Hören Frauen den Begriff Wechseljahre, dann stehen ihnen oftmals sämtliche Härchen zu Berge, denn die Dinge, die über die Menopause bekannt sind, sorgen nicht wirklich dafür, dass wir diesem Lebensabschnitt freudig entgegenfiebern. Vielmehr verbinden wir diese Phase vor allem mit den bekannten Begleitsymptomen wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Haarausfall, Gewichtsproblemen, Gelenkschmerzen oder dem Verlust der Libido, welche sich allesamt auf die nachlassende Produktion der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron zurückführen lassen und uns das Leben so manches Mal zur Hölle machen können. Doch wie so oft hat das Blatt zwei Seiten und neben den negativen Symptomen bieten uns die Wechseljahre auch einige positive Veränderungen, die allerdings nur selten erwähnt werden. Welche das sind, verraten wir jedoch nun.✨
Hier findet ihr weitere Infos rund um das Thema Wechseljahre:
- Diese Kapseln helfen gegen Hitzewallungen in der Menopause
- Diese Lebensmittel sollten Frauen in der Menopause unbedingt essen
- Das könnt ihr gegen den Libidoverlust in den Wechseljahren tun
1. Wir sind unabhängiger
Zwischen dem Auftreten der ersten Periode und dem Ausbleiben dieser liegen im Schnitt 38 Jahre, in denen wir jeden Monat mit der Erdbeerwoche leben müssen. Und auch wenn dies ein ganz natürlicher Prozess ist und jede Frau froh sein sollte, dass dieser Ablauf im Körper reibungslos funktioniert, so lässt sich nicht leugnen, dass die monatlichen Blutungen einschränken. Wir müssen regelmäßig die Toilette aufsuchen, um Tampons, Binden und Co. zu wechseln, müssen im Schwimmbad darauf achten, dass der kleine Faden nicht zu sehen ist und an das Tragen von weißen Hosen während der Periode ist kaum zu denken. Ein Stückchen unbeschwerte Unabhängigkeit geht da schnell verloren. Nach der Hälfte der Menopause gewinnen wir diese jedoch wieder zurück, denn dann gehört die Periode endgültig der Vergangenheit an und wir müssen unser Leben nicht mehr danach ausrichten. Ein weiterer netter Nebeneffekt: Wir sparen auch eine Menge Geld, welches wir normalerweise für die Hygieneartikel ausgeben müssten.
2. Schwangerschaftsverhütung ist kein Thema mehr
Jeden Tag zur selben Zeit darauf achten, dass man die kleine Pille einnimmt, die Temperatur messen oder sich mit anderen Verhütungsmethoden auseinanderzusetzen, die eine ungewollte Schwangerschaft verhindern, bestimmt den Alltag der meisten Frauen und kann nicht nur nervig sein, sondern auch ziemlich teuer. Nach dem längeren Ausbleiben der Periode in der Menopause ist das Kapitel Schwangerschaft inklusive Pille, Spirale und Co. allerdings abgeschlossen und die typischen Sorgen wie "Ich habe die Pille vergessen – bin ich jetzt schwanger?", können über Bord geworfen werden. Doch Achtung: Mit einem neuen Partner sollte die Verhütung vor Geschlechtskrankheiten nicht vernachlässigt werden und der Griff zum Kondom sollte selbstverständlich sein.
3. Ein Neuanfang
Ein neuer Lebensabschnitt, wie es die Menopause nun einmal ist, ist gleichzeitig auch ein Neuanfang, der dafür genutzt werden kann, um sich neu zu entdecken und sich von Zwängen zu befreien. Der Job nervt? Dann ist jetzt die beste Gelegenheit, um sich einen neuen zu suchen. Die USA ist seit Jahren das Reiseziel Nummer 1, doch familiäre Verpflichtungen haben da einen Strich durch die Rechnung gemacht? Ab in den nächsten Flieger! Oder wir verabschieden uns von unserer alten Garderobe oder der Frisur, die wir jahrzehntelang getragen haben. In den Wechseljahren sollte sich jede Frau Zeit für sich nehmen und für sich entdecken, was sie in den kommenden Jahren von ihrem Leben will. Ein richtiger Neuanfang eben...✈️
4. Monatliche Zyklusbeschwerden lassen nach
Wie nervig und gleichzeitig auch unangenehm es sein kann, wenn man alle 28 Tage unter Bauchkrämpfen, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Brustspannen oder Akne leidet, müssen wir wohl keiner Frau erklären. Und die meisten Ladies leiden mindestens unter einer dieser Menstruationsbeschwerden während ihrer Tage und müssen sich mit Wärmflasche, Schmerztabletten und speziellen Tees dagegen wappnen. Die Periode bleibt jedoch im Schnitt in der ersten Hälfte der 50er aus und somit schließlich auch die Begleiterscheinungen, was ebenfalls ein Stückchen mehr Unbeschwertheit ins Leben zurückbringt.
5. Wir werden selbstbewusster
Wie oft haben die weiblichen Hormone unseren Alltag bestimmt und dafür gesorgt, dass wir uns unsicher oder gar unwohl fühlen? Da hat ein Pickel bereits zu einem kleinen Nervenzusammenbruch geführt. Besonders in der zweiten Hälfte der Wechseljahre, die zu Beginn oder spätestens Mitte der 50er eintritt und in der die Produktion von Östrogen und Progesteron bereits auf ein Minimum reduziert wurde, bemerken viele Frauen schließlich, dass sie gelassener und gleichzeitig selbstbewusster werden. Falten? Na und? Natürlich sieht man dem Körper an, dass er nicht mehr der jüngste ist, doch was ist so schlimm daran? Linien auf der Stirn, unter den Augen und um den Mund herum sind wunderschöne Erinnerungen an die vergangenen Jahre und definitiv nichts, was man verstecken muss.
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