
In einer Welt, in der Schönheitsideale oft von unrealistischen Standards geprägt sind, setzen sich immer mehr Stars und Sternchen für Body Positivity ein. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Und welche internationalen Stars stehen für ein gesundes Körperbild ein? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Body Positivity wissen musst und erhältst wertvolle Tipps, wie auch du lernen kannst, deinen Körper mehr zu lieben.
Im Video siehst du, wie Selena Gomez über Bodyshaming spricht:
Was ist Body Positivity?
Body Positivity ist eine Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass Menschen aller Formen, Größen und Farben ihren Körper akzeptieren und lieben. Es geht darum, Schönheit nicht an äußeren Merkmalen festzumachen, sondern daran zu glauben, dass jeder Körper schön ist, unabhängig von gesellschaftlichen Normen. Body Positivity zielt darauf ab, ein positives Körperbild zu fördern und den Druck zu verringern, bestimmten Schönheitsidealen entsprechen zu müssen.
Thin Shaming: Wenn Schlanksein zum Problem wird
Während Body Positivity dafür eintritt, dass alle Körperformen akzeptiert werden, gibt es auch das Phänomen des Thin Shamings. Hierbei werden dünnere Menschen aufgrund ihres Gewichts diskriminiert oder verspottet. Dies kann genauso schädlich sein wie Fat Shaming, bei dem Menschen aufgrund ihres Gewichts beleidigt oder gedemütigt werden. Body Positivity bedeutet, dass alle Körperformen respektiert werden sollten, ohne eine bestimmte Größe oder Figur zu bevorzugen.
Eine Grazia-Redakteurin spricht hier aus eigener Erfahrung:Ich bin dünn und habe die Nase voll davon, Opfer von Skinny Shaming zu sein
Diese Stars stehen für ein gesundes Körperbild
Immer mehr prominente Persönlichkeiten nutzen ihre Plattform, um für Body Positivity einzustehen und ein gesundes Körperbild zu fördern. Eine von ihnen ist die Schauspielerin Jennifer Lawrence, die sich öffentlich gegen den Magerwahn in Hollywood ausspricht. Sie betont immer wieder, wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben und seinen eigenen Wert nicht an äußeren Merkmalen zu messen.
Auch die Sängerin Lizzo ist eine starke Befürworterin von Body Positivity. Sie ermutigt ihre Fans dazu, stolz auf ihren Körper zu sein und sich nicht von negativen Kommentaren beeinflussen zu lassen. Mit ihrer Musik und ihrem Auftreten setzt sie ein Zeichen für Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Auch Selena Gomez, Serena Williams, Bebe Rexha und Anne Hathaway haben sich schon öffentlich für mehr Inklusivität ausgesprochen.
Wie hat sich das Schönheitsideal seit den 2000er Jahren verändert?
Seit den 2000er Jahren hat sich das Schönheitsideal für Frauen auf verschiedene Weisen verändert. Während in den frühen 2000er Jahren oft ein schlanker, aber dennoch kurviger Körpertyp als ideal galt, hat sich dies im Laufe der Jahre weiterentwickelt.
In den späten 2000er Jahren und Anfang der 2010er Jahre wurde ein sehr schlanker und athletischer Körpertyp als erstrebenswert angesehen. Dies wurde durch den Einfluss von Models wie Kate Moss und Victoria's Secret Angels verstärkt. Der Fokus lag auf einem flachen Bauch, schlanken Beinen und einem definierten Körper.
In den letzten Jahren hat sich jedoch ein Wandel vollzogen. Immer mehr Menschen setzen sich für Diversität und Inklusion ein, was auch das Schönheitsideal beeinflusst hat. Es gibt nun eine größere Akzeptanz für verschiedene Körperformen, Hautfarben und -töne sowie für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
Die Body-Positivity-Bewegung hat ebenfalls dazu beigetragen, das Schönheitsideal zu erweitern. Es wird zunehmend Wert darauf gelegt, dass Frauen ihren Körper akzeptieren und lieben, unabhängig von gesellschaftlichen Normen oder Trends. Die Betonung liegt auf Selbstakzeptanz und Selbstliebe, anstatt einem bestimmten Körperbild nachzueifern.
Zudem hat der Einfluss der sozialen Medien die Vorstellungen von Schönheit stark verändert. Durch Plattformen wie Instagram haben Menschen die Möglichkeit, ihre individuelle Schönheit zu präsentieren und zu feiern. Influencerinnen und Prominente mit unterschiedlichen Körpertypen und Aussehen haben eine größere Reichweite und können somit dazu beitragen, dass verschiedene Schönheitsideale sichtbar werden.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Schönheitsideal für Frauen seit den 2000er Jahren vielfältiger und inklusiver geworden ist. Es gibt einen stärkeren Fokus auf Selbstakzeptanz und Diversität, was zu einer positiven Veränderung in der Wahrnehmung von Schönheit geführt hat. Frauen werden ermutigt, ihren eigenen Körper zu lieben und anzunehmen, anstatt einem starren Idealbild nachzueifern.
Tipps für mehr Body Positivity in deinem Alltag
Wenn du Schwierigkeiten hast, deinen Körper zu akzeptieren und zu lieben, gibt es einige Tipps, die dir helfen können:
- Vermeide negative Selbstgespräche: Statt dich selbst herunterzumachen, fokussiere dich auf deine positiven Eigenschaften und Fähigkeiten.
- Umgebe dich mit positiven Vorbildern: Folge Menschen in den sozialen Medien, die Body Positivity leben und dich inspirieren.
- Pflege deinen Körper: Nimm dir Zeit für Selbstfürsorge und tue Dinge, die deinem Körper guttun, wie zum Beispiel Sport, eine gesunde Ernährung oder Entspannungstechniken.
- Feiere deine Erfolge: Anerkenne und feiere deine persönlichen Erfolge, unabhängig von deinem Aussehen.
- Umgebe dich mit unterstützenden Menschen: Suche dir Freunde und Familie, die dich unterstützen und ermutigen, dich selbst anzunehmen.
Body Positivity ist ein wichtiger Schritt hin zu einer Welt, in der alle Menschen ihren Körper lieben und akzeptieren können. Indem wir uns von unrealistischen Schönheitsidealen lösen und uns auf unsere individuelle Schönheit konzentrieren, können wir ein gesundes Körperbild fördern und zu einem positiven Selbstwertgefühl gelangen. Also steh zu dir und deinem Körper – du bist wunderschön, so wie du bist!
Verwendete Quelle: glomex.de, Instagram