Tattoo Pflege: Das solltest du unbedingt beachten

Du willst dir ein neues Tattoo stechen lassen? Das trifft sich gut, denn wir haben alle wissenswerten Informationen rund um die Pflege der Tätowierung in petto, damit die Motive richtig abheilen und lange wie frisch gestochen aussehen.

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Immer mehr Leute entscheiden sich dazu, sich mindestens ein Tattoo stechen zu lassen und die Motive könnten kaum unterschiedlicher sein. Eines benötigen jedoch alle: die richtige Pflege und genau darüber klären wir jetzt auf.

Tätowierungen wurden in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft immer anerkannter und es ist mittlerweile bei so gut wie jedem angekommen, dass die individuellen Tattoos nicht nur an den Körpern von Seemännern, Rockern oder Maori zu finden sind. So liegen die Körperbemalungen mittlerweile sogar eher total im Trend und um unterschiedliche Motive entsteht ein Hype. Die Tattoos gelten fast schon als Schmuckstücke und zieren die verschiedensten Körperstellen. Heutzutage haben sich viele Menschen mindestens ein Tattoo stechen lassen – Tendenz steigend (hier erfährst du übrigens, welche Dinge du vor dem Stechen des Tattoos beachten musst).

Bei der beliebten Körperkunst lässt sich zwischen vielen ganz unterschiedlichen Stilen unterscheiden: Aktuell sind es vor allem kleine Motive sowie Fine-Line-Tattoos oder auch gewagte Finger Tattoos, die wir verstärkt spotten. Doch auch, wenn du eher ein Fan von großen, präsenten Motiven bist, eines haben sie alle gemeinsam: Die Tätowierungen müssen gepflegt werden. Damit die frisch gestochenen Tätowierungen auf lange Sicht gut aussehen und richtig abheilen können, müssen wir uns um die Tattoos nach dem Stechen kümmern, schließlich sprechen wir von einer Wunde. In diesem Sinne haben wir dir zusammengefasst, worauf es bei der Pflege von Tattoos ankommt.

Hier erfährst du, welche Tattoos dieses Jahr total angesagt sind:

Warum ist die richtige Pflege des Tattoos so wichtig?

Man darf nicht vergessen, dass beim Stechen von einem Tattoo die Haut verletzt wird und wir quasi von einer Wunde sprechen – zu der richtigen Heilung können wir eine Menge beitragen, damit unschöne Narben oder ein Verlust der Farbintensivität vermieden werden. Immerhin wird mithilfe von Maschinen die Farbe durch den Tätowierer oder die Tätowiererin mit bis zu 10.000 Nadelstichen in der Minute in die mittlere Hautschicht, die Epidermis, eingearbeitet. Das Ganze ist vergleichbar mit einer Schürfwunde.

Die Pflege der Tätowierung direkt nach dem Stechen und in den Monaten und Jahren darauf, ist besonders wichtig, damit es lange erhalten bleibt. Immerhin wollen wir nicht, dass das Tattoo verblasst und verschwimmt. Nur durch die richtige Pflege kann es auch noch nach langer Zeit wie frisch gestochen aussehen. Was es dabei zu beachten gibt, verraten wir dir nun.

