6 wichtige Anzeichen, dass deine Firma dich nicht wertschätzt

In der heutigen sehr stressigen Arbeitswelt ist es wichtig, dass Arbeitnehmer sich wertgeschätzt fühlen. Wir nennen fünf Anzeichen, dass dies leider nicht der Fall ist. 

Stress, Termindruck und noch mehr Aufgaben, die erledigt werden müssen. Die heutige Arbeitswelt ist für viele Arbeitnehmer sehr belastend, denn der Arbeitsdruck ist hoch. Wenn man das Gefühl hat, es kommt immer nur noch mehr Arbeit hinzu, aber auf der eigenen Haben-Seite tut sich nicht viel, dann fühlt man sich seitens des Arbeitgebers nicht wertgeschätzt. Das häufig unterschätzte Ergebnis? Fehlende Anerkennung kann nicht nur das Arbeitsklima negativ beeinflussen, sondern auch die Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Doch woran erkennt man, ob die eigene Firma einen wirklich wertschätzt? Es gibt sechs sichere Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass man seinem Unternehmen nicht sonderlich wichtig ist.

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6 Anzeichen, dass deine Firma dich nicht wertschätzt

1. Mangelnde Kommunikation 

Wenn Informationen und Entscheidungen stets an einem vorbeigehen oder man erst im Nachhinein davon erfährt, deutet dies auf eine mangelnde Wertschätzung hin. Viele Vorgesetzte möchten Diskussionen vermeiden und Arbeitnehmer lieber vor vollendete Tatsachen stellen, denn das ist für sie einfacher. Eine offene und transparente Kommunikation ist aber essenziell für das Vertrauen zwischen beiden Parteien. Fehlt diese, fühlt man sich schnell ausgeschlossen und unwichtig.

2. Fehlende Anerkennung 

Eine Firma, die ihre Mitarbeiter wertschätzt, erkennt deren Leistungen an und zeigt dies auch. Lob und Anerkennung sind wichtige Bestandteile einer motivierenden Arbeitsumgebung. Wenn jedoch gute Arbeit ignoriert oder als selbstverständlich angesehen wird, kann dies zu Frustration und Demotivation führen.

3. Keine Aufstiegs-Chancen

Eine Firma, die ihre Mitarbeiter wertschätzt, investiert in deren berufliche Entwicklung. Wenn jedoch keine Weiterbildungs- oder Aufstiegsmöglichkeiten angeboten werden, tritt man als Arbeitnehmer unter Umständen jahrelang auf der Stelle. Wenn sich in dieser Hinsicht gar nichts tut, man nicht seinen Fähigkeiten und Talenten entsprechend eingesetzt wird oder noch schlimmer: Wird man als Arbeitnehmer trotz hohen Engagements bei Beförderungen ständig übergangen, hinterlässt dies definitiv ein Gefühl von mangelnder Wertschätzung.

4. Hohes Arbeitspensum ohne angemessene Entlohnung

Wenn man permanent immer mehr Aufgaben übertragen bekommt oder die Verantwortung steigt, ohne dass dies angemessen entlohnt wird, dann wird man unternehmensseitig aller Wahrscheinlichkeit nach nur als billige Arbeitskraft angesehen. Eine faire Bezahlung und eine ausgewogene Work-Life-Balance sind wichtige Aspekte, um sich als Mitarbeiter wertgeschätzt zu fühlen.

5. Fehlende Einbindung in Entscheidungsprozesse

Wenn man das Gefühl hat, dass man bei wichtigen Entscheidungen nicht mit einbezogen wird und keine Möglichkeit hat, seine Meinung oder Idee einzubringen, dann ist das ein geringschätzendes Verhalten gegenüber dem Mitarbeiter. Unternehmen, die sich ihren Mitarbeitern gegenüber verschließen und sie praktisch nur zum Abarbeiten verdonnern, handeln nicht nur respektlos, sie schneiden sich auch ins eigene Fleisch: Wertvolle Ideen seitens der Belegschaft gehen ihnen damit verloren.

6. Schlechter Umgang mit Überstunden

Überstunden werden gerne gesehen – wenn man aber selbst einen Termin wahrnehmen muss, folgen komische Blicke und Kommentare? Das ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass das Verhältnis zwischen Nehmen und Geben nicht stimmt. Viele Mitarbeiter sind gegenüber ihrer Firma sehr generös und bestehen nicht darauf, dass Überstunden 1:1 abgegolten werden. Wenn diese aber einfach als selbstverständlich hingenommen werden und das Thema abbummeln jedes Mal ein riesengroßes Thema ist, dann werden Angestellte ihre Schlüsse daraus ziehen und diese nicht mehr "freiwillig" leisten.

Was kann man tun, wenn man sich nicht wertgeschätzt fühlt?

Diese Anzeichen sollten auf jeden Fall ernst genommen werden – die erste Anlaufstelle ist immer der direkte Vorgesetzte. Auch der Betriebsrat und/oder die Personalabteilung sind geeignet, je nachdem, worum es sich konkret handelt und zu wem man Vertrauen hat. 

Oftmals können Missverständnisse in einem direkten Gespräch geklärt und Lösungen gefunden werden, um die Situation im Unternehmen zu verbessern. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, man ständig vertröstet wird oder sich das Unternehmen nicht an getroffene Absprachen hält, sollte man sich mittelfristig nach einer anderen Firma umzusehen, die einem die entsprechende Wertschätzung entgegenbringt.

Quelle: petra.de, merkur.de