Ob als Topping des morgendlichen Porridges, als Zutat für einen köstlichen Apfelkuchen oder als das gewisse Etwas in dem obligatorischen Kaffee in der Mittagspause – Zimt, welches aus der getrockneten Rinde eines Baums gewonnen wird, findet man überall. Kein Wunder, denn das exotische Gewürz verleiht Speisen und Getränken nicht nur eine ganz besondere Note, ihm werden auch viele positive Eigenschaften nachgesagt. So soll das Pulver nicht nur beim Abnehmen helfen und das Hautbild verbessern, auch Menstruationsbeschwerden können gelindert und die Verdauung angeregt werden. Allerdings kann sich Zimt – genauer gesagt die handelsüblichen Sorte Cassia, welche einen großen Anteil Cumarin enthält – in rauen Mengen auch negativ auf den Organismus auswirken. Was genau mit deinem Körper passieren kann, wenn du jeden Tag die des Bundeszentrums für Ernährung empfohlene Menge von zwei Gramm deutlich überschreitest, verraten wir nun.
1. Du kannst der Leber schaden
Wenn es um Zimt geht, solltest du in Zukunft in die etwas teurere Ceylon-Sorte investieren, denn der herkömmliche Cassia-Zimt enthält einen 100-mal größeren Anteil des Duft- und Aromastoffes Cumarin, welcher in zu großen Mengen der Leber schaden kann. Ärzte haben laut des Bundesinstituts für Risikobewertung bei der medizinischen Anwendung von Cumarin – in einer erhöhten Dosis – beobachten können, dass es in Ausnahmefällen sogar zu Entzündungen der Leber oder sogar zur Gelbsucht führen kann.

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2. Die Blutgerinnung kann gehemmt werden
Nicht nur die Leber, auch die Blutgerinnung kann durch einen zu hohen Konsum von Cassia-Zimt in Mitleidenschaft gezogen werden. Besonders Menschen, die bereits Probleme mit einer langsamen Blutgerinnung haben, sollten darauf achten, nicht die maximale empfohlene Tagesdosis zu überschreiten, denn dadurch, genauer gesagt durch das Cumarin, werden die gesundheitlichen Probleme noch einmal zusätzlich verstärkt.
3. Gesundheitliche Risiken während der Schwangerschaft steigen
Dies betrifft vor allem Frauen, die die freudige Nachricht erhalten haben, dass sie ein Kind erwarten. Natürlich ist Zimt während der neun Monate nicht komplett tabu, doch zu viel des sekundären Pflanzenstoffes Cumarin in dem beliebten Cassia-Zimt hat eine wehenfördernde Wirkung und kann im schlimmsten Fall sogar zu einer Fehlgeburt führen. Das Magazin "Eltern" spricht allerdings davon, dass diese erst bei einem Verzehr von beispielsweise über 200 Gramm Zimtsternen pro Tag passieren kann.

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4. Du könntest Durchfall bekommen
Ok, um sogenannte Überdosierungserscheinungen zu spüren, müsstest du eine unermesslich große Menge an Zimt zu dir nehmen, doch wenn dies der Fall sein sollte, dann kann dein Körper mit unangenehmen Symptomen wie Durchfall und Erbrechen reagieren. Dies kommt daher, dass er die große Menge des Gewürzes, welches als gering toxisch gilt, auf schnellstem Wege wieder aus dem Körper bekommen möchte.
5. Bei Diabetes aufgepasst!
Wenn du an einer Form von Diabetes erkrankt bist, dann solltest du auch ein wenig auf den Konsum des exotischen Gewürzes Acht geben. Das Bundesamt für Risikobewertung rät Diabetikern, welche in irgendeiner Form mit Insulin behandelt werden, nämlich von dem Genuss von zu viel Zimt ab und auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft warnt vor Nahrungsergänzungsmitteln, welche mit Zimt angereichert sind. Dies hat auch einen ganz bestimmten Grund, denn dieses verstärkt die blutzuckersenkende Wirkung, sodass es zu einer gefährlichen Unterzuckerung kommen kann.
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