So pflegst du dein Tattoo direkt nach dem Stechen

  • Unmittelbar nachdem das Motiv vom Tätowierer oder der Tätowiererin deines Vertrauens gestochen wurde, wird die jeweilige Hautstelle desinfiziert, um die Verschmutzung mit Keimen zu verhindern. Anschließend wird die Hautstelle zum Schutz mit transparenter Folie abgedeckt, welche mindestens sechs bis acht Stunden dranbleiben sollte. Dabei macht es jedoch Sinn, dass du dich einmal mit dem Tätowierer oder der Tätowiererin absprichst. Die Folie sollte nämlich nicht zu lange auf der Haut bleiben, da die verletzte Hautpartie an der Luft am besten abheilen kann. Und keine Sorge: Es ist ganz normal, dass sich unter der Folie etwas Blut sowie Wundwasser sammeln.
  • Im nächsten Schritt solltest du die frische Tätowierung mit lauwarmen Wasser und gegebenenfalls einer ph-neutralen sowie hautschonenden Seife sanft abwaschen. Die Seife muss unbedingt frei von Parfums oder anderen Stoffen, die zu Hautirritationen führen können, sein. Die betroffene Stelle kann dann mit einem Handtuch vorsichtig trocken getupft werden. Kleidung sowie Bettwäsche sollten nicht an dem neuen Tattoo kleben bleiben und die Textilien sollten frisch gewaschen sein, um eine Infektion zu verhindern. 
  • Das Ziel bei der Pflege eines Tattoos ist es, dass sich auf dem Motiv keine Kruste bildet, da diese die Farbe beschädigen und im schlimmsten Falle sogar zu Narben führen könnte. Das Credo lautet also: Die Tätowierung auf der Haut darf weder austrocknen noch aufweichen. Während des Heilungsprozesses kann ganz normal mit lauwarmen Wasser (aber keineswegs zu heiß) geduscht werden.
  • Ran an die Tube: Bei der richtigen Pflege des Tattoos spielt das Eincremen der Haut natürlich eine große und unverzichtbare Rolle. Trage regelmäßig (dazu gleich mehr) eine dünne Schicht Lotion auf die betroffene Hautpartie – vor allem, wenn die Haut spannt oder trocken wirkt. Achte unbedingt aufgrund der notwendigen Hygiene darauf, dass die Hände vor dem Auftragen frisch gewaschen sind.

Wie oft muss das Tattoo eingecremt werden?

Eine goldene Regel bei der Pflege von Tätowierungen lautet: Schorf darf auf keinen Fall abgekratzt werden! Auch, wenn es dir in den Finger kribbelt, muss gewartet werden, bis der Schorf von ganz alleine abfällt. Creme ganz einfach über den Schorf, denn wenn er frühzeitig entfernt wird, besteht das Risiko, dass sich Farbe direkt mit verabschiedet. Das frische Tattoo sollte mehrfach am Tag sorgfältig eingecremt werden, da sich jede Haut individuell verhält, kannst du ganz einfach darauf achten, dass die Haut nicht trocken und permanent mit einer dünnen Schicht Lotion versorgt ist – doch aufgepasst: Zu viel Pflege ist auch nicht gut!

Diese Produkte eignen sich zur richtigen Pflege des Tattoos

Die Pflegeprodukte für Tattoos müssen folgende Ansprüche erfüllen: 

  1. Frei von Duft- sowie Farbstoffen
  2. Feuchtigkeitsspendend
  3. (Im besten Fall) natürliche Inhaltsstoffe

Wir empfehlen direkt zu einer Tattoocreme zu greifen, die speziell für die Wundheilung geeignet ist. Mit diesen drei Produkten kannst du definitiv nichts falsch machen und deine Haut wird bestmöglich versorgt, sodass sie ideal abheilen kann und du schließlich von tollen Tattoos profitierst:

Tattoo Pflege: Das solltest du langfristig beachten

Zwar dauert der Heilungsprozess einer Tätowierung nach dem Stechen im Durchschnitt nur 14 Tage bis zu einem Monat, dennoch macht es Sinn, das Tattoo auch darüber hinaus zu pflegen. Dafür solltest du weiterhin stets darauf achten, dass die Hautbild nicht zu trocken ist – Feuchtigkeit ist der Schlüssel zu einem langfristig schönem Tattoo. Außerdem sollten die Stellen besonders vor den schädlichen UV-Strahlen und einem Sonnenbrand geschützt werden. Eine Sonnencreme sollte also dein täglicher Begleiter sein, damit die Farbe nicht verblasst.

Verwendete Quellen: Jolie.de, skin-stories.com