
Trends gibt es nicht nur in Mode und Beauty, sondern auch im Interior-Bereich. Doch während wir unsere Garderobe schnell auffrischen und neue Make-up-Techniken ohne viel Aufwand ausprobieren können, sieht es mit der Inneneinrichtung anders aus. Neue Möbel kosten viel Geld und eine Wand lässt sich nicht "mal eben schnell" neu streichen. Daher sollte die Gestaltung des Zuhauses gut überlegt sein – nicht jeder Trend ist für die eigene Wohnung geeignet. Einige sind sogar ziemlich unpraktisch.
1. Beige-Ästhetik à la TikTok
Auf TikTok wurden wir im letzten Jahr mit minimalistisch eingerichteten Wohnungen in Beige überflutet. Nicht nur Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche wurden in Weiß-, Creme- und Sandtönen getränkt – selbst Kinderzimmer blieben nicht verschont.
Dieser "Sad Beige"-Ästhetik, wie sie von Gegnern des Interior-Trends getauft wurde, fehlt es jedoch an Persönlichkeit. Ohne visuellen Reiz langweilt der eintönige Look. Hier tut ein Farbakzent gut. Es genügen bereits unaufdringliche Töne wie Petrol oder Terrakotta, um einem Raum wieder mehr Leben einzuhauchen, zum Beispiel als Kissenbezug oder Bilderrahmen.
2. Maximalismus
Zu jedem Wohntrend gibt es auch einen Gegentrend. Beim Maximalismus stehen Farben und Muster im Vordergrund, die wild gemischt werden dürfen. Eine Wand voller Bilder, vollgestopfte Regale und Tische… Mehr ist in diesem Fall mehr.
Das hat allerdings zwei Nachteile. Während dieser Trend in großen Räumen durchaus funktionieren kann, wirken kleine Zimmer schnell überfüllt und unruhig. Aber lassen wir den persönlichen Geschmack mal beiseite: Putzen ist mit all den Gegenständen, die jedes Mal aus dem Weg geräumt werden müssen, einfach unglaublich aufwendig – das wird einem irgendwann ziemlich auf die Nerven gehen.
3. Offene Regale in der Küche
Offene Regale sind hübsch anzusehen, aber in der Küche eher unpraktisch. Alles, was dort platziert ist, staubt ein – seien es Teller, Töpfe oder Gläser. Diese müssen vor jedem Benutzen abgestaubt werden. Das kostet Zeit. Sind die Regale neben dem Herd angebracht, können sich dort auch Fett und Schmutz ansammeln, wie Lisa Modica, Gründerin von Cherry Tree Interior Design, dem "Business Insider" verrät. Laut der Designerin seien Schränke mit Glastüren gute Alternativen, um die Küchenutensilien zu präsentieren.
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4. Arbeitsplatten aus Marmor
Marmor wirkt edel und luxuriös – als Beistelltisch, Couchtisch oder Kommode verleiht er jedem Raum einen gewissen Wow-Faktor. Auch Deko-Objekte aus Marmor sehen toll aus. Als Küchenarbeitsplatte ist das Material laut Innenarchitekt Joe Cangelosi aber eher nicht geeignet. Warum? Platten aus Marmor bekommen schnell Flecken und splittern. Besser seien Materialien wie Granit oder Quarz.
5. Möbel aus Chrom
So sehr wir den Chrom-Trend auch lieben, im Alltag kann er ganz schön unpraktisch sein. Möbelstücke und Deko-Teile aus Chrom sind zwar ein absoluter Hingucker in der Wohnung und lassen die vier Wände direkt hochwertiger, edler und luxuriöser aussehen, doch einen großen Nachteil gibt es bei dem Trend: Wischst du die Flächen nicht alle naselang ab, könnten dich die Flecken und Fingerabdrücke auf den Chrom-Stücken ganz schön nerven.
Die Wohnung neu zu dekorieren, macht Spaß. Aber bedenke: Bei der großen Menge an Wohntrends, die jedes Jahr auf uns zukommt, ist es quasi unmöglich, jeden Trend zu verfolgen. Viel wichtiger ist, dass du deinen eigenen Stil findest. Bringe die Trend-Elemente in deine Einrichtung ein, die dir auch langfristig noch gefallen werden. Das ist nicht nur nachhaltiger, sondern schon auch den Geldbeutel.
Verwendete Quelle: businessinsider.com