
Haferflocken sind roh als feine Körner oder gekocht als Porridge ein beliebtes und gesundes Frühstück, das viele Menschen regelmäßig genießen. Eine der häufigsten Fragen ist, ob man Haferflocken mit Wasser oder Milch zubereiten sollte. In diesem Artikel sagen wir, warum Milch einer Zubereitung mit Wasser vorzuziehen ist.
Video: Das passiert, wenn du jeden Tag Haferflocken isst
Warum Milch besser als Wasser bei der Zubereitung von Haferflocken ist
1. Geschmack und Konsistenz
Wasser enthält zwar keine Kalorien, es hat aber auch keinen Geschmack. Da man nur wenig Milch für die Zubereitung von Porridge oder der Zerealien für eine Mahlzeit benötigt, kann man das Kalorienzählen getrost vernachlässigen. Ob du Kuhmilch verwendest, Soja-, Mandel- oder Hafermilch, bleibt dir überlassen. Gerade bei einem Porridge ist auch die Konsistenz wichtig – die feine Sämigkeit ist mit Wasser einfach nicht hinzubekommen. Gönne dir für eine gesunde Haferflockenmahlzeit am Morgen oder auch am Abend also lieber die vollwertige Variante.
2. Nährstoffe
Wenn du Haferflocken mit Milch zubereitest, nimmst du mit deinem Haferbrei zusätzliche Nährstoffe wie Kalzium, Protein und Vitamin B12 auf. Zudem enthält Milch enthält auch Fett, das ein Geschmacksträger ist und satt macht. Ein Porridge, das nur mit Wasser zubereitet ist, enthält weder diese Nährstoffe noch verfügt es über den ausgezeichneten Sättigungsgrad. Über den Geschmack haben wir zuvor schon gesprochen.
Tipp: Milch mit 1,5 Prozent Fett ist völlig ausreichend, um die Nährstoffe zu bekommen. Eine Vollfettvariante ist diesbezüglich nicht notwendig. Wer Kalorien einsparen möchte, sollte auf diese Milch setzen. Milch mit noch weniger Fettanteil ist diesbezüglich nicht mehr so wertvoll.
3. Proteine
Über die Nährstoffe haben wir zuvor gesprochen, aber wir möchten auf Eiweiß im Speziellen eingehen, da dies ein wichtiger Nährstoff für unseren Körper ist. Wir benötigen Proteine für den Aufbau und Erhalt von Muskulatur. Wer abnehmen möchte, sollte daher auf ausreichend Eiweiß bei seiner Ernährung achten. Der Anteil von Kohlehydraten sollte dagegen reduziert werden.
Zwar enthalten Haferflocken selbst Eiweiß, immerhin stecken rund 13 Gramm Proteine in 100 Gramm des Getreides. Allerdings kann dies besser aufgenommen werden, wenn man es mit anderen Eiweißquellen kombiniert. Auch hier ist es Geschmacks- oder Ernährungssache, ob man auf proteinreiche Milch von Kühen oder Sojamilch setzt. Mandel- oder Hafermilch scheiden diesbezüglich aus, weil sie keine ausreichenden Eiweißquellen sind. Alternativ kannst du auch auf Joghurt setzen, wenn du Haferflocken als Korn isst.
Tipp: Verwende Toppings mit Nüssen, diese enthalten ebenfalls Eiweiß sowie gesunde Fette – sie bringen zudem Biss in die Mahlzeit und schmecken hervorragend.
Was macht Haferflocken so gesund?
Haferflocken sind nicht nur ein beliebtes Frühstück (oder Abendbrot), sondern auch ein äußerst wertvolles Nahrungsmittel. Sie enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Das Korn ist reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Zudem enthalten Haferflocken wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken und positiv aufs Herz-Kreislaufsystem wirken. Vitamin B1, Zink, Eisen, Calcium, Magnesium und Biotin sind zudem gut für Haut und Haar.
Darüber hinaus sind Haferflocken von Natur aus glutenfrei und können somit auch von Menschen mit Glutenunverträglichkeit genossen werden. Allerdings findet der Anbau häufig neben Weizenfeldern statt, sodass Spuren von Weizen enthalten sein können. Wer daher auf Nummer sicher gehen will, sollte speziell ausgewiesene Produkte kaufen.
Auf 100 Gramm hat das Korn rund 350 Kilokalorien – für ein Porridge verwendet man aber nur ca. 30 Gramm, weshalb Haferflocken ihren Schrecken als Dickmacher schon lange verloren haben. Ganz im Gegenteil: Haferflocken sind ein echtes Superfood!
Quelle: vital.de
