Ein Event steht an und du passt nicht mehr in das geplante Kleid? Erster Gedanke: "Ich mache eine Crash-Diät!" Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass diese Abnehmmethode alles andere als gesund und wirksam ist. Crash-Diäten, oder auch Blitzdiäten genannt, sollen angeblich dafür sorgen, in kurzer Zeit mehr Gewicht zu verlieren. Allerdings variieren hier die Zeiträume. Während manche für ein bis zwei Tage auf feste Nahrung verzichten, hungern andere bis zu mehreren Monaten, um ihr Traumgewicht zu erreichen. Was an dieser Methode genau ungesund ist und was diese Diät mit unserem Körper macht, haben wir für dich recherchiert.
1. Schwaches Immunsystem
Für ein intaktes Immunstystem ist die Zufuhr von Vitaminen wichtig für unseren Körper. Während einer Crash-Diät fehlen uns diese Nährstoffe und wir können unseren natürlichen Schutzmechanismus nicht am Laufen halten. Während wir mit einem durchgehenden Schwächegefühl zu kämpfen haben, warten auch weitere Folgen auf uns: trockene Haut, Haarausfall und eine höhere Wahrscheinlichkeit krank zu werden.
2. Muskelverlust
Durch eine Crash-Diät verliert unser Körper an Muskelmasse und Körperfett. Da Fett schneller als Muskeln zurückkehrt, wird der Körperfettanteil nach der Diät schneller in die Höhe schießen. Außerdem hängt das Muskelgewebe schlaff herunter. Der starke Verlust sorgt außerdem dafür, dasss der Stoffwechsel abnimmt. Und das führt zum nächsten Punkt...
3. Langsamer Stoffwechsel
Während wir beispielsweise durch das Intervallfasten unseren Stoffwechsel ankurbeln können, tun wir mit einer Crash-Diät genau das Gegenteil. Fastet man durchgehend länger als drei Tage schaltet unser Körper automatisch in den "Hungermodus" um. Sinnvoll ist dieser Prozess wirklich nur, wenn man sich in einer Notsituation befindet, denn unser Körper schaltet damit den Überlebensmechanismus an, senkt somit die Stoffwechselrate und verbraucht weniger Kalorien. Will man jedoch abnehmen, hilft diese Methode so gut wie gar nicht, denn nach einer Crash-Diät ist Gewichtszunahme kaum zu vermeiden. Der Körper wird bei jeder Mahlzeit so viele Kalorien wie möglich in Form von Fett speichern, um sich auf die nächste Notsituation vorzubereiten.
4. Heißhungerattacken
Hält man eine Crash-Diät eine Woche oder länger aus, hat dies zur Folge, dass der Körper kein B12, Eisen und keine Proteine mehr aufnimmt. Immer wieder taucht das Heißhungergefühl auf und die Gedanken kreisen sich nur noch um ein Thema: "Wann kann ich endlich wieder essen?". Dieser Zeitraum des Heißhungers führt außerdem zur Anregung der Hormone, wie Ghrelin und Neuropeptid Y, die den Appetit jetzt mehr als zuvor anheizen.
5. Stimmungsschwankungen
Wenn man nun auch die Heißhungerattacken überstanden hat und (leider) in Richtung einer einmonatigen Crash-Diät geht, sind Stimmungschwankungen die nächste Hürde. Der Körper ist erschöpft und braucht Energie. Wer kennt es nicht? Lässt man ungewollt eine Mahlzeit am Tag aus, klassifizieren sich viele Menschen als "hangry“. Eine Mischung aus hungry und angry. Stellen wir uns jetzt diesen Zustand nun nach einem Monat hungern vor, wird schnell klar, dass mit plötzlichen Wutausbrüchen und Stimmungsschwankungen in diesem Zeitraum definitiv zu rechnen ist. Spätestens dann ist es extrem schwierig, einen unkontrollierten Essanfall zu stoppen.
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