Empower Women: Diese Stars setzen sich gegen Gewalt an Frauen ein

Empower Women: Diese Stars setzen sich gegen Gewalt an Frauen ein

von Hannah Piontek
25.11.2021, 15:45 Uhr

Heute, am 25. November, ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen – ein Thema, dem mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Wir zeigen euch, welche Stars sich besonders starkmachen, um etwas zu verändern...

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Es kann wirklich jede Frau treffen, so auch Popstar Rihanna, die von ihrem damaligen Freund Chris Brown häusliche Gewalt erleben musste. Die Bilder der Sängerin mit geplatzten Lippen, blauen Flecken und einem geschwollenen Gesicht gingen um die Welt. Ein Jahr nach dem traumatischen Vorfall nahm sie zusammen mit Eminem den Song "Love The Way You Lie" in dem es um Missbrauch in Beziehungen geht, auf, womit die 33-Jährige deutlich macht, dass dieses Thema nicht verschwiegen werden darf und es wichtig ist seine Stimme zu erheben. Zudem rief Rihanna die Stiftung "Clara Lionel Foundation" ins Leben, welche sich für die betroffenen Frauen starkmacht und Hilfe in unterschiedlichen Formen bietet. Obendrein hat sie gemeinsam mit Twitter-Chef Jack Dorsey 4,2 Millionen Dollar für Opfer häuslicher Gewalt während der Corona-Krise gespendet
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Auch FKA Twigs brach ihr Schweigen und verklagte ihren Ex-Freund, der kein Geringerer als Schauspieler Shia LaBeouf ("Transformers") ist. "Mein zweitschlimmster Albtraum ist es, gezwungen zu sein, der Welt zu sagen, dass ich eine Überlebende von häuslicher Gewalt bin", schrieb sie letztes Jahr auf Instagram. "Mein schlimmster Albtraum ist es, niemandem davon zu erzählen und zu wissen, ich könnte nur einer Person geholfen haben, indem ich meine Geschichte teile."
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Taylor Swift musste ebenfalls die schreckliche Erfahrung von häuslicher Gewalt erleben, wie es in ihrer Netflix-Doku "Miss Americana" thematisiert wird: Vor einigen Jahren landete die Sängerin vor Gericht – nachdem sie bei einem Auftritt von einem Radio-DJ unangebracht angefasst wurde, meldete sie diesen Vorfall, woraufhin dieser Mann jedoch Taylor Swift auf mehrere Millionen Dollar anzeigte. Die 31-Jährige reichte Gegenklage um einen Dollar ein und gewann. "Ich war wütend, dass Frauen so etwas passiert. Ich war wütend, dass Leute dafür bezahlt werden, Opfer zu verunglimpfen." Und weiter: "Man empfindet den Sieg nicht als solchen, weil der Prozess so entmenschlichend ist", schildert sie dieses Erlebnis. "Ich denke einfach an all die Menschen, denen man nicht geglaubt hat, oder jene, die Angst haben, was zu sagen, weil sie denken, dass man ihnen nicht glauben wird. Ich weiß nicht, welche Wende mein Leben genommen hätte, wenn Leute mir nicht glauben würden, wenn ich sage, was mir passiert ist." 
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Lady Gaga ist ebenfalls eine von vielen weiblichen Popstars, die weder Ruhm noch Erfolg vor männlicher Gewalt schützen konnten. In der Dokuserie "The Me You Can't See" spricht Lady Gaga offen wie nie über ihre Vergewaltigung mit 19 Jahren. Damals, im Alter von 19 Jahren wurde sie von einem ihrer Produzenten, dessen Namen sie bis heute nicht nannte, zum Sex gezwungen wurde und sogar geschwängert. Die Sängerin sei an einer Straßenecke in der Nähe ihres Elternhauses abgesetzt worden und "monatelang in einem Studio eingesperrt" gewesen sein. "Ich war 19 Jahre alt, als ein Produzent zu mir sagte: 'Zieh deine Klamotten aus'", erklärte die Oscar-Gewinnerin in der Serie. Außerdem richtete sie sich mit den Worten "Wisst ihr, warum es nicht gut ist, sich selbst zu verletzen? Weil es euch dann noch schlechter geht", an alle Frauen, denen etwas Ähnliches widerfahren ist und will damit signalisieren, in was für einer aussichtslosen Situation man sei, wenn man sich nicht helfen lässt...
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Tina Turner kam bereits in den 1970-ern mit häuslicher Gewalt in Berührung, als ihr damaliger Ehemann Ike Turner, mit dem sie den Hit "Nutbush City Limits" herausbrachte, sie in Dallas im Auto unterwegs vom Flughafen zum Hotel blutig schlägt. Er sei mehrfach handgreiflich geworden und habe die Sängerin über längere Zeit manipuliert. Tina Turner hat den Schritt zur Flucht gewagt und ist damals über einen Highway vor ihrem Ex-Mann weggelaufen, was in dem Film "Tina" bildlich als Befreiungsschlag dargestellt wird – mit Lichthupe auf der nächtlichen Straße sowie Feuerwerk zum Happy-End. "Er bekam alles – aber nicht mich", so Tinas Fazit
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Gewalt gegen Mädchen und Frauen gilt nach wie vor auf der ganzen Welt zu einer der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Zurzeit ist dieses Thema aktueller denn je, denn durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Kontakt-sowie Ausgangsbeschränkungen hat die Zahl der Opfer erschreckenderweise noch einmal drastisch zugenommen. Schon vor Ausbruch der Pandemie litten laut UNESCO-Kommission weltweit 243 Millionen Mädchen sowie Frauen unter den Folgen von Missbrauch. Heute, am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen gilt es auf diese Thematik aufmerksam zu machen, um langfristig etwas bewirken zu können, wie es einige Stars bereits tun und der Bewegung ihre Stimme schenken, um damit zu verdeutlichen, dass niemand mit seinen Problemen alleine ist.

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Mit Orange ein Zeichen setzen

Um eine Veränderung zu erzielen und ein starkes Zeichen der Solidarität mit betroffenen Frauen zu setzen, haben sich eine Vielzahl an Länder an der "Orange The World"-Kampagne, welche bereits 2015 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, beteiligt. Dabei werden bis zum 10. Dezember, dem "Internationalen Tag der Menschenrechte", weltweit Gebäude, Denkmäler und auch relevante Plätze mit orangem Licht bestrahlt. Diese Aktion soll dazu dienen, das Schweigen zu brechen und in erster ein symbolischer Lichtblick für betroffene Frauen sein. Außerdem ist wichtig zu erwähnen, dass es Hilfe gibt! Niemand muss mit seinen Problemen alleine sein – wenn ihr Opfer von Gewalt wurdet, erreicht ihr bei dem Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen in Deutschland unter der Nummer 08000 116 016 rund um die Uhr jemanden, der euch weiterhilft. 🙏🏼

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