
Wenn du auch unter Müdigkeit, einem Völlegefühl inklusive Blähbauch und Pickeln leidest, dann solltest du jetzt aufpassen! Der Grund dafür könnte tatsächlich die Hafermilch in deinem Lieblingsheißgetränk sein!
Gehört zu deinem Miracle Morning ein leckerer Cappuccino oder ein Latte Macchiato neben einem frischen Saft und natürlich einem Glas Wasser einfach dazu? Dann geht es dir wie mir, denn ohne den morgendlichen Kaffee-Genuss funktioniert mein Gehirn einfach nicht. Und was macht meinen Kaffee erst so richtig lecker? Es ist meine geliebte Hafermilch, ohne die nichts mehr geht. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn laut diversen TikTokern und Ernährungsberatern und -beraterinnen ist Hafermilch gar nicht so "gesund", wie sie erscheinen mag. Könnte dies bedeuten, dass Kuhmilch wieder vermehrt auf unseren Speiseplänen landet? Ich gehe der Sache auf den Grund.
Ist Hafermilch wirklich so schlecht?
Egal ob auf TikTok oder Instagram – überall, wo ich momentan meinen Feed durchscrolle, treffe ich auf Creator und Creatorinnen, die darauf abzielen, ihren Tag möglichst gesund zu bestreiten und Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
Die Schwankungen des Blutzuckerspiegels können verschiedene unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen, selbst wenn wir nicht an Diabetes leiden. Heißhunger, Verdauungsprobleme, erhöhte Anfälligkeit für Infekte und Gewichtszunahmen sind nur einige der Folgen, die durch Spitzen im Blutzuckerspiegel begünstigt werden können. Dadurch ist nicht nur Fast Food in Veruf geraten, sondern tatsächlich auch die Hafermilch in Kaffee-oder Matcha-Spezialitäten. Gleichzeitig erfreut sich die Hafermilch aber einer stets wachsenden Beliebtheit, insbesondere bei jungen Leuten.
Sollte ich also auf Oat Milk verzichten? Laut der Biochemikerin Jessie Inchauspé (@glucosegoddess auf Instagram) ist die Antwort "Ja". Sie hat ihren eigenen Blutzuckerspiegel für eine gewisse Zeit mithilfe eines Glukosemessgeräts gemessen und kam zu dem Ergebnis, dass im Gegensatz zu anderen Milchalternativen die Hafermilch einen deutlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursacht.
In einem Interview mit der Zeitung "Welt" betonte die Biochemikerin Jessie Inchauspé, dass diese Schwankungen im Blutzuckerspiegel mit einer Vielzahl von Symptomen und Krankheiten in Verbindung gebracht werden können. Von Akne und Falten über Diabetes bis hin zu Heißhungerattacken und Unfruchtbarkeit sind die Auswirkungen vielfältig.
Das sollte man beim Trinken von Hafermilch beachten
Besonders am Morgen auf nüchternen Magen sollte man Hafermilch lieber meiden. Stattdessen solltest du zu Milchsorten mit Fett und/oder Eiweiß, wie zum Beispiel Vollmilch, oder ungesüßter Mandelmilch greifen. Diese haben weniger negative Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.
Außerdem ist zu beachten, dass nicht nur die Art des Milchersatzes, sondern auch die enthaltenen Inhaltsstoffe eine Rolle spielen. Im Gegensatz zur Kuhmilch handelt es sich bei Hafermilch und anderen Milchalternativen um industriell hergestellte Produkte. Daher ist die Qualität des Ersatzsproduktes stark von den Inhaltsstoffen abhängig, die von Hersteller zu Hersteller variieren können. Wenn du also im Supermarkt stehst, solltest du mal einen Blick auf das Etikett werfen, denn besonders Barista-Sorten enthalten hinzugefügten Zucker.
Sollte ich also auf Hafermilch ganz verzichten?
Keine Sorge! Auch, wenn sich das alles ganz danach anhört, musst du Hafermilch nicht komplett von deiner Tagesordnung streichen. Vor allem gesunde Menschen, die weder an Diabetes leiden noch Gewichtsprobleme haben, können Hafermilch bedenkenlos trinken.
Um den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Genuss eines Cappuccinos mit Oat Milk zu mildern, empfiehlt es sich aber, vorher eine Mahlzeit mit eiweißreichen Lebensmitteln und gesunden Fetten einzunehmen.
So sieht mein Miracle Morning jetzt aus
Ich liebe einfach einen guten Kaffee mit Hafermilch – da kommt nichts gegen an. Allerdings leider ich selbst unter vielen der Nebenwirkungen, die die Glukose-Spikes mit sich bringen. Ich habe mir daher vorgenommen, vor allem zu Hause auf Mandelmilch zu setzen (auch wenn sie mir leider nicht so gut schmeckt) – der Gesundheit zur Liebe. Außerhalb gönne ich mir aber weiterhin immer mal wieder einen guten Cappuccino mit Hafermilch. Hier kommt es wohl auf die richtige Balance an.
Wenn du auf Hafermilch verzichten möchtest, kommen hier tolle Alternativen
- Mandelmilch: Mandelmilch ist wohl die gesündeste Alternative. Sie ist aus gemahlenen Mandeln hergestellt und hat einen milden Geschmack und eine cremige Konsistenz.
- Kokosmilch: Hergestellt aus dem Fleisch der Kokosnuss, hat die Kokosmilch einen leicht süßlichen Geschmack und eine cremige Textur.
- Reismilch: Besteht aus gekochtem Reis, hat einen milden Geschmack und eine dünnere Konsistenz.
- Cashewmilch: Hergestellt aus Cashewnüssen, hat einen cremigen Geschmack und eignet sich gut für Smoothies und Desserts.
- Hanfmilch: Erzeugt aus Hanfsamen, hat einen nussigen Geschmack und enthält Omega-3-Fettsäuren.
Verwendete Quellen: GRAZIA UK, Instagram, TikTok