abgeben. Dieser wird euch ohnehin ein Antiseptikum empfehlen oder mitgeben. Die Anwendung von dem Produkt unterstützt die Wundheilung und wirkt Entzündungen entgegen.

Wo finde ich schöne Piercings?

Häufig wird erst einmal ein simples Schmuckstück gestochen – meist ein Banana oder auch Curved Barbell mit einer Kugel und sonst keinem weiteren Schnickschnack. Modische Piercings mit stylischen Verzierungen solltet ihr erst nach einer Wartezeit von mehreren Monaten einsetzen. Achtet vorher aber unbedingt darauf, dass die Wundstelle komplett verheilt ist und sucht am besten zum ersten Schmuckwechsel wieder den Piercer eures Vertrauens auf. Wir haben euch angesagte Teile zum Nachshoppen herausgesucht:

Was tun, wenn das Bauchnabelpiercing entzündet ist?

Gleiches gilt natürlich, wenn sich die Stelle entzündet und euch Schmerzen bereitet. Selbst herumdoktern, die Stelle mit schmutzigen Händen berühren oder sogar das Piercing selbst entfernen, sind natürlich absolute No-Goes. Auch hier sollte der Weg zum Piercer die erste Wahl sein. Er kann am besten einschätzen, was zu unternehmen ist und euch mit Rat und Tat beiseitestehen.

Verwendete Quellen: Wakaika.com, cristal-jewelry.de

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