Du leidest unter Hautreizungen wie Rötungen, juckenden Ausschlägen, schuppiger Haut oder nässenden Blasen? Hierbei kann es sich um sogenannte Ekzeme handeln. Ein Ekzem ist eine entzündliche Hauterkrankung, die zwar nicht ansteckend, aber trotzdem ungemein lästig ist. Ekzeme können sich am ganzen Körper bilden und treten am häufigsten bei Kindern unter zwei Jahren auf, doch sie können eben auch Jugendliche und Erwachsene treffen. Du vermutest, betroffen zu sein? Dann ist es auf jeden Fall empfehlenswert, einen Hautarzt aufzusuchen. Häufig wird Menschen mit Ekzemen dabei eine Nahrungsmittelallergie diagnostiziert. Zwar ist jeder Körper unterschiedlich, viele reagieren jedoch allergisch auf bestimmte Lebensmittel, sodass die störenden Ekzeme gezielt durch eine Ernährungsumstellung vermieden werden können. Alles, was du über eine ekzemfreundliche Diät wissen musst, was du essen darfst und worauf du verzichten solltest, um wieder strahlend schöne Haut zu bekommen, verraten wir dir hier…
Was ist ein Ekzem und wie entsteht es?
Ein Ekzem ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich durch Rötungen, Juckreiz, Schuppenbildung und Bläschenbildung äußert. Es gibt verschiedene Arten von Ekzemen, wie zum Beispiel das atopische Ekzem, das Kontaktekzem oder das seborrhoische Ekzem. Die genaue Ursache für die Entstehung eines Ekzems ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung, Umweltfaktoren und einer gestörten Immunreaktion eine Rolle spielt. Häufige Auslöser sind allergische Reaktionen auf bestimmte Substanzen wie Nickel, Parfüm oder Reinigungsmittel. Auch Stress, trockene Haut und Infektionen können ein Ekzem begünstigen. Eine individuelle Behandlung und Pflege der Haut sind daher wichtig, um die Symptome zu lindern und einen erneuten Ausbruch zu verhindern.
Ekzem-Diät: Diese Nahrungsmittel solltest du umgehen
Auch bestimmte Nahrungsmittel können Auslöser für Ekzeme sein. Was genau dabei auf deinen Körper zutrifft, findest du mit einem Allergie-Test, einem Arztgespräch oder schlichtem Ausprobieren heraus. Grundsätzlich zählen Kuhmilch, Eier, Gluten, Sojaprodukte und Nüsse zu den Lebensmitteln, die von Menschen mit derartigen Hautbeschwerden umgangen werden sollten. Auch Lebensmittel mit Konservierungsstoffen und künstlichen Inhaltsstoffen können die Symptome verschlimmern. Dazu gehören vor allem verarbeitete Lebensmittel und Fast Food. Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt sollten ebenfalls vermieden werden. Zucker verursacht einen Anstieg des Insulinspiegels, was Entzündungen fördern kann. Dazu gehören leider auch Kuchen sowie einige Kaffee-, Limonaden- und Smoothie-Getränke.
Ekzem-Diät: Diese Nahrungsmittel können die Schübe verringern
Entzündungshemmende Lebensmittel können helfen, die Symptome von Ekzemen zu lindern. Zu ihnen zählen:
Lebensmittel mit Quercetin: Quercetin ist ein Pflanzenfarbstoff, der Blumen, Obst und Gemüse ihre Farben verleiht. Zudem ist es ein starker Antioxidant, was bedeutet, dass es dazu beitragen kann, Entzündungen zu hemmen. Zu Lebensmitteln mit hohem Quercetin zählen Äpfel, Spinat, Grünkohl, Blaubeeren, Kirschen und Brokkoli.
Lebensmittel mit Probiotika: Probiotische Lebensmittel enthalten kleine Kulturen, die dein Immunsystem unterstützen. Das kann auch dabei helfen, Ekzem-Schübe und allergische Hautreaktionen zu reduzieren. Dazu gehören unter anderem Sauerteigbrot, Weichkäse wie Gouda, Kefir, natürlich fermentierte Gurken und Sauerkraut.
Fetthaltige Fische: Fetthaltige Fische wie Lachs und Hering können dabei helfen, die Symptome von Ekzemen zu reduzieren. Fischöl enthält viele Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend sind. Wenn du keinen Fisch magst, kannst du Omega-3 als Nahrungsergänzungsmittel in Erwägung ziehen. Es ist nämlich empfehlenswert, täglich mindestens 250 Milligramm an Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen.
Fazit
Ekzeme können generell in Schüben auftreten und mal mehr, mal weniger stark zu sehen sein. Die Auslöser können dabei, je nach Person, ganz unterschiedlicher Natur sein, und jeder muss für sich herausfinden, auf welche Lebensmittel die Haut besonders reagiert. Die Ekzem-Diät rückt frisches Obst und Gemüse sowie gesunde Fette in den Fokus der Ernährung und kann so dabei helfen, Ekzemausbrüche abzuwehren oder zumindest zu lindern. Spätestens wenn keine Linderung zu erkennen ist, sollte jedoch, auch in Sachen Ernährung, Rücksprache mit einem Dermatologen gehalten werden.
Verwendete Quelle:pierrefabreeczemafoundation.org, ratgeber-hautgesundheit.de